Text (hat was mit Ethic zu tun)
18.11.2005 um 15:21Folgenden Text hab ich vor ein paar Monaten im I-Net gefunden und wollte mal wissen was ihr dazu sagt?
"Darf ein Mensch geopfert (also getötet, aber ich bevorzuge in einem solchen Fall >opfern<) werden, um Hunderte zu retten?
Ich sage eindeutig ja, mehr noch, ich bin der Auffassung man ist dazu moralisch verpflichtet genau jenes zu tun. Wie könnte jemand mit dem Gedanken leben (indirekt) Hunderte von Menschen getötet zu haben, nur weil ihm seine Moralvorstellungen dazu gedrängt haben das Leben eines einzelnen über das von Vielen zu stellen?
Oder ist das Leben jedes Menschen, sozusagen unendlich viel >wert<? In Anbetracht dessen , würde zu dem Schluss gekommen werden, dass Ein Leben exakt genau so wertvoll ist, wie das Tausender....
Aber pflegt unsere Rechtsprechung nicht Jemanden , der >nur< einmal gemordet hat weit weniger hart zu bestrafen als einen Massenmörder?
Daher komme ich zu dem Schluss, dass zwei Existenzen genau doppelt so viel wert sein müssten wie eine. Also vertrete ich immer noch die These, man sollte, nein muss, meine Frage zu Beginn zweifellos mit >Ja< beantworten. Allerdings bleibt offen, ob jedes Dasein gleich wertvoll (auf keinen Fall unendlich) ist oder sie sich im >Wert< unterscheiden. Hiermit soll unter keinen Umständen darauf gezielt sein, dass Menschen unterschiedlicher Hautfarbe oder anderer rassischer (ich möchte eigentlich nicht von Rassen sprechen, aber so weiß jeder was gemeint ist) Unterschiede höher oder tiefer gestellt werden sollten (was ich persönlich vehement ablehne).Präzise gesagt meine ich: Ist das Leben eines Mörders der Schuld auf sich geladen hat (dazu später mehr) genauso kostbar wie das eines Unschuldigen? Würden nicht im Ernstfall mehrere Geiselnehmer erschossen werden, um auch nur eine Geisel zu retten? So vermute ich, dass sich verschiedene Leben auch verschieden wertvoll sind. Allerdings selbstverständlich nicht von Geburt an (ich lasse das Karma zur Vereinfachung außen vor), jeder kann selbst nach freiem Willen (wirklich?) Entscheiden, was er mit seinem Dasein anfängt.
Sagen wir einmal das Leben eines Unschuldigen sei 1000 (keine Währung und mit Geld nicht aufzuwiegen) wert, so ist das Leben eines Vergewaltigers nur noch 500 und das eines Massenmörders so gut wie gar nichts wert. Damit sei nicht gesagt, man solle nach diesem Prinzip über Menschen richten, vielmehr möchte ich damit veranschaulichen, wie jeder den Wert seines Lebens schmälern kann.
So komme ich wieder zu meiner eigentlichen Frage zurück:
Darf ein Mensch geopfert werden, um Hunderte zu retten?
Meine Antwort lautet noch einmal >Ja<, aber mit Einschränkungen, so ist es nicht legitim einen Unschuldigen für hundert Mörder zu opfern. Da wir das aber oben beschriebene System entschieden durchsetzen müssen ist das umgekehrte Beispiel zulässig. Oder muss hier eine Grenze gezogen werden?"
"Darf ein Mensch geopfert (also getötet, aber ich bevorzuge in einem solchen Fall >opfern<) werden, um Hunderte zu retten?
Ich sage eindeutig ja, mehr noch, ich bin der Auffassung man ist dazu moralisch verpflichtet genau jenes zu tun. Wie könnte jemand mit dem Gedanken leben (indirekt) Hunderte von Menschen getötet zu haben, nur weil ihm seine Moralvorstellungen dazu gedrängt haben das Leben eines einzelnen über das von Vielen zu stellen?
Oder ist das Leben jedes Menschen, sozusagen unendlich viel >wert<? In Anbetracht dessen , würde zu dem Schluss gekommen werden, dass Ein Leben exakt genau so wertvoll ist, wie das Tausender....
Aber pflegt unsere Rechtsprechung nicht Jemanden , der >nur< einmal gemordet hat weit weniger hart zu bestrafen als einen Massenmörder?
Daher komme ich zu dem Schluss, dass zwei Existenzen genau doppelt so viel wert sein müssten wie eine. Also vertrete ich immer noch die These, man sollte, nein muss, meine Frage zu Beginn zweifellos mit >Ja< beantworten. Allerdings bleibt offen, ob jedes Dasein gleich wertvoll (auf keinen Fall unendlich) ist oder sie sich im >Wert< unterscheiden. Hiermit soll unter keinen Umständen darauf gezielt sein, dass Menschen unterschiedlicher Hautfarbe oder anderer rassischer (ich möchte eigentlich nicht von Rassen sprechen, aber so weiß jeder was gemeint ist) Unterschiede höher oder tiefer gestellt werden sollten (was ich persönlich vehement ablehne).Präzise gesagt meine ich: Ist das Leben eines Mörders der Schuld auf sich geladen hat (dazu später mehr) genauso kostbar wie das eines Unschuldigen? Würden nicht im Ernstfall mehrere Geiselnehmer erschossen werden, um auch nur eine Geisel zu retten? So vermute ich, dass sich verschiedene Leben auch verschieden wertvoll sind. Allerdings selbstverständlich nicht von Geburt an (ich lasse das Karma zur Vereinfachung außen vor), jeder kann selbst nach freiem Willen (wirklich?) Entscheiden, was er mit seinem Dasein anfängt.
Sagen wir einmal das Leben eines Unschuldigen sei 1000 (keine Währung und mit Geld nicht aufzuwiegen) wert, so ist das Leben eines Vergewaltigers nur noch 500 und das eines Massenmörders so gut wie gar nichts wert. Damit sei nicht gesagt, man solle nach diesem Prinzip über Menschen richten, vielmehr möchte ich damit veranschaulichen, wie jeder den Wert seines Lebens schmälern kann.
So komme ich wieder zu meiner eigentlichen Frage zurück:
Darf ein Mensch geopfert werden, um Hunderte zu retten?
Meine Antwort lautet noch einmal >Ja<, aber mit Einschränkungen, so ist es nicht legitim einen Unschuldigen für hundert Mörder zu opfern. Da wir das aber oben beschriebene System entschieden durchsetzen müssen ist das umgekehrte Beispiel zulässig. Oder muss hier eine Grenze gezogen werden?"