Deutsche WM Auto-Fahne = Nationalismus?

@LooR
es ist einem einfach so zugefallen, also ist es auch Zufall. Case closed :)

@Geisonik
@interrobang
@LooR
@Draiiipunkt0

Ich finde, die Diskussion entfernt sich immer weiter von der eigentlichen Frage.

Einen Thread, in dem die Frage nach Sinn und Unsinn von Nationalstolz behandelt wird, gibt es schon...

@LooR

LooR schrieb:Nö du hast zuerst behauptet "Es wäre Zufall.." also liegt die Beweislast allein bei dir

Ich behaupte ja nicht, das zu wissen. Ich glaube es nur^^
Ich kann es nicht beweisen, aber du kannst auch nicht beweisen, dass es kein Zufall ist ;)

@rockandroll
Eigentlich ist es eine Kette von Entscheidungen die eines jeden Vorfahren getroffen haben.

Nimm nicht alles was du sagst als endgültig an.

Und es wird immer weiter OT...

Ich wird meine Fahnen weiter nutzen und nach solchen Diskussionen erst recht. Am besten noch mehr.

@Commonsense
wurde auch von mir eingeworfen. ^^
das was beim topic meiner meinung nach das problem is hab ich ja schob geschrieben aber dagegen wollte keiner was sagen :D

Gut, um aufs Thema zurückzukommen...
Nein, eine Fahne am Auto hat nicht zwingend was mit Nationalismus zu tun.
Die meisten machen das nur aus Jux und haben nach dem Turnier wieder nix mit Fußball zu tun^^

@Geisonik
dann nenne es halt Schicksal. So oder so ist es nichts, wofür man selbst was kann, und nur das wäre wichtig

Geisonik schrieb:Nimm nicht alles was du sagst als endgültig an.

tue ich doch gar nicht. Es ist ein Fackt, das man Dinge, die einem einfach so zufallen, als eben zufällig ansieht


topic:

dafür, ob man sich eine Fahne aufhängt, und seine persönlichen Gefühle zum teil doch stark politisiert kann allerdings schon jeder selbst was, und das sollte man zunächst entsprechend zur Kenntnis nehmen

Draiiipunkt0 schrieb:Die Beweislast für eine Behauptung liegt beim Behauptenden (das bist du).

@Draiiipunkt0 Wer die Beweislast tragen muss, und wie schwer die Beweislast ist ( kommt ja von " Last " : wie " ich belaste einen Gegenstand mit etwas " ), hängt ganz entscheident davon ab WER GENAU DIESE PERSON IST DIE DIE BEHAUPTUNG AUFGESTELLT hat. Laut dem Gesetz sind alle Menschen gleich, und haben die gleichen Rechte und Pflichten. Aber einige Menschen sind " gleicher " als die anderen. Das weiß doch nun wirklich jeder. Darum ist das gar nicht einfach zu sagen, wer den Beweis zu erbringen hat, wenn man überhaupt einen Beweis vorbringen muss, denn manchmal ist eine aufgestellte Behauptung so einfach und so klar formuliert, und so wahr, das es regelrecht albern ist, von jemanden Beweise zu verlangen.

Wie gesagt: " BeweisLAST " kommt von " Belastung " . " Belastung " ist ein Synonym von " Quälerei " oder so. Und niemand möchte gerne mit etwas gequält werden. Verstehst du?

TOPIC:

Ich hatte bis ganz kurz bevor die WM anfing eine Deutschland Fahne an meinem Auto. Ich war der einzigste weit und breit in unserer Stadt der eine Fahne am Auto hatte. Dann hatte ich mit meinem elektrischen Fensterheber während der Fahrt das Seitenfenster meines Autos runtergekurbelt, und dabei nicht mitbedacht, das damit auch die Fahne, die Deutschlandfahne durch den Fahrtwind weggeweht werden würde. :(

@rockandroll

Ich sehe darin nichts "politisierendes" - hier geht es um ein Sportgroßereignis. Alle vertretenen Nationen verhalten sich in völlig gleicher Weise und alle fahren mit ihren "Farben" durch die Straßen.
Was ist daran politisierend? Doch ausschließlich Personen, die, wie Du, darin etwas sehen wollen, das eigentlich nicht da ist.
Ich persönlich hänge mir keine Fahne ans Auto - einfach weil ich mein Auto nicht mit so etwas sehen möchte. Ich habe auch keine Aufkleber, oder anderen Schnick-Schnack daran.

Aber wenn ich zum public-viewing gehen würde, würde ich auch ein Trikot tragen. Selbst als wir bei uns an einem Spieltag mit Freunden grillten, hatten wir Trikots, Fahnen und so'n Zeuch...

Hat das was mit meiner politischen Haltung zu tun? Nein! Nicht das Geringste! Es ist einfach nur eine Weltmeisterschaft und ich trage die Farben meines Teams.

@rockandroll

Jetzt nehmen wir mal mich als Beispiel.

Ich bin garantiert kein fan von der Bundesrepublik Deutschland.
Ich mag die Politik größtenteils nicht, bin nicht stolz auf oder beeindruckt von den wirtschaftlichen "Leistungen", finde viele Orte ziemlich hässlich und das Wetter nervt auch.
Also man könnte sagen, dass ich Deutschland nicht mag. Es gibt definitiv andere Länder, in denen ich lieber leben würde.

