ChicagoBear
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Stachelschwein Dilemma
27.07.2012 um 05:35Stachelschwein Dilemma
"Eine Gemeinschaft Stachelschweine drängte sich an einem kalten Wintertag recht nahe zusammen, um sich durch die gegenseitige Wärme vor dem Erfrieren zu schützen. Bald empfanden sie jedoch die gegenseitigen Stacheln, welche sie wieder voneinander entfernten. Wenn sie nun das Bedürfnis der Erwärmung wieder näher zusammenbrachte, wiederholte sich jenes zweite Übel, so dass sie zwischen beiden Leiden hin- und hergeworfen wurden, bis sie eine mäßige Entfernung herausgefunden hatten, in der sie es am besten aushalten konnten.
So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zueinander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder voneinander ab.
Was nun andererseits die Menschen gesellig macht ist ihre Unfähigkeit, die Einsamkeit, und in dieser sich selbst, zu ertragen."
Hatte Schopenhauer eurer Meinung damit recht oder inwieweit hinkt der Vergleich?
Wie würdet ihr es persönlich interpretieren?
Wie manifestiert es sich in der Gesellschaft und beim Individuum?
Welche Fragen wirft es auf und kann man aus dieser Zwickmühle entkommen?
Ich mag ja Fragen als Diskussionsgrundlage nicht besonderst, aber von mir aus soll es eine Richtline sein. An sich dachte ich an eine ungezwungene und freie Diskussion zum Stachelschwein Dilemma.
(Diese "Hier-hast-du-ein-Handbuch-mit-Lösung" Mentalität mag ich sowieso nicht. Der Weg ist das Ziel)
"Eine Gemeinschaft Stachelschweine drängte sich an einem kalten Wintertag recht nahe zusammen, um sich durch die gegenseitige Wärme vor dem Erfrieren zu schützen. Bald empfanden sie jedoch die gegenseitigen Stacheln, welche sie wieder voneinander entfernten. Wenn sie nun das Bedürfnis der Erwärmung wieder näher zusammenbrachte, wiederholte sich jenes zweite Übel, so dass sie zwischen beiden Leiden hin- und hergeworfen wurden, bis sie eine mäßige Entfernung herausgefunden hatten, in der sie es am besten aushalten konnten.
So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zueinander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder voneinander ab.
Was nun andererseits die Menschen gesellig macht ist ihre Unfähigkeit, die Einsamkeit, und in dieser sich selbst, zu ertragen."
Quelle: Arthur Schopenhauer, aus Parerga und Paralipomena.Ich finde es ist eine schöne Parabel und Metapher, welche einen ewigen inneren Kampf im Menschen beschreibt und ich denke das sie es wert ist sich darum Gedanken zu machen.
Hatte Schopenhauer eurer Meinung damit recht oder inwieweit hinkt der Vergleich?
Wie würdet ihr es persönlich interpretieren?
Wie manifestiert es sich in der Gesellschaft und beim Individuum?
Welche Fragen wirft es auf und kann man aus dieser Zwickmühle entkommen?
Ich mag ja Fragen als Diskussionsgrundlage nicht besonderst, aber von mir aus soll es eine Richtline sein. An sich dachte ich an eine ungezwungene und freie Diskussion zum Stachelschwein Dilemma.
(Diese "Hier-hast-du-ein-Handbuch-mit-Lösung" Mentalität mag ich sowieso nicht. Der Weg ist das Ziel)