magaziner schrieb:Außerdem ist Werbung irreführend und so was von gewollt manipulativ. Nichts anderes sind die vielen Einspieler im TV, die Plakate und die plakativen Wortspiele, die Wahlreden, die Slogans. Der Wähler wird manipuliert, ohne es zu bemerken. Genauso wie im Supermarkt.
Wahlprognosen sind ebenfalls manipulativ, wenn auch auf einer ganz anderen Ebene.
Zum einem gibt es das psychologische Phenomän, das man gerne zu dem "Siegern" gehören will, und sich somit mit den Favorit/en symphatisiert.
Das lässt sich beim Fußball beobachten (wie viele sind wohl Bayern München Fans, nur weil diese eben meistens gewinnen?), und betrifft auch eine nicht unerhebliche anzahl von Wählern.
Besonders bei den politisch Unentschlossenen/-interresierten/-informierten kann das ein bedeutenter Faktor sein, der meist unterbewusst abläuft.
Zum anderem gebe ich einer parteil die laut prognose schlecht abschneiden wird, nur sehr ungern meine Stimme.
Man denkt sich, das man, wenn man den Kurs der Politik mitbestimmen will, eine der Parteien mit den größten Chancen wählen muss (z.B. CDU/CSU, SPD).
Parteien die die 5% Hürde laut prognose nicht schaffen werden, zieht man garnicht erst in betracht, da man da ja dann seine Stimme gleich wegwerfen könnte.
Somit trägt eine Prognose, die ein schlechtes Ergebniss vorhersagt, auch mit zu eben jenem bei.