Gibt es eine ausgleichende Gerechtigkeit ?

Was soll dass, das es Menschen gibt, die eine Liebe zu einer Tätigkeit in sich tragen, in welche sie aufgrund dieser Liebe alle ihre Energie stecken, was zur Folge hat, dass sie so gut darin werden, dass sie große Persönlichkeiten werden, die von anderen Anerkennung bekommen,
viel Geld verdienen und gleichzeitig aber genau das machen, was sie am liebsten tun.

Während die meisten von uns etwas tun müssen, was wir nicht tun wollen, ohne dafür Anerkennung zu bekommen und ohne dabei viel Geld zu verdienen.

Wo ist hier die ausgleichende Gerechtigkeit ?

Es scheint so als hätten manche Menschen einfach den Joker gezogen und haben schlechthin alles vom Leben geliefert bekommen.

Wie ungerecht kann es noch sein, dass grade diese Menschen, die sowieso schon das tun können was sie lieben und am liebsten tun, auch noch dafür belohnt werden mit Unmengen an Geld und dadurch Güter des Genusses bekommen, sowie eine Unmenge an Anerkennung die sich bis auf die Verehrung in Denkmälern ergötzt ?

What the fuuuck :D

Sollten nicht vielmehr die verehrt werden, welche es schaffen sich ihr Leben lang durch die Scheisse zu quälen ?

Aaah .. gut, dass du von anfängst. Neulich, am Frauentag, hab ich mir sowas ähnliches gedacht. Da war ein großer Artikel bei uns in der Zeitung, über eine Frau, welche Unternehmerin ist, aber mit Ende 40 immer noch bei ihren Eltern wohnt, sich um nix daheim jemals hat wirklich kümmern müssen, weder um ihr Kind noch sonstwas.

Da hab ich mich insgeheim so gefragt, wo hier die Stelle ist, an welcher ihr diese Ehre des Gefeiertwerdens denn gebührt. Wo bleiben die Frauen, die alleinstehend Kinder groß ziehen, einen scheiß Job machen müssen, welcher
auch noch mies bezahlt wird, so dass sie letztlich dennoch zum Amt laufen müssen, um durchzukommen und die
dennoch morgens ihren Kindern mit einem Lächeln die Jacke zumachen und ihnen versichern, dass alles gut ist?

Ps: meinst du nicht, dass das Thema eher unter die Rubrik Menschen hätte passen können?^^

Schön wäre es jedenfalls wenn es eine ausgleichende Gerechtigkeit gibt

Nein gibt es nicht. MAn interpretiert sowas nur.

Fängt schon damit an das "Gerechtigkeit" nicht allgemein Definiert werden kann so das jeder Mensch es akzeptieren würde.

Kann man es nicht auch so sehen, dass es doch richtig ist, dass jemand dafür belohnt wird das zu tun, was er für das Beste hält während jemand der nur tut was von ihm verlangt wird oder ihm angeboten wird qweniger dafür bekommt?

Also wenn ich jetzt z.B meine eigentlich ein Künstler zu sein aber dann doch die Lehre als Bäcker anfange weil mein Vater mir den Ausbildungsplatz verschaffen kann. Ist es dann nicht richtig, dass ich dafür weniger bekomme, als wenn ich gesagt hätte, "Nein, ich bin Künstler also mache ich Kunst"?

Oder anders rum, ganz einfach gefragt, warum soll jemand mehr dafür bekommen, wenn er etwas macht, was er selber gar nicht gut heißen kann?

5okrates schrieb:Schön wäre es jedenfalls wenn es eine ausgleichende Gerechtigkeit gibt

Also ich vermute genau diese beschreibst du doch.

Tue das was du wirklich tun willst und du wirst belohnt.
Was ist daran falsch?

Schöner Gedankengang 22FoX22

Es müsste dann aber auch so sein, dass jeder Mensch so etwas hat, was er gerne tun würde, was zugleich auch eine Nachfrage erfüllt, somit zu Geld werden kann und hinzukommend, dass sich immer genau so viele Menschen für alle Bereiche die durch Arbeitsplätze abgedeckt werden finden, wie nötig sind ... also die Natur perfekt organisiert ist ... was tatsächlich in gewisser Hinsicht der Fall zu sein scheint ...

In diesem Fall würden nur diejenigen, die nicht frei sind herausfallen ...

Aber was ist mit denen die keine Liebe in sich tragen, aber dafür selbst nichts können ? :D

5okrates schrieb:Aber was ist mit denen die keine Liebe in sich tragen, aber dafür selbst nichts können ?

Na denen müssen wir helfen die Liebe wieder zu finden. :D

Außerdem aber, ist ja auch nicht alles schwarz- weiß.
Man kann ja auch z.B für sich erkennen, dass man selber keine wirkliche Leidenschafft für etwas hat, aber dann zu dem Schluss kommen, dass man trotzdem etwas machen will und sich dann trotzdem aus Überzeugung für etwas aufopfern.

Solange man selbst dahinter steht, müsste das Prinzip der ausgleichenden Gerechtigkeit ja trotzdem greifen.

