Versteckspiel - aber auf amerikanisch
28.02.2007 um 18:06Einwanderer-Jagd als Freizeitspaß an US-Unis
Eigentlich müsste schon der guteGeschmack so etwas verbieten: An amerikanischen Universitäten veranstaltenrepublikanische Studierende ein Spiel namens „Fang den illegalen Einwanderer". DieVariante des Versteckspiels klingt für viele Kritiker arg nach Rassismus, dieVeranstalter weisen das von sich.
Ein Namensschild, auf dem „illegal immigrant“steht. Ein Preisgeld, mal 50 Dollar, mal 200. Ein Campus und eine Gruppe von Teilnehmern,meist Mitglieder der konservativen „College Republicans“. Mehr ist nicht nötig für eineVeranstaltung, die sich derzeit an vielen amerikanischen Hochschulen abspielt. EinSpieler, durch ein Schild als illegaler Einwanderer gekennzeichnet, versteckt sich aufdem Unigelände, die anderen versuchen, ihn zu finden und so die Fangprämie zuerhalten.Schon im vergangenen Herbst fand dieses Spiel in mehreren US-Bundesstaatenstatt, derzeit gibt es eine Neuauflage an der New York University (NYU). Nach einemBericht der International Herald Tribune ist es nicht das erste Mal, dass die „CollegeRepublicans“ geschmacklich fragwürdige Spielchen veranstalten. DieStudenten-Organisation, deren Mitglieder die Partei von US-Präsident George W. Bushunterstützen, geben ihre feindbilder gerne zum Angriff frei. So wurde bei einerVeranstaltung namens „Fun with Guns“ – Spaß mit Waffen – mit Softair-Pistolen oderFarbmunition auf Pappaufsteller demokratischer Politiker geschossen.
Dieinszenierte Immigrantenjagd soll nach Angaben der Veranstalter das Bewusstsein für dieEinwanderungsproblematik schärfen. „Wir wussten, dass so etwas die Leute auf die Straßebringt“, sagte David Laska, Sprecher der College Republicans an der NYU, der New YorkTimes. Tatsächlich hatten zahlreiche Studenten gegen das Jagdspiel demonstriert. Sietruegn Transparente und Plakate mit Sprüchen wie "Wir sind alle Einwanderer" oder"Rassismus ist kein Spiel" und bezeichneten die Organisatoren als "Nazis im Training".Laska erwiderte, das Spiel sei zwar nicht politisch korrekt, aber auch nicht rassistisch.
Führende Demokraten appellierten an die republikanische Partei, die Aktionen zuunterbinden. „Wir finden diese Aktivitäten unerhört und widerwärtig und verurteilen sievon ganzen Herzen“, sagte Tracy Schmitt, Sprecherin des Nationalkomitees derRepublikaner. Allerdings seien die College Republicans eine unabhängige Organisation:„Wir kontrollieren ihre Aktivitäten nicht“, bedauerte Schmitt.
msn.de,nachrichtenportal
nur ein teilaspekt des rassistischen charakters deramerikanischen gesellschaft. was sagt ihr dazu?
Eigentlich müsste schon der guteGeschmack so etwas verbieten: An amerikanischen Universitäten veranstaltenrepublikanische Studierende ein Spiel namens „Fang den illegalen Einwanderer". DieVariante des Versteckspiels klingt für viele Kritiker arg nach Rassismus, dieVeranstalter weisen das von sich.
Ein Namensschild, auf dem „illegal immigrant“steht. Ein Preisgeld, mal 50 Dollar, mal 200. Ein Campus und eine Gruppe von Teilnehmern,meist Mitglieder der konservativen „College Republicans“. Mehr ist nicht nötig für eineVeranstaltung, die sich derzeit an vielen amerikanischen Hochschulen abspielt. EinSpieler, durch ein Schild als illegaler Einwanderer gekennzeichnet, versteckt sich aufdem Unigelände, die anderen versuchen, ihn zu finden und so die Fangprämie zuerhalten.Schon im vergangenen Herbst fand dieses Spiel in mehreren US-Bundesstaatenstatt, derzeit gibt es eine Neuauflage an der New York University (NYU). Nach einemBericht der International Herald Tribune ist es nicht das erste Mal, dass die „CollegeRepublicans“ geschmacklich fragwürdige Spielchen veranstalten. DieStudenten-Organisation, deren Mitglieder die Partei von US-Präsident George W. Bushunterstützen, geben ihre feindbilder gerne zum Angriff frei. So wurde bei einerVeranstaltung namens „Fun with Guns“ – Spaß mit Waffen – mit Softair-Pistolen oderFarbmunition auf Pappaufsteller demokratischer Politiker geschossen.
Dieinszenierte Immigrantenjagd soll nach Angaben der Veranstalter das Bewusstsein für dieEinwanderungsproblematik schärfen. „Wir wussten, dass so etwas die Leute auf die Straßebringt“, sagte David Laska, Sprecher der College Republicans an der NYU, der New YorkTimes. Tatsächlich hatten zahlreiche Studenten gegen das Jagdspiel demonstriert. Sietruegn Transparente und Plakate mit Sprüchen wie "Wir sind alle Einwanderer" oder"Rassismus ist kein Spiel" und bezeichneten die Organisatoren als "Nazis im Training".Laska erwiderte, das Spiel sei zwar nicht politisch korrekt, aber auch nicht rassistisch.
Führende Demokraten appellierten an die republikanische Partei, die Aktionen zuunterbinden. „Wir finden diese Aktivitäten unerhört und widerwärtig und verurteilen sievon ganzen Herzen“, sagte Tracy Schmitt, Sprecherin des Nationalkomitees derRepublikaner. Allerdings seien die College Republicans eine unabhängige Organisation:„Wir kontrollieren ihre Aktivitäten nicht“, bedauerte Schmitt.
msn.de,nachrichtenportal
nur ein teilaspekt des rassistischen charakters deramerikanischen gesellschaft. was sagt ihr dazu?