Wegen Flugblatt 18 Monate Haft (Türkei)
27.02.2007 um 21:30Flugblatt auf Kurdisch
Politiker verurteilt
Ein türkisches Gericht hat zweiführende kurdische Politiker zu jeweils 18 Monaten Gefängnis verurteilt, weil sie einpolitisches Flugblatt in kurdischer Sprache vertrieben haben sollen. Überdies sei derseit 1999 inhaftierte Kurdenführer Abdullah Öcalan in den Schriftstücken verherrlichtworden, urteilten die Richter in Ankara.
Die Verwendung der kurdischen Sprache inder Türkei unterliegt zahlreichen Restriktionen. Hinsichtlich eines möglichen Beitrittsdes Landes zur Europäischen Union wurden die Gesetze etwas gelockert - für politischeZwecke und bei Parteiversammlungen ist die kurdische Sprache allerdings weiterhinverboten.
Der Chef der größten kurdischen Partei, der Partei der demokratischenGesellschaft (DTP), Ahmet Türk und sein Stellvertreter Aysel Tüglük, wollen nach Angabenihres Anwalts gegen das Urteil Berufung einlegen. Notfalls wollten sie bis vor denEuropäischen Gerichtshof für Menschenrechte gehen. Sie hätten nichts mit den Flugblätternzu tun, die wahrscheinlich von einer Frauengruppe der DTP angefertigt worden seien.
Die DTP setzt sich für mehr politische und kulturelle Rechte für die zwölf bis 15Millionen Kurden in der Türkei ein. Die Regierung in Ankara macht den Kurdenführer Öcalanund seine Rebellen für den Tod von mehr als 30.000 Menschen in bewaffnetenAuseinandersetzungen seit 1984 im Südosten des Landes verantwortlich. Öcalan verbüßt einelebenslange Haftstrafe in einem Gefängnis auf einer Insel nahe Istanbul.
Politiker verurteilt
Ein türkisches Gericht hat zweiführende kurdische Politiker zu jeweils 18 Monaten Gefängnis verurteilt, weil sie einpolitisches Flugblatt in kurdischer Sprache vertrieben haben sollen. Überdies sei derseit 1999 inhaftierte Kurdenführer Abdullah Öcalan in den Schriftstücken verherrlichtworden, urteilten die Richter in Ankara.
Die Verwendung der kurdischen Sprache inder Türkei unterliegt zahlreichen Restriktionen. Hinsichtlich eines möglichen Beitrittsdes Landes zur Europäischen Union wurden die Gesetze etwas gelockert - für politischeZwecke und bei Parteiversammlungen ist die kurdische Sprache allerdings weiterhinverboten.
Der Chef der größten kurdischen Partei, der Partei der demokratischenGesellschaft (DTP), Ahmet Türk und sein Stellvertreter Aysel Tüglük, wollen nach Angabenihres Anwalts gegen das Urteil Berufung einlegen. Notfalls wollten sie bis vor denEuropäischen Gerichtshof für Menschenrechte gehen. Sie hätten nichts mit den Flugblätternzu tun, die wahrscheinlich von einer Frauengruppe der DTP angefertigt worden seien.
Die DTP setzt sich für mehr politische und kulturelle Rechte für die zwölf bis 15Millionen Kurden in der Türkei ein. Die Regierung in Ankara macht den Kurdenführer Öcalanund seine Rebellen für den Tod von mehr als 30.000 Menschen in bewaffnetenAuseinandersetzungen seit 1984 im Südosten des Landes verantwortlich. Öcalan verbüßt einelebenslange Haftstrafe in einem Gefängnis auf einer Insel nahe Istanbul.