Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

28 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Armut, Afrika, Flüchtling ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 18:44
Immer wieder sterben hunderte Menschen beim Versuch nach Europa zu kommen. Bei der Vielzahl an Meldungen vergisst man gerne mal die individuelle Katastrophe, die hinter jedem einzelnen Verunglückten steckt.

Es ist zweifelslos und bedingungslos nötig, dass wir Menschen aufnehmen, die aufgrund politischen-, sozialen-, oder wirtschaftlichen Gründen, aus ihrer Heimat fliehen müssen.

Aber wie soll das Ganze an der Ursache etwas ändern?
Ist es nicht viel vernünftiger vor Ort etwas zu verbessern?

Regime, Diktaturen entmachten.
Korruption bekämpfen.
Selbst ernannte Kämpfer/Terror Gruppen ausschalten.
In die Wirtschaft investieren.

Ich denke kein Flüchtling verlässt seine Heimat, bloß weil er Fernweh hat! Warum also nicht instabile Länder nach dem Vorbild eines demokratischen Rechtsstaates reformieren?


3x zitiertmelden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 18:49
Zitat von NegevNegev schrieb:Regime, Diktaturen entmachten.
Korruption bekämpfen.
Selbst ernannte Kämpfer/Terror Gruppen ausschalten.
In die Wirtschaft investieren.
Ich kann dir genau sagen was dann kommt:

"blöde imperialisten! lasst die leute in ruhe!"
"versucht wieder nur andere länder zu übernehmen!"
"kriegstreiber!"
"bestimmt nur wegen dem öl!"

und so weiter.


melden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 18:49
@Negev

Und wie soll das vonstatten gehen? Freiwillig werden sie das wohl kaum tun. Vorallem gibt es auch Königreiche (Diktatur) die nicht in Caos und Brutalität versinken.


1x zitiertmelden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 18:52
Zitat von AspartaAsparta schrieb:Freiwillig werden sie das wohl kaum tun.
Dann müsste man sie mit der nötigen Gewalt dazu bringen.


1x zitiertmelden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 18:56
Zitat von NegevNegev schrieb:Dann müsste man sie mit der nötigen Gewalt dazu bringen.
weil das ja auch so gut funktioniert wie man an irak, afghanistan, lybien etc. sehen kann.


2x zitiertmelden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 18:57
@Nerok
@Asparta
Wir in Europa können uns Pazifismus leisten... ein Mensch aus Afrika, der sich der Gefahr der Boko Haram gegenüber sieht, ist bestimmt anderer Ansicht.


melden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 18:58
@Negev

Naja dann sind es nicht normale Flüchtlinge sondern kriegsflüchtlinge denen wir das Land zerstören. Da wäre Hilfe zur Selbsthilfe angesagt und nicht Krieg.


melden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 19:02
Zitat von NerokNerok schrieb:weil das ja auch so gut funktioniert wie man an irak, afghanistan, lybien etc. sehen kann.
Ich denke man müsste diese Länder länger besetzt halten. Klar das diese Menschen nicht wissen was Demokratie bedeutet. Der schlechte Bildungsstand ist sicher auch ein Problem.

Aber Deutschland wurde auch binnen weniger Jahrzehnte Entnazifiziert und es wurde eine (halbwegs) demokratische Struktur aufgebaut.


2x zitiertmelden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 19:06
@Negev

Klar Tausende tote sind auch völlig akzeptabel. Bei sowas kann ich nur den Kopf schütteln.
Ich bin raus.


melden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 19:42
@Negev

Also ich nehme mal an, dass du gute Absichten hast und dich nur ein wenig ungeschickt oder unbedacht äußerst. Dennoch verstehe ich nicht so ganz, wie du dir das genau vorstellst.
Zitat von NegevNegev schrieb:Regime, Diktaturen entmachten.
Korruption bekämpfen.
Selbst ernannte Kämpfer/Terror Gruppen ausschalten.
Mir fällt gerade kein einziges Bespiel ein, in dem das nicht zu einer noch größeren Destabilisierung geführt hätte, aber du kannst mir natürlich gerne welche nennen, wenn du welche kennst.
Zitat von NegevNegev schrieb:In die Wirtschaft investieren.
Das wird niemand tun, wenn man daraus nicht langfristig Profit schlagen kann (oder das zumindest glaubt).
Zitat von NegevNegev schrieb:Aber Deutschland wurde auch binnen weniger Jahrzehnte Entnazifiziert und es wurde eine (halbwegs) demokratische Struktur aufgebaut.
Das hat aber nicht so viel mit Nächstenliebe zu tun. Amerika hatte daran ja ein gewisses Interesse.

Mal ganz oberflächlich gesagt: Damit es uns hier gut geht und wir reich sind, müssen andere Leute ausgebeutet werden.
Ein schlauer Mann hat mal gesagt, dass der Kapitalismus Krisen schaffen muss, um zu funktionieren.


