Indien,Chinaua > Koalition gegen die Staaten
14.04.2005 um 22:48KALTER KRIEG UM ENERGIE Mit einem strategischen Bündnis fordern Brasilien, Russland, Indien und China die Vereinigten Staaten heraus
Als Reaktion auf die dreisten Schritte der Bush-Administration, sich mit ihrer Militärpräsenz in den bedeutendsten Energiezentren des Nahen Ostens festzusetzen, treffen die wichtigsten eurasischen Mächte seit geraumer Zeit energische Vorkehrungen, um ihre Energieversorgung und damit ihr Überleben zu sichern. Seit zwei Jahren kristallisiert sich ein Geflecht von Handels- und Wirtschaftsabkommen heraus, deren Urheber Peking, Moskau, Delhi, Brasilia und neuerdings auch Teheran sind. Ende 2002 bereits unterzeichneten vier einflussreiche Nationen einen Handels- und Kooperationsvertrag und nannten ihn BRIC - die Abkürzung stand für Brasilien, Russland, Indien und China.
Es erscheint wie eine Ironie des Schicksals, dass dieser präventive Schritt zu einer erheblichen Interessenkollision mit den Vereinigten Staaten führt, verkörpern doch die BRIC-Länder einen Teil der "geopolitischen Herausforderungen", denen George Bush mit seinem im September 2002 verkündeten Plan für die Nationale Sicherheit (der "Bush-Doktrin") begegnen wollte.
Angesichts der zu erwartenden weltweiten Verknappung der Rohölressourcen (Stichwort "Peak-Oil") und des Versuchs der USA, vorsorglich alle strategischen Knotenpunkte des Energietransfers zu kontrollieren, konzentrieren sich China, Indien und die Europäische Union auf jene Staaten und Regionen, die ihnen Energiealternativen bieten: Förderländer wie Russland, die Staaten am Kaspischen Meer und den Iran. Alle politischen Katz-und-Maus-Spiele zwischen Paris und Washington, zwischen Berlin, Moskau und Peking kreisen um diese harte Realität. Es erscheint nicht übertrieben, von einem "neuen Kalten Krieg" sprechen - einem Kalten Krieg um Energie.
Wenn Gott allmächtig ist, soll er einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht heben kann.
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The Balance of Power is the Key!
Als Reaktion auf die dreisten Schritte der Bush-Administration, sich mit ihrer Militärpräsenz in den bedeutendsten Energiezentren des Nahen Ostens festzusetzen, treffen die wichtigsten eurasischen Mächte seit geraumer Zeit energische Vorkehrungen, um ihre Energieversorgung und damit ihr Überleben zu sichern. Seit zwei Jahren kristallisiert sich ein Geflecht von Handels- und Wirtschaftsabkommen heraus, deren Urheber Peking, Moskau, Delhi, Brasilia und neuerdings auch Teheran sind. Ende 2002 bereits unterzeichneten vier einflussreiche Nationen einen Handels- und Kooperationsvertrag und nannten ihn BRIC - die Abkürzung stand für Brasilien, Russland, Indien und China.
Es erscheint wie eine Ironie des Schicksals, dass dieser präventive Schritt zu einer erheblichen Interessenkollision mit den Vereinigten Staaten führt, verkörpern doch die BRIC-Länder einen Teil der "geopolitischen Herausforderungen", denen George Bush mit seinem im September 2002 verkündeten Plan für die Nationale Sicherheit (der "Bush-Doktrin") begegnen wollte.
Angesichts der zu erwartenden weltweiten Verknappung der Rohölressourcen (Stichwort "Peak-Oil") und des Versuchs der USA, vorsorglich alle strategischen Knotenpunkte des Energietransfers zu kontrollieren, konzentrieren sich China, Indien und die Europäische Union auf jene Staaten und Regionen, die ihnen Energiealternativen bieten: Förderländer wie Russland, die Staaten am Kaspischen Meer und den Iran. Alle politischen Katz-und-Maus-Spiele zwischen Paris und Washington, zwischen Berlin, Moskau und Peking kreisen um diese harte Realität. Es erscheint nicht übertrieben, von einem "neuen Kalten Krieg" sprechen - einem Kalten Krieg um Energie.
Wenn Gott allmächtig ist, soll er einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht heben kann.
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