@Tommy137genau.
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Schon die Thälmannpioniere bereiteten sich, wie es in ihrem 10. Gebot lautete, darauf vor, "gute Mitglieder der Freien Deutschen Jugend zu werden."
1981 hatte die FDJ 2,3 Millionen Mitglieder, das waren fast 75 Prozent der Jugendlichen im Alter von 14 bis 25 Jahren. Diese Altersbegrenzung legte das Jugendgesetz fest. Von Studenten und Lehrern wurde allerdings erwartet, daß sie bis zum 30. Lebensjahr der FDJ angehörten. Die Mitgliedschaft in der FDJ war ein persönlicher Schritt, doch eine normale schulische oder berufliche Entwicklung war ohne FDJ-Mitgliedschaft kaum denkbar (zur zunehmenden inneren Distanz der Jugendlicher gegenüber dem Staat und seinen Einrichtungen besonders seit den frühen achtziger Jahren.
Die Mitglieder der FDJ waren in sogenannten Grundorganisationen zusammengefaßt, die in allen Betrieben, Einrichtungen, Allgemeinbildenden Schulen, Universitäten, Hoch- und Fachschulen anzutreffen waren. In nahezu allen Bereichen, mit denen ein Jugendlicher in der DDR in Berührung kam, war die FDJ vertreten. Sie leitete Club- und Kulturhäuser und führte das Reisebüro "Jugendtourist". So gut wie alle Diskotheken der DDR standen unter ihrer Aufsicht; sie organisierte Kultur-, Sport- und Freizeitveranstaltungen und strahlte in Hörfunk und Fernsehen ein eigenes Jugendprogramm aus. Berufstätigen Jugendlichen wurden durch sogenannte Jugendobjekte und Jugendbrigaden spezielle Arbeitsaufgaben angeboten.
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Was bitte war daran nun so schändlich und abartig? Nachteile hatte man durch eine Mitgliedschaft mit Sicherheit nicht.
Wenn man heutzutage so manchen verwahrlosten Jugendlichen rumhängen sieht, der dann auch noch gar zur NPD überschwenkt, würde eine ähnliche Organisation für die Jugend sicher nicht das falscheste sein. (natürlich mit gewissen systembedingten Änderungen)
Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.