Es gibt keine Liebe - es gibt nur Leid

@Drakon

Drakon schrieb: Da kommt mir die Idee, das wenn Liebe nur Chemie ist..man doch leicht
eine Liebeskummer Pille herstellen könnte,

jaaa das wäre toll oder gleich Pillen um komplett in ne andere Dimension zu reisen... sowas ähnliches hat die Natur ja bereits schon seit Jahrtausenden im Angebot... ;)

Ein wertender Begriff wie Leid macht nur Sinn wenn am anderen Ende der Skala Wohlsein steht, wovon sich dieses Leid unterscheiden kann.

Insofern gibt es offensichtlich sehr wohl beides und der Mensch ansich sollte auch wohl mit beidem bereits vertraut sein. ^^

@subraumkrone

subraumkrone schrieb:Unsere komplette emotionale Welt und die der zwischenmenschlichen Ebene beruht doch komplett auf Leidvollen Erfahrungen...

Meine emotionale Welt beruht deswegen nicht komplett auf leidvollen Erfahrungen, weil es meine Aufmerksamkeit ist, mit der ich sowohl all mein Leid wie auch all meine Freude entstehen lasse.

Freude und Leid sind bestimmte Sichtweisen. Sie bedürfen einander. Dabei ist die Freude der Hintergrund allen Leids, und Leid ist der Hintergrund aller Freude. Ich suche deswegen das Freudige, weil ich sonst leiden würde.

Wenn ich damit aufhöre, diese Unterschiede aufgrund verschiedener Sichtweisen aufrechtzuerhalten, dann gibt es sie für mich nicht mehr. Ich sehe sie dann als das, was sie tatsächlich sind, eben als das Ergebnis einer Sichtweise, die ich für kommunikative Zwecke benötige. Übrig bleibt das, was meine wahre Natur ist, - Aufmerksamkeit, die gleichbedeutend mit wahrer Liebe ist.

Menschen kennen nur eine solche Liebe, die Unterschiede und Trennungen bedarf. Sie bedarf eines Liebenden und das, was er liebt. Das ist jedoch keine Liebe. Wahre Liebe ist die Weigerung zur Trennung. Wenn man sie erfahren möchte, muss man damit aufhören, die Trennungen in einen Liebenden und das, was er liebt, aufrechtzuerhalten.

subraumkrone schrieb:Ich glaube ich bin jetzt nach 30 Jahren erwacht ...

Was war denn hierfür der Auslöser? @subraumkrone

Es gibt keine Liebe? Oder du siehst die gerade nicht? Du möchtest sie vllt nicht sehen?

Wie definierst du denn Liebe für dich persönlich und wie wie Leid?

Beantworte dir selbst die Fragen, nicht mir :)

lg

@Birkenschrei
Ich nehm mir mal heraus dir eine Empfehlung zu geben.
Ich find das sehr schön beschrieben, auch wenn wir Liebe nie erklären können

Erich Fromm über Liebe - Haben oder Sein

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@subraumkrone
Du bist 30 und nach deiner Aussage "erwacht".
Siehe es als positiv an.

Es heisst ja: Der Mensch lernt nur wenn er Sch***se frisst.

Vielleicht muss es so sein, dass du anfängst nachzudenken. Über die Welt und dich selbst.

Solange alles geradeaus läuft, ändern wir nichts. Warum auch?
Irgendwann kommt der Punkt, an dem wir scheitern und etwas ändern müssen.

Siehe es als Zeitpunkt an, an dem du dich weiterentwickelst.
Und zwar bewusst.

Ist kein Geheimniss, dass wir bewusster sind, wenn es uns mal schlecht geht.
So haben wir z.B. auch das Gefühl, dass die Zeit stehen bleibt.


Denke darüber nach.
Du allein hast es in der Hand.
Du entscheidest, ob du etwas als schlecht oder gut einstufst.
Nur du hast die Macht, auf Dauer dein Leben zu verschönern.
Du hast die Fähigkeit, deine Glaubenssätze und Sichtweisen zu deinem Besten zu ändern.

Und warte nicht auf Hilfe von anderen, sondern hilf dir BEWUSST selbst!

Wo viel Liebe ist, ist auch viel Leid ,das ist das Prinzip der Dualität und absolut normal.

@subraumkrone

Das ist nicht wahr!
Ich meine, mit vielen Dingen hast du Recht, aber dass es keinen Funken Liebe mehr gibt, stimmt nicht. Schau dich mal um. Manchmal muss ich nur raus gehen, um zu sehen, wie viele nette Menschen es auf der Welt gibt. Natürlich gibt es auch schlechtes und leider nimmt das überhand. Aber dann mach es schlichtweg anders! Du entscheidest es selbst.

