elgreco
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N.Korea und die USA
06.07.2006 um 00:27Aaaalso nochmal. Nach den Drohungen am 3.7.06 hat Nord Korea bis jetzt 7 Raketen testenlassen.
Hier dazu der Text von N24
SiebenRaketentests, ein Fehlschlag und böses Blut
Nach siebenjähriger Pause hatNordkorea eine Serie von Raketentests unternommen und damit weltweit scharfe Proteste undEmpörung ausgelöst. Russland, China, Südkorea und Japan als unmittelbare Nachbarnreagierten scharf auf die nordkoreanischen Versuche. Die USA sprachen von einerProvokation.
Ungeachtet internationaler Warnungen hatte das stalinistischeRegime in Pjöngjang am Mittwoch mindestens sieben Raketen über dem Japanischen Meerabgeschossen, darunter eine Langstreckenrakete vom Typ Taepodong-2, die einen nuklearenSprengkopf in den Westen der USA tragen könnte. Der Test mit der Langstreckenraketeschlug jedoch während des Fluges nach 40 Sekunden fehl. Bei den anderen Raketen soll essich um Kurz- und Mittelstreckenraketen vom Typ Scud und Rodong gehandelt haben. Sielandeten entlang der Küste, die sich von Nordkorea nach Russland erstreckt.
DerUN-Sicherheitsrat befasst sich nun auf Antrag Japans mit dem Thema. «Welche Absicht auchimmer hinter den Aktionen stecken mag, das Abfeuern der Raketen hat keinerlei Vorteil fürNordkorea», sagte Ministerpräsident Junichiro Koizumi. Nordkoreas Handeln sei «extrembedauerlich». Japan verhängte eine Hafensperre für die einzige direktePassagierfährverbindung sowie ein Einreiseverbot für Beamte, Schiffsbesatzungen undCharterflüge.
Protest in Seoul gegen nordkoreanische Raketenversuche (dpa) - SiebenRaketentests, ein Fehlschlag und böses Blut
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Protest in Seoul gegen nordkoreanische Raketenversuche (dpa)
Berlin verurteilt "Provokation"
Die Bundesregierung verurteilte den Test als«unverantwortliche Provokation». Es sei ein schwerer Rückschlag für alle Bemühungen zurEntspannung auf der koreanischen Halbinsel, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes inBerlin. Der deutsche Botschafter in Nordkorea werde intervenieren.
Diechinesische Regierung äußerte sich «sehr besorgt». In einer Erklärung desAußenministeriums wurde jedoch keine Kritik geübt. Peking rief alle Seiten auf,«Handlungen zu unterlassen, welche die Spannung erhöhen und die Situation komplizieren».
Das Weiße Haus verurteilte den Test als «Provokation». Damit verletze Nordkoreadas vereinbarte Raketentest-Moratorium. Die Tests zeigten, dass Nordkorea es daraufanlege, andere Staaten einzuschüchtern. Zudem demonstriere Nordkorea seinen Unwillen, zuden Sechs-Parteien-Gesprächen über ein Ende seines Atomprogramms zurückzukehren.
Die US-Luftabwehr NORAD teilte mit, sie habe die Tests registriert und sei schnell zudem Schluss gekommen, dass davon keine unmittelbare Gefahr für die USA ausgehe. AusUS-Kreisen verlautete, die Langstreckenrakete vom Typ Taepodong-2 sei kurz nach dem Startabgestürzt.
Nord- und südkoreanische Raketenmodelle in Museum in Seoul (AP) - SiebenRaketentests, ein Fehlschlag und böses Blut
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Nord- und südkoreanische Raketenmodelle in Museum in Seoul (AP)
Nato verlangt harte Antwort
Das Nordatlantische Bündnis sprach von einer«ernsten Bedrohung der Region und der gesamten internationalen Gemeinschaft». In einerErklärung der 26 Mitgliedstaaten hieß es, das Raketenprogramm und «provozierendes Handelnerfordern eine harte Antwort der internationalen Gemeinschaft».
