Anderes Wahlsystem in Deutschland

@Warhead
Ja 3000 ist auch schon hart, aber die haben ja auch keine Demokratie und gemessen an der Größe des Landes und vorallem der Bevölkerung vielleicht auch noch etwas verhältnissmäßiger.
Der Chinesische Staat funtioniert halt ganz anders als unserer und regelt vorallem auch viel mehr.

Da sieht man echt mal, wir paradox der Bürger manchmal denkt.

Auf der einen Seite, die Denke, "dass die da oben sich eh nicht für uns interessieren" und dann die Forderung den Bundestag zu verkleinern und Landtage gleich abzuschaffen.

Dann haben wir noch 300 Palamentarier, die 82 Millionen Meinungen abbilden sollen. Ganz zu schweigen von der Möglichkeit mitzugestalten.

Im Prinzip nichts Schlechtes, etwas mehr direkte Demokratie. Zwar auch lückenhaft, wie übrigens jedes System, weil ein Großteil der Bürger gar nicht die Bildung hat, um eine ausgewogene Wahlentscheidung zu treffen , aber darunter leidet vollständige Demokratie ja immer und überall. Wenn es also nicht bei uns (und in Mitteleuropa) klappen sollte mit direkter Demokratie, wo dann ? Jedoch muss man nicht gleich alles, was viele Jahrzehnte Stabilität gebracht hat, verändern. Eine Testphase mit etwas abgesetzten Inhalten wäre nicht schlecht - es liegen bereits Vorschläge auf dem Tisch, den Bundespräsidenten direkt zu wählen. Machen wir das ein paar mal und schauen wie das so abläuft. Dann sehen wir weiter.

@Oberfeldwebel
Der Westen...harhar...da wo es direkte Demokratien hab hat der Westen alles nit brutalster Repression zerstoert.
Samen und Lappen hatten direkte Demokratie,die skandinavischen Musterdemokraten haven ihre Kinder in Weisenhaeuser gesteckt,die Sprachen verboten,die Frauen sterilisiert und die Maenner psychatrisiert,Oder in Lager gesteckt.
Gleiches geschah nit den Inuit und den kanadischen Native Nations,die demokratische Kultur der Tuareg und der Sarhauis wird schlichtweg ignoriert und due Naxaliten kennt keiner

Atrox schrieb:Auf der einen Seite, die Denke, "dass die da oben sich eh nicht für uns interessieren" und dann die Forderung den Bundestag zu verkleinern und Landtage gleich abzuschaffen.

Dann haben wir noch 300 Palamentarier, die 82 Millionen Meinungen abbilden sollen. Ganz zu schweigen von der Möglichkeit mitzugestalten.

Das kann man nun so oder so sehen.
Ob nun 300 0der 700 Repräsentanten im Bundestag sitzen (wenn sie denn mal da sind), und 82.000.000 Meinungen abbilden sollen - macht für den kleinen Mann absolut keinen Unterschied.
Mitgestalten kann der kleine Mann eher auf kommunaler Ebene: Im Gemeinderat, durch ehrenamtliche Tätigkeit uä. Denn der Landtag ist ihm ungefähr genauso fern wie der Bundestag.

Oder, um es anders auszudrücken: Ein größerer Bundestag löst die nationalen Probleme auch nicht besser, schneller oder gerechter.

Grymnir schrieb:Ob nun 300 0der 700 Repräsentanten im Bundestag sitzen (wenn sie denn mal da sind), und 82.000.000 Meinungen abbilden sollen - macht für den kleinen Mann absolut keinen Unterschied.

Dann können wir das ganze aber auch auf 100 Parlamentarier - oder im Extremfall auf 10 - runter skalieren. Bei 600 statt 300 ist die Chance in den Bundestag zu kommen, wenn man die entsprechenden Ambitionen hat, deutlich höher. Ich halte unser Parlament nicht für zu aufgepumpt, aber auch nicht für zu klein. 600 - 700 können schon sehr viele Meinungen abbilden und es werden auch differenzierte Abstimmungsergebnisse begünstigt. Bei einem kleinen Bundestag sehe ich eine deutlich größere Neigung zur Vetternwirtschaft.

Grymnir schrieb:Oder, um es anders auszudrücken: Ein größerer Bundestag löst die nationalen Probleme auch nicht besser, schneller oder gerechter.

Das ist an und für sich richtig. Aufgrund der demokratischen Prozesse ist das aber relativ unabhängig von der Anzahl der Parlamentarier. Wenn man davon absieht, dass Abstimmungen mit 600 Leuten länger dauern als mit 300. Mehr Redezeit für den Einzelnen wären noch erwähnenswert, aber auch hier würde ich den Effekt sehen, dass wir an Meinungsdiversität verlieren.

@Atrox

Zum 1. Absatz:

bei 82 Millionen ist es bei 300 oder 700 Abgeordneten ähnlich schwer, hineinzukommen :)

Ich glaube nicht, daß die Größe des Bundestages Auswirkungen auf die Neigung zur Vetternwirtschaft hat - andersherum könnte es bei mehr Abgeordneten eher zu Korruption kommen (schwarze Schafe gibt es immer, und umso größer die Herde...)

Deinem 2. Absatz stimme ich voll und ganz zu :ok: