BSE-Krise: neue interessante Überlegungen
04.09.2005 um 23:21Hallo,
viele haben ja bereits die BSE-Krise vergessen, doch seitdem die Britische Regierung im März 1996 die Notbremse gezogen hat und BSE-betroffene Rinderherden en bloc vernichten ließ, sind mittlerweile weltweit schon mehr als 180 Menschen an der neuen Form der Spongiformen Enzephalopathie (vCJD) gestorben, deren Ursache dem BSE-Erreger zugeschrieben wird.
In den aktuellen Yahoo-Nachrichten bin ich jetzt auf einen interessanten Artikel gestoßen, worin geschildert wird, daß Wissenschaftler interessante neue Überlegungen darüber anstellen, wie die krankheitsauslösenden BSE-Prionen in die Futtermittel der Rinder und damit in die Nahrungskette gekommen sein könnten: in den 60er und 70er Jahren wurden Rohmaterialien für Futtermittel (Knochen und Kadaverteile) aus dem indischen Subkontinent nach Großbritannien und Frankreich importiert.
Fünfzig Prozent dieser Importe kamen aus Bangladesch, Indien und Pakistan. In den 60er Jahren konnten in Frankreich in solchen Lieferungen Überreste von menschlichem Gewebe nachgewiesen werden.
Manche dieser Knochen- und Gewebeteile für die Rindermast wurden aus dem Ganges gefischt, der ja u.a. von Hindus für rituelle Bestattungen genutzt wird. Normalerweise wird die Asche der Toten in den Fluß gegeben. Allerdings können sich damals wie heute viele Hindus nicht das erforderliche Holz zum vollständigen Verbrennen der Leichen leisten und so gelangen ganze Extremitäten, Köpfe und andere menschliche Organe in den Fluß, der diese Fracht dann irgendwo wieder ablagert.
Vermutlich landeten diese Leichenteile in den Sammelsäcken der Verwerter und gelangten als Rohmaterial in den Herstellungsprozeß für Rinder-Futtermittel.
Da BSE-erregende Prionen sehr stabile Proteine sind, kann man davon ausgehen, daß wenn auch nur ein geringer Teil der menschlichen Gewebeanteile im Rohmaterial für die Rindermast mit BSE-erregenden Prionen belastet war, die Futtermittel zu einem hohen Prozentsatz mit krankheitserregenden Prionen durchseucht worden sein könnten.
Ich finde es unmöglich, daß man für die Rinderzucht damals Futtermittel aus ungeklärter Herkunft verwendet hat. Ich denke so etwas hätte nicht passieren dürfen. Menschliche Gewebe sollten auf keinen Fall in die Futtermittelproduktion gelangen, weil Krankheitserreger die gut auf den menschlichen Körper eingerichtet sind, auf diese Weise in die Nahrungmittelkette gelangen können.
viele haben ja bereits die BSE-Krise vergessen, doch seitdem die Britische Regierung im März 1996 die Notbremse gezogen hat und BSE-betroffene Rinderherden en bloc vernichten ließ, sind mittlerweile weltweit schon mehr als 180 Menschen an der neuen Form der Spongiformen Enzephalopathie (vCJD) gestorben, deren Ursache dem BSE-Erreger zugeschrieben wird.
In den aktuellen Yahoo-Nachrichten bin ich jetzt auf einen interessanten Artikel gestoßen, worin geschildert wird, daß Wissenschaftler interessante neue Überlegungen darüber anstellen, wie die krankheitsauslösenden BSE-Prionen in die Futtermittel der Rinder und damit in die Nahrungskette gekommen sein könnten: in den 60er und 70er Jahren wurden Rohmaterialien für Futtermittel (Knochen und Kadaverteile) aus dem indischen Subkontinent nach Großbritannien und Frankreich importiert.
Fünfzig Prozent dieser Importe kamen aus Bangladesch, Indien und Pakistan. In den 60er Jahren konnten in Frankreich in solchen Lieferungen Überreste von menschlichem Gewebe nachgewiesen werden.
Manche dieser Knochen- und Gewebeteile für die Rindermast wurden aus dem Ganges gefischt, der ja u.a. von Hindus für rituelle Bestattungen genutzt wird. Normalerweise wird die Asche der Toten in den Fluß gegeben. Allerdings können sich damals wie heute viele Hindus nicht das erforderliche Holz zum vollständigen Verbrennen der Leichen leisten und so gelangen ganze Extremitäten, Köpfe und andere menschliche Organe in den Fluß, der diese Fracht dann irgendwo wieder ablagert.
Vermutlich landeten diese Leichenteile in den Sammelsäcken der Verwerter und gelangten als Rohmaterial in den Herstellungsprozeß für Rinder-Futtermittel.
Da BSE-erregende Prionen sehr stabile Proteine sind, kann man davon ausgehen, daß wenn auch nur ein geringer Teil der menschlichen Gewebeanteile im Rohmaterial für die Rindermast mit BSE-erregenden Prionen belastet war, die Futtermittel zu einem hohen Prozentsatz mit krankheitserregenden Prionen durchseucht worden sein könnten.
Ich finde es unmöglich, daß man für die Rinderzucht damals Futtermittel aus ungeklärter Herkunft verwendet hat. Ich denke so etwas hätte nicht passieren dürfen. Menschliche Gewebe sollten auf keinen Fall in die Futtermittelproduktion gelangen, weil Krankheitserreger die gut auf den menschlichen Körper eingerichtet sind, auf diese Weise in die Nahrungmittelkette gelangen können.