@Fedaykin Fedaykin schrieb:Die meisten Leute kommen von ganz allein auf viele dieser Werte. Die USA sind nur engagiert wenn sie irgendwo eingefordert werden, oder man sie nach einem Kollaps propagieren kann.
Ein Kollaps, der, wie diverse Beispiele der Vergangenheit zeigen, oft nicht ganz zufällig auftritt.
Sondern etwa durch die Unterstützung von ,,Rebellen¨, von bestimmten, oppositionellen Organisationen, Einfluss auf die Wirtschaft...
;)Fedaykin schrieb:Nun sie werden es schon predigen, aber es ist keine Doktrin die durchgeprügelt werden muss, so wie die Verbreitung des Kommunismusse durch die UDSSR.
Mr. West kauft halt lieber, als das er zuschlägt.
Und wenn das nicht funktioniert, kann man immer noch Freiheits- und Friedenstruppen schicken, um für den Bau einer Erdgaspipeline, ähm für Demokratie und Menschenrechte zu kämpfen.
Fedaykin schrieb:Naja immerhin foltern sie nicht ihre eigenen Landsleute.
Da würde ich mich nicht unbedingt drauf verlassen. Würde mich nicht wundern, wenn zum Beispiel Ed Snowden einen Urlaub in Guantanamo Bay spendiert bekommen hätte, hätten ihn die Amerikaner rechtzeitig erwischt. Und dass es da nicht unbedingt Poolmassagen gibt, dürfte ja bereits klar sein.
Darüber hinaus:
Ich mache keinen Unterschied, ob man nun ,,die eigenen Leute¨ foltert oder Menschen aus anderen Ländern. Für mich ist beides exakt gleich verachtenswert.
Folter ist, nebenbei bemerkt, nicht nur ein Verstoß gegen grundlegendste Menschenrechte, sie ist auch insgesamt ziemlich ineffektiv, um ,,die Wahrheit¨ herauszufinden.
Für mich ist das eine Form von Terrorismus.
Fedaykin schrieb:WAs das Wesen der Freiheit angeht, so gibt es da eben mehrere Ansichten, unter anderem eben auch das Abwegen von Freiheit des einzelnen gegen die Freiheit der Nation im Allgemeinen.
Tja. Deshalb schrieb ich ja auch ausdrücklich, dass die USA, bzw. die dortigen Machthaber, IHRE Version von ,,Freiheit¨ erzwungenermaßen verbreiten wollen.
In deren Augen ist ,,Freiheit¨ die Freiheit, das zu tun, was sie sagen und die Rechte zu besitzen, die sie den ,,normalen Menschen¨ zugestehen.
Fedaykin schrieb:hahah, du verlangst etwas was kein Land auf der Welt macht? Verlogenheit bzw biegen der Wahrheit gibt es schon seit Babylon.
Wollen die Amis nicht immer das ,,beste und großartigste Land der Welt¨ sein?
Dann sollten sie sich nicht einfach daran orientieren, was ,,gewöhnliche Länder¨ so machen.
Fedaykin schrieb:Wo sind denn die Umerziehunglager? Ich meine wie will man denn mit einer Twitterplattform was erzwingen. Selbst in Amerika ist die Bevölkerung dermaßen heterogen das es keinen normierten American Way of Life gibt.
Es gibt nicht nur den brachialen Weg über Umerziehungslager und Indoktrination.
Man muss sich heute in der ,,westlichen Welt¨ kaum noch Sorgen drüber machen, dass einzelne Gruppen oder eine Einzelperson die Macht an sich reissen.
Gearbeitet wird heute über Medienkontrolle, über ,,das ist alternativlos¨, über ,,das müssen wir machen, um unschuldige Menschen vor Terrorismus zu schützen¨.
Die Menschen werden auf eine Art und Weise angesprochen, die - und das soll jetzt noch esoterisch oder verschwörungstheoretisch klingen - auf die Kontrolle ihrer Gedanken und Überzeugungen abzielt.
Ich erinnere hier mal an die Zeit vor dem Irakkrieg - was hat Amerika für Stimmung gegen Saddam Hussein gemacht? Der hätte Massenvernichtungswaffen und stünde kurz davor, Atomraketen einzusetzen, man wüsste ja auch ganz genau, wo die zu finden seien, der unterdrückt sein Volk, wir müssen denen unbedingt helfen...
Bis heute haben sich (abgesehen von einigen Chemie- und Biowaffen, welche die USA SELBST verkauft haben) keine Massenvernichtungswaffen gefunden, nicht mal ernsthafte Versuche zu ihrer Herstellung und es herrscht Bürgerkrieg mit unzähligen Toten.
Es wird selektiert, was überhaupt in die Nachrichten kommt und es werden fette Werbekampagnen gefahren für die jeweilige Meinung. Das ist wirkungsvoller, weil weniger als negativ offensichtlich, als jedes Umerziehungslager. Denn es fällt den Menschen nicht auf, sie denken sich einfach:,,Oh, wird schon stimmen! Und ich bin da praktisch ganz allein auf diesen Schluss gekommen!¨
Fedaykin schrieb:Also wenn ich es mit anderen Geschichtlichen Ereignissen betrachte, so sehe ich da kein Herrschaftsanspruch im klassishem Sinn. Vergleichen wir es doch mit den Europäischen Großmächten, dann findet man doch wesentlich unterschiedlcihe Vorgehensweise.
Vor allem wenn man die USA länger betrachtet, lässt sich das mit dem manifest Desteny anspruch als Synonym für Weltherrschaft nicht vereinen.
Das Ziel muss durchaus nicht ein ,,Mr. President of the World¨ sein.
Deshalb habe ich ja von einer angestrebten ,,systemischen Weltherrschaft¨ geschrieben.
Aus meiner Sicht ist die Absicht, die amerikanische Kultur, das amerikanische Verständnis von Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Wirtschaftsliberalität, Kapitalismus etc. weltweit zu verbreiten mit den USA als Führungsmacht.
Es soll keine anderen Systeme geben, als Demokratien nach amerikanischem Vorbild, es soll keine anderen Wirtschaftssysteme geben, als Kapitalismus nach am. Vorbild.