@subraumkrone


Da hast du wohl was erkannt... :)

Meiner Meinung nach ist es wie bei Wärme und Kälte. Eigentlich gibt es kein Leid, es gibt nur Liebe. Einsamkeit macht aber depri, also sieh zu dass du hin und wieder Kontakt zu Menschen hast.

Sieht es überall so aus?

Hallo @ThinkB4youpost
Oops, eine Empfehlung für mich? So ganz ohne Hinweis? :)
Ich kenn das Buch, aber nicht sein ganzes Lebenswerk...
lg

@subraumkrone

"Unsere komplette emotionale Welt und die der zwischenmenschlichen Ebene beruht doch komplett auf Leidvollen Erfahrungen..."

Leider spiegelt die Realität diese Erkenntnis wieder und alle, die dich lieben/die du liebst, werden entweder eines Tages sterben und vergehn, oder dich zu verlassen. D.h. selbst unter den glücklichsten Umständen, was Familie, Freunde etc. anbelangt, ist ausnahmslos jedes Leben leidvoll, denn kein Leben bleibt von der Vergänglichkeit verschont. Einzig die Betriebsamkeit und Geschäftigkeit des Alltagslebens lässt uns das manchmal vergessen - wir konstruieren uns eine Welt, die nichts anderes als eine Aneinanderreihung von Nichtigkeiten und Banalitäten ist, ein gewaltiger Selbstbetrug - ich denke, das Leben wäre ohne lebensspendende Illusionen kaum lebbar für die meisten aller Menschen.

in meinem bisherigen Leben habe ich mehr Liebe als Leid gespürt, bekommen.
Ich denke einem grossteil der Menschen ergeht es so.

Beides schließt sich auch nicht aus, Liebe und Leid sind eng verbunden und Leid ist auch nicht gleich Leid, es gibt unterschiedliche Formen von Leid, es gibt die Erbärmlichkeit, hervorgerufen durch ein unwürdiges, grobschlächtiges Leben, es gibt die Energielosigkeit, es gibt den Kontrollverlust mit Angst, es gibt körperliche Schmerzen, Entzugsschmerzen, Ohnmacht und viele andere Formen von Leid. Einiges an Leid ist gut und nützlich, anderes ist notwendig, einiges ist übel.

@killimini

Es besteht immer ein Ausgleich in allem, da unsere Realität die der Dualität ist. So wie es tot gibt, besteht leben, auf der einen Seite der Waagschale Hass und Zerstörung steht, auf der anderes sich Trauer und zerstört werden befindet, manche in der Liebe leben, andere in der Angst.

Dabei geht es nur um die Verteilung, welche bestimmt wird dadurch wie sehr wir in der Lage sind anderen zu schädigen und sie zu verklaven, sie in Angst zu halten, was uns Liebe und Stärke bringt. Unwissenheit und Ignoranz, in der Liebe stehend, sind von manchen bevorzugt gelebt, dienen dazu das eigene Gewissen nicht zu strapazieren, dadurch der Gefahr ausgesetzt die Liebe zu verlieren.

Viele haben es erfasst das Ying-Yang, Schwarz und weiß...

Ich kann schon verstehen, wieso du so denkst. Allerdings ein kleiner Ratschlag von mir (Lehre aus dem Buddhismus).... Versuche nicht alles zu verurteilen. Nix ist gut, nix ist böse, es ist einfach.

Szenario:
Ein Löwe jagt eine Gazelle
1. Gazelle flüchtet erfolgreich:
Es freut sich überlebt zu haben und kann sich um Ihre Kinder kümmern.
Der Löwe dagegen, muss mit Ihren Jungen hungrig schlafen gehn
2. Der Löwe fängt die Gazelle
Die Kinder der Gazelle müssen nun als Waisen aufwachsen
Die Löwen dagegen, wachsen als große kräftige Katzen auf

Du hast es in der Hand, wie du Dinge warnimmst. Du hast wahrscheinlich Recht mit dem was du sagst. Aber was glaubst du, welche Weltansicht das Leben lebenswerter macht. Deine oder die entgegengesetzte ?

@psycomind

psycomind schrieb am 28.09.2012:Naja es geht ohne beides nicht wirklich, was ist denn Leid? Das nichtvorhandensein vom Glück.
Ganz grob betrachtet. Ohne Leid kann es kein Glück geben und ohne Glück kein Leid.

Nur ein Sith kennt nichts als Extreme!

@Nahtern
heißt das jetzt ich bin ein Sith, oder was willst du mir damit sagen?

@psycomind
jep, genau das