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China rüstet auf...US.-Verteidigungsminister warnt
05.06.2005 um 23:32Singapur - Mit ungewöhnlich deutlichen Worten hat US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld China vorgeworfen, weitaus mehr Geld für seine Rüstung auszugeben als es offiziell angibt. Die Volksrepublik habe die höchsten Militärausgaben in Asien, weltweit stehe sie an dritter Stelle, sagte Rumsfeld am Samstag auf einer internationalen Sicherheitskonferenz in Singapur unter Berufung auf eine noch unveröffentlichte Studie seines Ministeriums.
Er frage sich nach dem Beweggrund für diese Aufrüstung, da China zurzeit von keinem Staat bedroht werde, sagte der US-Minister weiter. Rumsfeld warnte, das chinesische Streben nach größerer militärischer Macht könnte das prekäre Gleichgewicht in der Region zerstören.
Vergleich USA und China
Die Volksrepublik hatte Anfang des Jahres einen Anstieg seiner Verteidigungsausgaben um 12,6 Prozent auf 29,5 Milliarden Dollar (24,0 Milliarden Euro) angekündigt. Experten vermuten jedoch seit langem, dass die Führung in Peking grundsätzlich die wahre Höhe seiner Rüstungsausgaben verschweigt. Sie schätzen den Verteidigungsetat auf bis zu 78 Milliarden Dollar. Die USA gaben im vergangenen Jahr 430 Milliarden für Verteidigung aus.
Streit um Bodenschätze
Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung Chinas sind die Voraussetzungen für ein umfassendes Aufrüstungsprogramm verbunden. Die Volksrepublik, die sich nicht an UNO-Beschlüsse über Raketen-Exportverbote und Nichtweiterverbreitung von Atomtechnologie hält, fühlt sich als aufsteigende Großmacht auch auf See. Peking hat unter Berufung auf die UNO-Seerechtskonvention beschlossen, seine Seegrenzen auszudehnen, und beansprucht Inselgruppen wie die Spratly- oder die Paracel-Inseln, die teilweise bis zu 2000 Kilometer von der chinesischen Südküste entfernt sind. Die expansive Politik in Richtung Pazifik beunruhigt die südostasiatischen Staaten wie die Philippinen, Indonesien und Vietnam. Der Streit um die Abgrenzung der Territorialgewässer und die Nutzungsrechte der maritimen Bodenschätze hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich verschärft.
Chinas Spitzenmilitärs sehen nach Erkenntnissen westlicher Beobachter, die interne Publikationen der "Volksbefreiungsarmee" auswerten konnten, die USA als den "Hauptfeind" an. Pekings Asien-Politik habe in erster Linie die Schwächung der amerikanisch-japanischen Allianz und die Erzeugung von Spannungen zwischen dem Westen und Russland zum Ziel. China hat seit Jahren eine erkennbar expansive Politik in Richtung Pazifik eingeleitet, was die südostasiatischen Staaten wie die Philippinen, Indonesien und Vietnam zu spüren bekämen, heißt es in westlichen Analysen.
Wer Chinas "Hauptgegner" sind
Einblicke in Gedankengänge der chinesischen Militärführung hatte ein Band mit dem Titel "Kann China den nächsten Krieg gewinnen?" geboten, der schon kurz nach seinem Erscheinen aus dem Buchhandel verschwand. Demnach steht der chinesische Generalstab auf dem Standpunkt, dass regionale Konflikte immer härter würden. Chinas Armee müsse sich auf "regional begrenzte Kriege mit modernsten technischen Mitteln" vorbereiten. Als "Hauptgegner" wurden in dem Buch in jeweils eigenen Kapiteln die USA und Japan, Russland, Indien und Vietnam genannt, direkte militärische Konfrontationen mit den Großmächten aber ausgeschlossen. Vorstellbar bleiben nach Beurteilung des chinesischen Generalstabes "Optionen" gegen Taiwan und Vietnam.
Modernisierungsschub
Nach Ansicht von Fachleuten war es für die chinesische Militärführung schockierend, mit welcher Präzision die Golfkriegs-Alliierten unter der Führung der USA 1991 Hochtechnologie einsetzten, etwa lasergelenkte Bomben. Seither konzentriert sich die Volksbefreiungsarmee auf elektronische Kriegführung zur Erhöhung ihrer Schlagkraft. Die jüngsten Taiwan-Krisen haben die Aufmerksamkeit westlicher Militärbeobachter auf den Modernisierungsschub der chinesischen Streitkräfte gelenkt, der bereits in ganz Asien einen Rüstungswettlauf bewirkt hat.
China weist Vorwürfe zurück
China hat die Vorwürfe indes zurückgewiesen, die US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld am Samstag auf einer asiatisch-pazifischen Sicherheitskonferenz in Singapur gegen die Führung in Peking erhoben hat. Man müsse sich fragen, ob Rumsfeld tatsächlich glaube, was er sage, wenn er behaupte, dass China "von keinem Staat bedroht" würde, erklärte Regierungssprecher Cui Tiankai, der die chinesische Konferenzdelegation leitet, in Singapur. An der dreitägigen Konferenz nehmen Vertreter von 20 Ländern teil.
