Rita,Schlimmer als Katrina
22.09.2005 um 20:13Mit "Rita" bedroht der drittstärkste Hurrikan aller Zeiten die Küste der Südstaaten
Hurrikan "Rita" über dem Golf von Mexiko
Foto: dpa
Der Hurrikan "Rita" hat dramatisch an Stärke gewonnen und nimmt weiter Kurs auf die Küste von Texas. Das Nationale Hurrikanzentrum in Miami hat den Wirbelsturm in die höchste Kategorie 5 eingeordnet. Mit Spitzengeschwindigkeiten von 345 Kilometern pro Stunde übertrifft "Rita" in seiner Heftigkeit fast alle Stürme, die jemals beobachtet wurden. Nur "Gilbert" von 1988 und "Labour-Day" von 1935 waren schlimmer.
Präsident George W. Bush rief am Mittwoch den Notstand für Texas und Louisiana aus. Bevor der Sturm nun am späten Freitagabend oder frühen Samstagmorgen auf die Küste bei Galveston prallt, sollen noch eine Million Menschen aus den niedrig gelegenen Küstenabschnitten zwangsevakuiert werden. Auch Teile der Millionenstadt Houston werden geräumt. Auf den texanischen Autobahnen reiht sich inzwischen Stau an Stau.
Der Gouverneur von Texas, Rick Perry, warnte vor zu grosser Panik, und versicherte seinen Landsleuten, dass der Bundesstaat gut auf derartige Katastrophen vorbereitet sei. Die Medien zählen 5000 einsatzbereite Nationalgardisten in Texas. Die Nasa hat ihr Bodenzentrum für bemannte Raumfahrt in Houston geschlossen, und die Kontrolle über die internationale Raumstation ISS an die russische Mission Control übertragen.
Experten erwarten, dass "Rita" noch grössere Verwüstungen anrichten wird, als "Katrina" vor wenigen Wochen in New Orleans. Die Südstaatenmetropole, die nach dem Sturm eine verheerende Flut erlebte und nun wieder betroffen sein könnte, hat gerade erst mit den Aufbauarbeiten begonnen. Bürgermeister Nagin stoppte am Montag bereits die Rückkehr vieler Tausend Bewohner. Die notdürftig geflickten Dämme zum benachbarten See werden vermutlich auch einen entfernten Vorbeizug von "Rita" nicht überstehen und die Stadt erneut unter Wasser setzen.
Kuba hatte bereits unter dem Hurrikan zu leiden, als dieser noch deutlich schwächer war. Die Straßen der Hauptstadt Havanna standen nach Angaben des Nachrichtensenders CNN dennoch unter Wasser. Nach kubanischen Rundfunkberichten wurden viele tausend Menschen aus den gefährdeten Gebieten im Norden in Sicherheit gebracht. Aus niedrig gelegenen Gegenden wurden Vieh und Erntevorräte in höher gelegene Regionen gebracht. Über Opfer und größere Schäden wurde nichts bekannt.
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Glaubt ihr diesmal klappt es besser mit der Evakuierung?
Man müsste annehmen, das die USA die frisch gewonnene Erfahrung zu nutzen wüsste...
日本で行きたい
智子、愛しています。
Hurrikan "Rita" über dem Golf von Mexiko
Foto: dpa
Der Hurrikan "Rita" hat dramatisch an Stärke gewonnen und nimmt weiter Kurs auf die Küste von Texas. Das Nationale Hurrikanzentrum in Miami hat den Wirbelsturm in die höchste Kategorie 5 eingeordnet. Mit Spitzengeschwindigkeiten von 345 Kilometern pro Stunde übertrifft "Rita" in seiner Heftigkeit fast alle Stürme, die jemals beobachtet wurden. Nur "Gilbert" von 1988 und "Labour-Day" von 1935 waren schlimmer.
Präsident George W. Bush rief am Mittwoch den Notstand für Texas und Louisiana aus. Bevor der Sturm nun am späten Freitagabend oder frühen Samstagmorgen auf die Küste bei Galveston prallt, sollen noch eine Million Menschen aus den niedrig gelegenen Küstenabschnitten zwangsevakuiert werden. Auch Teile der Millionenstadt Houston werden geräumt. Auf den texanischen Autobahnen reiht sich inzwischen Stau an Stau.
Der Gouverneur von Texas, Rick Perry, warnte vor zu grosser Panik, und versicherte seinen Landsleuten, dass der Bundesstaat gut auf derartige Katastrophen vorbereitet sei. Die Medien zählen 5000 einsatzbereite Nationalgardisten in Texas. Die Nasa hat ihr Bodenzentrum für bemannte Raumfahrt in Houston geschlossen, und die Kontrolle über die internationale Raumstation ISS an die russische Mission Control übertragen.
Experten erwarten, dass "Rita" noch grössere Verwüstungen anrichten wird, als "Katrina" vor wenigen Wochen in New Orleans. Die Südstaatenmetropole, die nach dem Sturm eine verheerende Flut erlebte und nun wieder betroffen sein könnte, hat gerade erst mit den Aufbauarbeiten begonnen. Bürgermeister Nagin stoppte am Montag bereits die Rückkehr vieler Tausend Bewohner. Die notdürftig geflickten Dämme zum benachbarten See werden vermutlich auch einen entfernten Vorbeizug von "Rita" nicht überstehen und die Stadt erneut unter Wasser setzen.
Kuba hatte bereits unter dem Hurrikan zu leiden, als dieser noch deutlich schwächer war. Die Straßen der Hauptstadt Havanna standen nach Angaben des Nachrichtensenders CNN dennoch unter Wasser. Nach kubanischen Rundfunkberichten wurden viele tausend Menschen aus den gefährdeten Gebieten im Norden in Sicherheit gebracht. Aus niedrig gelegenen Gegenden wurden Vieh und Erntevorräte in höher gelegene Regionen gebracht. Über Opfer und größere Schäden wurde nichts bekannt.
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