Dennoch geh ich mit "Halskette" und "Kriegsbemalung" in den Farben zum Public Viewing, wo auch meine Freunde teilweise dementsprechend gekleidet sind. Manche auch nicht.
Wir haben auch zwei Ausländer dabei (Menschen mit "Migrationshintergrund").
Der eine trug auch schwarz-rot-gelb und der andere hat uns die ganze Zeit damit "geärgert", dass "wir" so schlecht gespielt haben, und wir ihn, dass die Türkei nicht dabei war. Aber alles mit einem Augenzwinkern und freundschaftlich.

Wenn ich ein Auto hätte, würde ich auch ne Fahne dran tun, einfach so, ohne damit eine Message rausschicken zu wollen.

In den meisten Dönerläden hier wird auch geguckt.
Deutsche und "Ausländer" sitzen friedlich nebeneinander.
DAS ist hier die Realität, der Normalfall.

Was soll bitte schlimm daran sein, wenn der Sport Menschen einander näher bringt?

@Commonsense
schau..

schon alleine die Tatsache, dass Nationalstaaten gegründet wurden, ist ein reines -schon länger einkultiviertes- Politikum, das Menschen eher entzweit, als sie sich näher zu bringen.

Je nach dem wie sehr sie dem künstlichen Konstrukt "Nation" mehr oder weniger frönen, kommen sie auch mit anderen Vertretern der Nationalstaatidee mehr oder weniger gut aus. Das zeigt die Geschichte doch sehr deutlich, und auch bei vielen WMs wird das unter den Extremisten sehr deutlich, was man voneinander hält. Das hat mit dem Sport gar nichts zu tun, das ist reine Politik.

Sport ist Sport. Ist super, schön anzusehen, macht uns allen Spaß.

..und mit einer Nationalfahne wird aber in erster Linie die Tatsache der nationalen Zugehörigkeit kommuniziert, und das ist in der Hauptsache eben Politik. Eine Nationalfahne beim Sport kann also gar nichts anderes sein, als das unnötige politisieren dieses, oder?

@rockandroll

Eine Nationalfahne beim Sport kann also gar nichts anderes sein, als das unnötige politisieren dessen, oder?

Wie soll man denn sonst ausdrücken, dass man Fan dieser Mannschaft ist?

Draiiipunkt0 schrieb:Was soll bitte schlimm daran sein, wenn der Sport Menschen einander näher bringt?

nichts.

"Schlimm" finde ich, wenn die nationale Zugehörigkeit auf einmal wieder -und immer noch völlig unnötig- so viel Bedeutung beigemessen wird, und man sich dann wieder nur künstlich von anderen Abgrenzen will. Das ist nicht im Sinne des Sportes.

Diese ganze Nationale Grundidee ist schon ein längst überholtes Relikt, wenn man mich fragt. Sieht man ja wie schnell die Globalisierung den Staat aus dem Anker hebt, wenn es den Mächtigen nicht in den Kram passt. Und dann noch diese etwas Zweifelhafte Projektion der Landsleute auf die Leistung anderer, das gibt dem ganzen den Rest

@rockandroll

Es sind nun einmal Nationalmannschaften. Der Wunschtraum, es gäbe irgendwann einmal keine Nationen mehr, kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß es sich um die Farben der Teams handelt.

Utopische Weltansichten sind ja schön und gut, aber den Menschen etwas vorzuwerfen, weil die Welt nun einmal ist, wie sie ist, macht die Frage immer noch nicht politisch.

Wären es keine Nationen, wären es Konzerne. Wo ist da der Unterschied?

In den Ligen tragen Fans die Farben ihrer Vereine - das sind Konzerne, sogar sehr mächtige Konzerne in einigen Fällen.

Es könnte auch Microsoft gegen Apple spielen...

rockandroll schrieb:"Schlimm" finde ich, wenn die nationale Zugehörigkeit auf einmal wieder -und immer noch völlig unnötig- so viel Bedeutung beigemessen wird, und man sich dann wieder nur künstlich von anderen Abgrenzen will. Das ist nicht im Sinne des Sportes.

Das ist doch im Sport auf lokaler Ebene nicht anders. Es wird immer so sein das "Wir" gegen "Euch" spielen.

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Es wird immer so sein das "Wir" gegen "Euch" spielen.

Spiele haben es nunmal oft ansich, dass gegeneinander gespielt wird und dass es einen Gewinner und einen Verlierer gibt.

@rockandroll

"Wir sind alles Eishockeyfans" wird gerne mal gesungen, trotzdem ist man während dem Spiel gegeneinander, im Stadion stehen wir hier und ihr steht da. Das ist euer Team und wir unterstützen unseres.

Ob nun Lokal oder auf nationaler Ebene ist doch völlig egal.

@Draiiipunkt0

eben

@rockandroll
Wenn du nicht möchtest das es Gruppenbildungen gibt dann musst du jetzt unserer Meinung sein. Denn dann gibt es keine 2 Gruppen diesbezüglich. Wäre ein Anfang.

@Commonsense
@Draiiipunkt0
ich denke nun mal nicht in solchen primitiven Kategorien -wie Nationalstolz, und Fantum oder Glauben-, und halte es auch keineswegs für notwendig den Sport so zu politisieren und seine persönlichen Gefühle solchen fragwürdigen Auswüchsen gegenüber so überschwänglich zur Schau zu tragen. Das ist schon alles, und ich wüsste auch nicht, was daran falsch ist, wenn ich anderen diese Ansicht näher bringen möchte. Das müsst ihr auch nicht mögen, dennoch macht es meine Argumentation nicht schwächer

@Geisonik

Und warum seid ihr nicht seiner Meinung? Dann wären es auch keine 2 gruppen mehr ;)!