1x zitiertmelden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 19:42
@Negev

Es besteht grundsätzlich kein politisches Interesse daran, weltweiten Wohlstand zu erreichen. Das liegt daran, dass nicht alle Menschen so im Überfluss leben können wie wir im "Westen" es tun. Und damit es so bleibt, müssen ärmere Länder klein gehalten werden.


melden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 20:34
@Negev

Die Idee ist an und für sich vernünftig, aber wohl zu teuer. Alleine was man an Militärausgaben leisten müsste, um so etwas abzusichern, dürfte auch für die Industriestaaten grenzwertig sein...Mal abgesehen davon, dass viele Soldaten wohl im Sarg heimkehren würden...


melden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 20:44
Zitat von NerokNerok schrieb:irak, afghanistan, lybien
Irak: Sich nicht darum gekümmert, dass Maliki Sunniten unterdrückt und so den sunnitischen Terror gefördert.
Afghnistan: Taliban operieren grenzüberschreitend... finanzströme nicht angetastet.
Libyen: Man hat die Milizen nicht entwaffnet und interessiert sich nur bedingt für die Einmischung der Golfstaaten...Erst als VAE in Libyen Luftangriffe flog hat man mal den Zeigefinger erhoben.
Syrien: Man hat anderen die Waffenlieferungen überlassen und so eine Islamisierung forciert.
Fazit aus westlicher Sicht: Man war nur halbherzig bei der Sache.

@Topic: Mammon uakbar.


melden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 20:49
Die Frage ist ja, wie stellt man als ausländischer Staat oder Staatenverbund die richtige Strategie zusammen? Da spielen so viele Faktoren und Interessengruppen eine Rolle, dass man derzeit kaum zu einer guten Lösung kommen kann. Wie man es macht, man macht es ja scheinbar falsch. Das Problem ist auch, dass solche Prozesse sehr langwierig sind und jederzeit durch Veränderungen jedweder Art blockiert oder ausgehebelt werden. Man muss bei grundsätzlichen, politischen Strategien ansetzen, die dann auch konsequent verfolgt werden müssen - wobei es selbst dann niemals eine Garantie gibt, dass 'die Not der Menschen vor Ort' ausgeschaltet werden kann.


melden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 20:50
Zitat von FiernaFierna schrieb:Also ich nehme mal an, dass du gute Absichten hast und dich nur ein wenig ungeschickt oder unbedacht äußerst.
Es ist Leicht jemanden Falsch zu verstehen/ sich falsch auszudrücken - bei solch einem Thema.
Kann nur hoffen das man mir nix böses unterstellt, auch wenn ich mich evtl. unglücklich ausgedrückt haben sollte.


melden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 21:09
Jede militärische Intervention hat die Lage in den Krisengebieten nur schlimmer gemacht ...

Ich plädiere eher dafür, sich militärisch rauszuhalten und eher mit Diplomatie und wirtschaftlichen Sanktionen (nicht von lebenswichtigen Gütern, sondern eher von Luxusgütern und Waffen) zu agieren.

Aber solange Konzerne gut daran verdienen, werden sie wohl nicht aufhören, auch mit brutalen Diktatoren Geschäfte zu machen ...


1x zitiertmelden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 21:26
Zitat von NegevNegev schrieb:Ich denke man müsste diese Länder länger besetzt halten. Klar das diese Menschen nicht wissen was Demokratie bedeutet. Der schlechte Bildungsstand ist sicher auch ein Problem.
Noch ein Problem ist, dass beispielsweise solche wie die Taliban es durchaus verstehen, Einheimische für sich zu gewinnen.
"Seit Beginn der Katastrophe nutzen die pakistanischen Taliban die Situation, um das Vertrauen der Bevölkerung durch Hilfsmaßnahmen zu gewinnen. Sie wenden sich mit Wohltätigkeitsorganisationen an die Opfer, verteilen Nahrung sowie Medikamente und sammeln Spenden."
http://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/69016/pakistan-und-die-folgen-der-flut-25-08-2010
Dann treten Schweinereien, die wir sonst über die Taliban erfahren, schnell eine Weile in den Hintergrund.

Was das "diese Länder länger besetzt halten" bringt, wird sich in Afghanistan zeigen.
Wie es aussieht. Nicht viel.
Demokratie lässt sich nicht von außen aufzwingen.
Mit einer besseren Achtung der Menschenrechte wäre schon mehr gewonnen.


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 21:38
@eckhart

Ich fürchte auch, dass sich "Menschenrechte", "Demokratie" oder "Gleichberechtigung" nur schwer von aussen herbei bomben lassen. Passend zum Datum könnte ich behaupten, dass das, siehe Pegida, ja schon in Dresden nicht geklappt hat.


1x zitiertmelden

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 21:49
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Passend zum Datum könnte ich behaupten, dass das, siehe Pegida, ja schon in Dresden nicht geklappt hat.
Das ist, bei allem Respekt, völlig daneben...

Gruselig gerade, die Kirchenglocken läuten...


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Not der Menschen vor Ort bekämpfen?!

13.02.2015 um 21:52
@IrreBlütenfee

Nun, die Allierten hatten geglaubt, sie könnten den Faschismus in Deutschland mit militärischen Mitteln ausrotten. das ist ihnen, zumindest äusserlich, ja durchaus gelungen, wiewohl eigentlich erst in den Nachkriegsjahren. Aber die latente Finsternis in machen Köpfen lässt sich von aussen nicht beseitigen. Nicht in Dresden und nicht in Kabul.


melden