Golfkrank schrieb:Siehe Polen. Die hatten erstmal nix besseres zu tun als zu verkünden, dass sie ihre Flüchtlings Quote nicht erfüllen wollen.
in einer demokratie sollte jeder seine meinung sagen dürfen. ohne sofort abgeurteilt zu werden.
wir sollten die wertegespräche mit andersdenkenden durchstehen, punkt für punkt argumentieren, warum wir es anderes sehen.
wenn ich gewusst hätte, dass wir in der eu nicht nur unsere nationalen grenzen unbewacht lassen müssen, sondern auch die außengrenzen ungeschützt bleiben, wäre ich gegen einen beitritt gewesen.
wenn ich gewusst hätte, dass man, statt befriedungs-außenpolitik zu treiben, und wenigstens soviel gesprächsbereitschaft mit russland zu zeigen wie im kalten krieg, einfach waffen in krisenregionen schicken, auslanfshilfen kürzen, flüchtlingsströme erzeugen, flüchtlinge durch schlepperbanden ausnehmen und in österreich abladen lassen wird wie dinge, wäre ich gegen den beitritt gewesen.
bundeskanzler kreisky hatte es vorgelebt, als er als erster arafat an den verhandlungstisch lud. der jetzige papst pocht wieder darauf, wir müssten wieder mit allen das gespräch suchen. der terrorismus mag vorübergehend mit waffen in schach gehalten werden können, aber wenn man nicht gleichzeitig den unterdrückten und heimatlosen eine stimme verrleiht, wird die gewalt explodieren.
ich verwickle seit tagen jeden zuwanderer, der mit mir im alltag zu tun hat, in ein kurzes gespräch, ob sie uns österreichern zu den jetzigen konflikten im nahen osten und zum terror in frankreich etwas sagen möchten. die meisten sind erstaunt, weil sie noch gar keiner um ihre meinung bat.
ihre meinungen machten mich sehr nachdenklich.