Artikel vom 04.06.2005 |apa |ric, Kurier.at
Gruss Magus
Im ALLEM kannst Du das NICHTS erkennen, und im NICHTS ALL - ES!
Er frage sich nach dem Beweggrund für diese Aufrüstung, da China zurzeit von keinem Staat bedroht werde, sagte der US-Minister weiter. Rumsfeld warnte, das chinesische Streben nach größerer militärischer Macht könnte das prekäre Gleichgewicht in der Region zerstören.
Vergleich USA und China
Die Volksrepublik hatte Anfang des Jahres einen Anstieg seiner Verteidigungsausgaben um 12,6 Prozent auf 29,5 Milliarden Dollar (24,0 Milliarden Euro) angekündigt. Experten vermuten jedoch seit langem, dass die Führung in Peking grundsätzlich die wahre Höhe seiner Rüstungsausgaben verschweigt. Sie schätzen den Verteidigungsetat auf bis zu 78 Milliarden Dollar. Die USA gaben im vergangenen Jahr 430 Milliarden für Verteidigung aus.
Streit um Bodenschätze
Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung Chinas sind die Voraussetzungen für ein umfassendes Aufrüstungsprogramm verbunden. Die Volksrepublik, die sich nicht an UNO-Beschlüsse über Raketen-Exportverbote und Nichtweiterverbreitung von Atomtechnologie hält, fühlt sich als aufsteigende Großmacht auch auf See. Peking hat unter Berufung auf die UNO-Seerechtskonvention beschlossen, seine Seegrenzen auszudehnen, und beansprucht Inselgruppen wie die Spratly- oder die Paracel-Inseln, die teilweise bis zu 2000 Kilometer von der chinesischen Südküste entfernt sind. Die expansive Politik in Richtung Pazifik beunruhigt die südostasiatischen Staaten wie die Philippinen, Indonesien und Vietnam. Der Streit um die Abgrenzung der Territorialgewässer und die Nutzungsrechte der maritimen Bodenschätze hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich verschärft.
Chinas Spitzenmilitärs sehen nach Erkenntnissen westlicher Beobachter, die interne Publikationen der "Volksbefreiungsarmee" auswerten konnten, die USA als den "Hauptfeind" an. Pekings Asien-Politik habe in erster Linie die Schwächung der amerikanisch-japanischen Allianz und die Erzeugung von Spannungen zwischen dem Westen und Russland zum Ziel. China hat seit Jahren eine erkennbar expansive Politik in Richtung Pazifik eingeleitet, was die südostasiatischen Staaten wie die Philippinen, Indonesien und Vietnam zu spüren bekämen, heißt es in westlichen Analysen.
Wer Chinas "Hauptgegner" sind
Einblicke in Gedankengänge der chinesischen Militärführung hatte ein Band mit dem Titel "Kann China den nächsten Krieg gewinnen?" geboten, der schon kurz nach seinem Erscheinen aus dem Buchhandel verschwand. Demnach steht der chinesische Generalstab auf dem Standpunkt, dass regionale Konflikte immer härter würden. Chinas Armee müsse sich auf "regional begrenzte Kriege mit modernsten technischen Mitteln" vorbereiten. Als "Hauptgegner" wurden in dem Buch in jeweils eigenen Kapiteln die USA und Japan, Russland, Indien und Vietnam genannt, direkte militärische Konfrontationen mit den Großmächten aber ausgeschlossen. Vorstellbar bleiben nach Beurteilung des chinesischen Generalstabes "Optionen" gegen Taiwan und Vietnam.
Modernisierungsschub
Nach Ansicht von Fachleuten war es für die chinesische Militärführung schockierend, mit welcher Präzision die Golfkriegs-Alliierten unter der Führung der USA 1991 Hochtechnologie einsetzten, etwa lasergelenkte Bomben. Seither konzentriert sich die Volksbefreiungsarmee auf elektronische Kriegführung zur Erhöhung ihrer Schlagkraft. Die jüngsten Taiwan-Krisen haben die Aufmerksamkeit westlicher Militärbeobachter auf den Modernisierungsschub der chinesischen Streitkräfte gelenkt, der bereits in ganz Asien einen Rüstungswettlauf bewirkt hat.
China weist Vorwürfe zurück
China hat die Vorwürfe indes zurückgewiesen, die US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld am Samstag auf einer asiatisch-pazifischen Sicherheitskonferenz in Singapur gegen die Führung in Peking erhoben hat. Man müsse sich fragen, ob Rumsfeld tatsächlich glaube, was er sage, wenn er behaupte, dass China "von keinem Staat bedroht" würde, erklärte Regierungssprecher Cui Tiankai, der die chinesische Konferenzdelegation leitet, in Singapur. An der dreitägigen Konferenz nehmen Vertreter von 20 Ländern teil.
Artikel vom 04.06.2005 |apa |ric, Kurier.at
Gruss Magus
Im ALLEM kannst Du das NICHTS erkennen, und im NICHTS ALL - ES!