Tripane schrieb:Was mir allerdings massiv mißfällt, ist, dass die EU in ihrer Saft-und Kraftlosigkeit dafür die Unternehmen zwangsverpflichten will. Angeblich immerhin mit Entschädigungsgarantie, von der ich Merkel aber schon wieder habe abrücken hören. Ein solches Vorgehen finde ich einfach unständig und -wie schon gesagt- peinlich. Unternehmen die an ihren Staat Steuern zahlen und sonst rechtmäßigig wirtschaften, sollten von diesem Staat Schutz erhalten, aber nicht von ihm für einen Konflikt eingespannt werden, für den sie nichts können, nur weil die EU derart unfähig ist.
Das versteh ich von der Logik nicht. Die EU will doch diejenigen Unternehmen entschädigen, die im Iran tätig sind oder mit iranische Firmen Handel treiben und die von den US-Sanktionen betroffen sein werden und denen die USA dadurch schaden werden, indem dass sie diesen Unternehmen dann verbieten gleichzeitig in den USA Geschäfte abzuwickeln.
Und für diese Verluste (entweder Verluste in den USA oder im Iran, je nach welchen Tod zu sterben das Unternehmen sich entscheidet) will die EU nun die betroffenen EU-Unternehmen entschädigen.
Wieso spannt die EU dann die Unternehmen ein? Sie untertstützen sie doch, so wie es sich gehört.
Oder sieht das Verfahren zum Schutz vor den US-Sanktionen anders aus?
Dass Merkel zurückrudert, naja, für Mut und Rückgrat ist sie nicht bekannt, aber jetzt ist ja noch die Planungsphase.
Wenn die EU nichts macht, zahlen sie massiv drauf. Also werden sie irgendwas schon auf den Weg bringen.
Und die Iran-Sanktionen sind ja nicht das einzige Streitpunkt. Nord-Stream-2 will Trumpel auch nicht haben. Und hohe Öl-Preise muss man für die Zukunft auch einberechnen.
Irgendwo war die Rede dass die EU den Ölhandel mit dem Iran mit in Euro abwickeln werden, statt in USD. Zu cool. Allerdings ist das mW nach eh schon beschlossene Sache seitens des Irans den US-Dollar auszusortieren.
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