Falsch wäre es nur wenn man etwas macht, was man eigentlich nicht machen möchte, nur weil es einem so von anderen aufgetragen wird oder weil man sich aus sonst irgendeinem Grund genötigt fühlt es zu machen.

Die Gleichgültigkeit was mit dem eigenen Leben passiert ist das was bestraft wird.
Auch wenn diese Gleichgültigkeit dazu führt dass du mehr arbeitest als die meisten anderen, wirst du dafür nicht belohnt.

Machst du die gleiche Sache aber weil du meinst, dass es für dich das Beste ist, ganz egal was die anderen sagen, dann wirst du belohnt.
(Wenn man davon ausgeht, dass dieses Prinzip der Ausgleichenden Gerechtigkeit tatsächlich existiert.)
(Was ich soweit durch Beobachtung aber nur bestätigen konnte.)

Wie erwähnt die Grundsatzfrage lautet doch. Was ist Gerecht?

Ansonsten reden wir über Ursache bzw Handeln und Feeback, was wiederum von zig anderen Individuen abhängig ist sofern es nicht die Physik übernimmt.

Die Antwort auf diese Frage ist : Ich weiß es nicht und ich weiß das ich es nicht weiß ...

Peace

Dennoch konnten ich und 22 das Wort intuitiv so verfassen dass wir uns einander verständlich mitteilen konnten

5okrates schrieb:Was soll dass, das es Menschen gibt, die eine Liebe zu einer Tätigkeit in sich tragen, in welche sie aufgrund dieser Liebe alle ihre Energie stecken, was zur Folge hat, dass sie so gut darin werden, dass sie große Persönlichkeiten werden, die von anderen Anerkennung bekommen,
viel Geld verdienen und gleichzeitig aber genau das machen, was sie am liebsten tun.

Schon mal dran gedacht, dass genau diese Menschen sich selbst von vorne bis hinten belügen!
Nehmen wir mal an, ich könnte alles, nach dem Prinzip, geht nicht gibst nicht, und genau deshalb mache ich nicht's. Es ist alles nur ein Spiel! Wofür brauche ich ein Papier, wenn ich es doch schon kann?? ;-)

Nein.

Gerechtigkeit ist das polare Gegenstück zur Ungerechtigkeit.
Polarität wird immer subjektiv wahrgenommen.
Darum gibt es keinen "Ausgleich" (objektiv).

Schon allein, weil man den Zeitraum betrachten muss.
Wann ist der Ausgleich da? Nach 10 Jahren? Nach 100 Jahren? Nach 1000? Aus Deiner Sicht, aus Sicht einer Generation, aus Sicht der Zeit?

In unseren Leben gibt es keine ausgleichende Gerechtigkeit. Es sei denn Du siehst sie?!
Das "darüberliegende" wäre Karma, aber auch das hat nichts mit Gerechtigkeit oder Ausgleich zu tun, eher mit "Erfahrung und Konsequenz der Polarität".

Das gesamte Leben im Kosmos geht nunmal nicht nach Der Sicht von Mr. X im Jahre Y im Raum Z. Das alles sind Variablen im großen kosmischen Spiel und Organismus.

Ich würde darunter eine jederzeit vorhandene Relativität der Moral verstehen

Die Entlohnung einer Leistung,in Gestalt von überreichlich fließenden Zahlungsmitteln und/oder die Anerkennung bzw.das übersteigerte Interesse widerwärtiger Individuen dazu,setzt voraus,
daß bereits die Leistung an sich einen Grad von Widerwärtigkeit überschritten hat,so das
sie als überirdisch also überwiderwärtig empfunden wird und damit erstrebenswert ist.
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Das hier ist keine Diskussion über Gerechtigkeit,dies ist eine Diskussion über blanken,armseligen,unendlich profanen Neid.
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Wahre ausgleichende Gerechtigkeit wird es solange nicht geben bis sie eine unanfechtbare,
unermüdliche,moralisch einwandfreie Instanz radikal durchsetzt.
Dann müsste jeder die Leichen aus dem eigenen Keller empor schleppen und öffentlich verbrennen.
Ein großer Schritt aber besser als selber unbekannt sterben...

:-(
das ist ja eine megafrage.
wo bitte soll es ausgleichende gerechtigkeit geben?
im gegenteil, die ungerechtigkeit breitet sich aus wie ein krebsgeschwür.

@petronius
du hast alles dazu geschrieben.

@myriada
zweifellos

5okrates schrieb:Es scheint so als hätten manche Menschen einfach den Joker gezogen

Bingo!

Aber machst du es dir nicht sinnlos schwer/einfach, wenn du darüber noch zusätzlich Leid empfindest?

Das fängt ja schon dabei an das man ja für seine Intelligenz nichts kann, die ist weitgehend angeboren. Warum soll ich mehr verdienen als nicht so intelligente Leute ?

@behind_eyes
Man kann aber trotzdem seine Intelligenz erhöhen, zB. multiple Sprachen zu lernen erhöht den IQ durch multiple Ansichtsformen von einzelnen Wörtern, es gibt dem Gehirn quasi mehr Spielkarten.