<"2. "Reichsregierungen": Harmlose Spinner oder Rechtsextremisten?
Der Traum vonder Wiederauferstehung des Deutschen Reiches ist in der rechten Szene weit verbreitet.Verhältnismäßig große Bekanntheit hat dabei in der jüngsten Vergangenheit das DeutscheKolleg um Horst Mahler, Reinhold Oberlercher und Uwe Meenen erlangt, die von einemVierten Deutschen Reich schwärmen.[2] Doch gibt es daneben unzählige weitere Gruppenund/oder Einzelpersonen, welche sich das Deutsche Reich zurückwünschen, mal in denGrenzen von 1937, mal in denen von 1939 oder von 1914. Die Bundesrepublik, so wirdüberall deutlich, sei kein legitimer Staat, das Grundgesetz keineVerfassung.
Damit, auch die "Reichsregierungen" der rechten Szene zuzuordnen,scheinen sich noch immer viele schwer zu tun, insbesondere die zuständigenBehörden.
Wird man beispielsweise im Internet mit den Argumenten der"Reichsregierungen" konfrontiert, so erscheinen diese jedem mit juristischenGrundkenntnissen oder jedenfalls einer guten Allgemeinbildung als völlig abwegig.
In der Regel ernten die "Reichsideologen" daher bloß ein belustigtes - teilweisebemitleidendes - Kopfschütteln.
Bei den Behörden scheint daher überwiegend dieEinschätzung vorzuherrschen, dass es sich bei den "Reichsideologen" lediglich um harmloseSpinner und Querulanten handele.
So zitierte das "Schwäbische Tagblatt" imFebruar 2002 den Berliner Verfassungsschutz mit der Einschätzung, die "Reichsregierungen"seien nicht rechtsextremistisch, sondern "harmlos, weil beknackt".[3]
In der"Freien Presse" wurde im November 2003 ein Mitarbeiter der Pressestelle desBundesinnenministeriums zitiert, der mit Blick auf die "kommissarische Reichsregierung"von einer "Kleinstgruppierung" sprach, die "hauptsächlich mit skurrilen Äußerungen undabsurden Aktionen" in Erscheinungtrete.,,,">
aus:
http://www.krr-faq.de/idgr.php