Die EuropäischeUnion verurteilte «die provokatorischen Raketentests» scharf. Sie belasteten dieregionale Stabilität «zu einer Zeit, da die ungelöste Nuklearfrage auf der koreanischenHalbinsel gegenseitige Vertrauensbildung erfordert». Die EU forderte Nordkorea auf, ohneVorbedingungen zu den Sechs-Parteien-Gesprächen zurückzukehren.
DieRaketenstarts verschlechterten die innerkoreanischen Beziehungen und verstärkten dieinternationale Isolation Nordkoreas, sagte ein Regierungssprecher in Seoul. Südkorea wägederzeit ab, ob Versöhnungsgespräche mit Nordkorea auf Ministerebene wie geplant in dernächsten Woche stattfinden sollten, sagte ein Sprecher des Vereinigungsministeriums.
Atomverhandlungen erschwert
Das russische Außenministerium teilte mit: «DerAbschuss der Raketen trägt eindeutig nicht zur Vertrauensbildung in der Region bei.» DieTests erschwerten auch die Verhandlungen über Nordkoreas Atomprogramm. Russland grenzt andas stalinistisch regierte Land und gehört zu den sechs Staaten, die mit Pjöngjang übereine Aufgabe seiner umstrittenen Atompläne verhandeln.
Nordkorea soll den Testeiner Taepodong-2 seit Wochen vorbereitet haben. Nach Ansicht von Experten könnte dasLand versuchen, mit den Raketenstarts seine Position bei den Sechs-Länder-Gesprächen überein Ende seines umstrittenen Atomprogramms zu stärken und seine Forderung nach direktenbilateralen Gesprächen mit den USA durchzusetzen. Nordkorea hatte 1998 ohne Vorwarnungeine mehrstufige Rakete vom Typ Taepodong-1 abgefeuert. Das Geschoss flog über Japanhinweg, bevor es in den Pazifik stürzte. Ein Jahr später hatte sich Nordkorea selbst einMoratorium für Raketentests auferlegt.
Hier dazu der Text von N24
SiebenRaketentests, ein Fehlschlag und böses Blut
Nach siebenjähriger Pause hatNordkorea eine Serie von Raketentests unternommen und damit weltweit scharfe Proteste undEmpörung ausgelöst. Russland, China, Südkorea und Japan als unmittelbare Nachbarnreagierten scharf auf die nordkoreanischen Versuche. Die USA sprachen von einerProvokation.
Ungeachtet internationaler Warnungen hatte das stalinistischeRegime in Pjöngjang am Mittwoch mindestens sieben Raketen über dem Japanischen Meerabgeschossen, darunter eine Langstreckenrakete vom Typ Taepodong-2, die einen nuklearenSprengkopf in den Westen der USA tragen könnte. Der Test mit der Langstreckenraketeschlug jedoch während des Fluges nach 40 Sekunden fehl. Bei den anderen Raketen soll essich um Kurz- und Mittelstreckenraketen vom Typ Scud und Rodong gehandelt haben. Sielandeten entlang der Küste, die sich von Nordkorea nach Russland erstreckt.
DerUN-Sicherheitsrat befasst sich nun auf Antrag Japans mit dem Thema. «Welche Absicht auchimmer hinter den Aktionen stecken mag, das Abfeuern der Raketen hat keinerlei Vorteil fürNordkorea», sagte Ministerpräsident Junichiro Koizumi. Nordkoreas Handeln sei «extrembedauerlich». Japan verhängte eine Hafensperre für die einzige direktePassagierfährverbindung sowie ein Einreiseverbot für Beamte, Schiffsbesatzungen undCharterflüge.
