einai schrieb am 21.01.2018:Was soll das (sinnlose?) Höhlengleichnis darstellen und warum ist für Platon die Sinnenwelt das unerkennbare Wirrwarr,
was ich persönlich nicht sehen kann, wenn ich die Augen auf mache !
Haben Sokrates und Platon womöglich die christliche Religion irgendwo schon vorweg genommen ?
Sokrates der Satyr wie Marsyas, dem nach seinem Tod eine Statue gewidmet wurde, die ihn wieder aufleben ließ ?
Die haben einiges vorweggenommen, wie die politische Philosophie, den Universalienstreit und die Erkenntnistheorie, aber nicht das Christentum oder die darin stattfindende Theologie. Der kausale Zusammenhang ist hier eher umgekehrt zu sehen. Die antike griechische Philosophie kam durch gelehrte aus dem nahen Osten wieder nach Europa und damit ins Christentum zurück.
Platon verstehst du mit seinem Ideenhimmel wohl dahingehend falsch, dass dieser davon ausgeht, dass wir nur etwas erkennen können, weil es ontologische Grundkonzepte (Ideen) von allem gibt. So (würde Platon sagen), erkennen wir einen Stuhl als solchen, ganz egal ob er drei Beine, einen Sockel oder Kufen hat. Der metaphysische Aspekt liegt darin, dass Plaon tatsächlich davon ausgeht, dass diese Ideen nicht bloß psychologische Konzepte sind, sondern im Menschen existieren. Alles was in der Welt wahrgenommen wird ist somit nur ein Abbild von diesen Urbildern.