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Vom Wohlstand ausgeschlossen?
14.03.2007 um 18:43Die Stimmung ist angespannt. Immer wieder sehen wir Demonstrationen und Gewaltausbrücheauf Europäischen Straßen. Kein einziger Tag vergeht ohne eines offenen Protests undwütenden Stammtischgesprächen danach. „Unterschicht“ lautete das Wort, welches zum Unwortdes Jahres 2006 gekürt wurde. „Unterschicht“, mit diesem Wort sind die Verlierer derallseits gepriesenen Globalisierung bestens zusammengefasst. Deutschland benötigt immerweniger einfacher Arbeitskräfte. Die Arbeiter werden auf die Straße geworfen und dieWerke ins Ausland verlegt. Die Facharbeiter unter ihnen wandern entweder aus oder sindgezwungen sich von Arbeitslosengeld oder wenig bezahlten Jobs über Wasser zu halten. (Deneinfachen „Fließbandarbeiter“ möchte ich in diesem Zusammenhang gar nicht erst erwähnen.)
Doch was ist mit ihren Kindern? Klar will der überwiegende Teil der Eltern, dassihre Kinder in der Zukunft über sie hinaus wachsen und zu den Wohlhabenden gehören. Dochist es mit dieser recht düsteren Ausgangslage überhaupt möglich? Für die meisten dürftees recht schwer fallen die richtige Balance zwischen der Erziehung, dem sozialen Niveauund dem gesellschaftlichen und kulturellen Leben beizubehalten. Es dürfte wohl niemanden,welcher nur etwas mit dem Gebiet zu tun hat, entgangen sein, dass sich immer wenigerjunge Leute an Gymnasien und Universitäten bewerben. Schon seit einigen Jahren ist einedeutliche Tendenz nach unten erkennbar und das angesichts der Tatsache, dass diesogenannten „Abkürzungen der Bildung“ (z.B. ein BK in Baden-Württemberg) eines regenZulaufs „erfreuen“. Und die Zukunftsaussichten auf diesem Gebiet sehen nicht besondersrosig aus. Wo sollen denn diese zukünftigen Arbeiter unterkommen, wenn die Unternehmenimmer weiter ihre Werke schließen und die anderen „unermessliche“ Anforderungen stellen?
Es ist nicht nur die Kluft zwischen Arm und Reich, welche wie eine Betonwand dieMenschen trennt. Nach und nach filtern sich auch die unterschiedlichen Klassen aus derGesellschaft heraus. Am besten kann man diese nach Marx, als privilegierte Kapitalistenund die benachteiligten Proletarier, beschreiben. (Ich möchte keine kommunistischePropaganda schüren, wenn ich die Dinge beim Namen nenne.)
In den Umfragender „deutschen Elite“ ist diese Spaltung deutlich erkennbar:
„Trotz allemvertreten vier Fünftel der Top-Entscheider die Überzeugung, dass unsere Marktwirtschaftsozial genug sei. 84 Prozent der Befragten sind nicht der Meinung, dass in unsererMarktwirtschaft „die sozialen Aspekte zu stark betont werden“. Damit stehen dieFührungskräfte im absoluten Widerspruch zur Bevölkerung, die zu fast zwei Dritteln dieMarktwirtschaft in Deutschland nicht für wirklich sozial halten.“
Quelle:http://www.capital.de/div/100006140.html
Die obere Elite-Schicht will zwar einezufriedene Bevölkerung, macht jedoch ihre Augen bei den Problemen, welche einDurchschnittsbürger hat, demonstrativ zu. Man muss jedoch immer im Hinterkopf behalten,dass die sogenannte „Unterschicht“ nur so lange untätig bleibt, wie die Sozialleistungenzum Überleben ausreichend sind. (Und die heutigen Leistungen sind bereits an der Grenzeangekommen.) Der Übertritt dieser Grenze würde fatale Folgen für den Staat bedeuten.
Bei dieser Entwicklung sehe ich persönlich eine Renaissance des Kommunismus aufEuropa zurollen. Und das ist ganz und gar nicht erfreulich.
Doch was ist mit ihren Kindern? Klar will der überwiegende Teil der Eltern, dassihre Kinder in der Zukunft über sie hinaus wachsen und zu den Wohlhabenden gehören. Dochist es mit dieser recht düsteren Ausgangslage überhaupt möglich? Für die meisten dürftees recht schwer fallen die richtige Balance zwischen der Erziehung, dem sozialen Niveauund dem gesellschaftlichen und kulturellen Leben beizubehalten. Es dürfte wohl niemanden,welcher nur etwas mit dem Gebiet zu tun hat, entgangen sein, dass sich immer wenigerjunge Leute an Gymnasien und Universitäten bewerben. Schon seit einigen Jahren ist einedeutliche Tendenz nach unten erkennbar und das angesichts der Tatsache, dass diesogenannten „Abkürzungen der Bildung“ (z.B. ein BK in Baden-Württemberg) eines regenZulaufs „erfreuen“. Und die Zukunftsaussichten auf diesem Gebiet sehen nicht besondersrosig aus. Wo sollen denn diese zukünftigen Arbeiter unterkommen, wenn die Unternehmenimmer weiter ihre Werke schließen und die anderen „unermessliche“ Anforderungen stellen?
Es ist nicht nur die Kluft zwischen Arm und Reich, welche wie eine Betonwand dieMenschen trennt. Nach und nach filtern sich auch die unterschiedlichen Klassen aus derGesellschaft heraus. Am besten kann man diese nach Marx, als privilegierte Kapitalistenund die benachteiligten Proletarier, beschreiben. (Ich möchte keine kommunistischePropaganda schüren, wenn ich die Dinge beim Namen nenne.)
In den Umfragender „deutschen Elite“ ist diese Spaltung deutlich erkennbar:
„Trotz allemvertreten vier Fünftel der Top-Entscheider die Überzeugung, dass unsere Marktwirtschaftsozial genug sei. 84 Prozent der Befragten sind nicht der Meinung, dass in unsererMarktwirtschaft „die sozialen Aspekte zu stark betont werden“. Damit stehen dieFührungskräfte im absoluten Widerspruch zur Bevölkerung, die zu fast zwei Dritteln dieMarktwirtschaft in Deutschland nicht für wirklich sozial halten.“
Quelle:
Die obere Elite-Schicht will zwar einezufriedene Bevölkerung, macht jedoch ihre Augen bei den Problemen, welche einDurchschnittsbürger hat, demonstrativ zu. Man muss jedoch immer im Hinterkopf behalten,dass die sogenannte „Unterschicht“ nur so lange untätig bleibt, wie die Sozialleistungenzum Überleben ausreichend sind. (Und die heutigen Leistungen sind bereits an der Grenzeangekommen.) Der Übertritt dieser Grenze würde fatale Folgen für den Staat bedeuten.
Bei dieser Entwicklung sehe ich persönlich eine Renaissance des Kommunismus aufEuropa zurollen. Und das ist ganz und gar nicht erfreulich.