Protest in Seoul gegen nordkoreanische Raketenversuche (dpa) - SiebenRaketentests, ein Fehlschlag und böses Blut
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Protest in Seoul gegen nordkoreanische Raketenversuche (dpa)
Berlin verurteilt "Provokation"
Die Bundesregierung verurteilte den Test als«unverantwortliche Provokation». Es sei ein schwerer Rückschlag für alle Bemühungen zurEntspannung auf der koreanischen Halbinsel, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes inBerlin. Der deutsche Botschafter in Nordkorea werde intervenieren.
Diechinesische Regierung äußerte sich «sehr besorgt». In einer Erklärung desAußenministeriums wurde jedoch keine Kritik geübt. Peking rief alle Seiten auf,«Handlungen zu unterlassen, welche die Spannung erhöhen und die Situation komplizieren».
Das Weiße Haus verurteilte den Test als «Provokation». Damit verletze Nordkoreadas vereinbarte Raketentest-Moratorium. Die Tests zeigten, dass Nordkorea es daraufanlege, andere Staaten einzuschüchtern. Zudem demonstriere Nordkorea seinen Unwillen, zuden Sechs-Parteien-Gesprächen über ein Ende seines Atomprogramms zurückzukehren.
Die US-Luftabwehr NORAD teilte mit, sie habe die Tests registriert und sei schnell zudem Schluss gekommen, dass davon keine unmittelbare Gefahr für die USA ausgehe. AusUS-Kreisen verlautete, die Langstreckenrakete vom Typ Taepodong-2 sei kurz nach dem Startabgestürzt.
Nord- und südkoreanische Raketenmodelle in Museum in Seoul (AP) - SiebenRaketentests, ein Fehlschlag und böses Blut
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Nord- und südkoreanische Raketenmodelle in Museum in Seoul (AP)
Nato verlangt harte Antwort
Das Nordatlantische Bündnis sprach von einer«ernsten Bedrohung der Region und der gesamten internationalen Gemeinschaft». In einerErklärung der 26 Mitgliedstaaten hieß es, das Raketenprogramm und «provozierendes Handelnerfordern eine harte Antwort der internationalen Gemeinschaft».
Die EuropäischeUnion verurteilte «die provokatorischen Raketentests» scharf. Sie belasteten dieregionale Stabilität «zu einer Zeit, da die ungelöste Nuklearfrage auf der koreanischenHalbinsel gegenseitige Vertrauensbildung erfordert». Die EU forderte Nordkorea auf, ohneVorbedingungen zu den Sechs-Parteien-Gesprächen zurückzukehren.
DieRaketenstarts verschlechterten die innerkoreanischen Beziehungen und verstärkten dieinternationale Isolation Nordkoreas, sagte ein Regierungssprecher in Seoul. Südkorea wägederzeit ab, ob Versöhnungsgespräche mit Nordkorea auf Ministerebene wie geplant in dernächsten Woche stattfinden sollten, sagte ein Sprecher des Vereinigungsministeriums.
Atomverhandlungen erschwert
Das russische Außenministerium teilte mit: «DerAbschuss der Raketen trägt eindeutig nicht zur Vertrauensbildung in der Region bei.» DieTests erschwerten auch die Verhandlungen über Nordkoreas Atomprogramm. Russland grenzt andas stalinistisch regierte Land und gehört zu den sechs Staaten, die mit Pjöngjang übereine Aufgabe seiner umstrittenen Atompläne verhandeln.
Nordkorea soll den Testeiner Taepodong-2 seit Wochen vorbereitet haben. Nach Ansicht von Experten könnte dasLand versuchen, mit den Raketenstarts seine Position bei den Sechs-Länder-Gesprächen überein Ende seines umstrittenen Atomprogramms zu stärken und seine Forderung nach direktenbilateralen Gesprächen mit den USA durchzusetzen. Nordkorea hatte 1998 ohne Vorwarnungeine mehrstufige Rakete vom Typ Taepodong-1 abgefeuert. Das Geschoss flog über Japanhinweg, bevor es in den Pazifik stürzte. Ein Jahr später hatte sich Nordkorea selbst einMoratorium für Raketentests auferlegt.