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Was ist böse?

125 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Böse, Albtraum, Negativ ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist böse?

27.09.2014 um 14:27
Denkst Du allen Ernstes, "das Gehirn schafft das Universum", und nicht umgekehrt ?


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Was ist böse?

27.09.2014 um 14:27
@Adamon

Das halte ich für Unsinn. Die Existenz ist vor der Essenz. Die Existenz eines Steines ist der Existenz eines Menschen gleichwertig. Ja, zugegeben, ser materialistisch, aber ich denke, jede "Wesenheit" also jede Füllung einer menschlichen Existenz mit Werten ist ein Gesellschaftlicher Prozess.


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Was ist böse?

27.09.2014 um 14:28
@Adamon
Na eben nicht. Ich denke, das Universum ist existent, genauso wie wir existent sind. Und wir sind aus zufälligkeit hier.


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27.09.2014 um 14:29
@HotMysteryBoy:

"Die Existenz eines Steines ist der Existenz eines Menschen gleichwertig." - Dem stimme Ich völlig zu,
- doch "ehe Beide Form annahmen, gab es eine Essenz, auf der diese Form Gestalt annahm". -


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Was ist böse?

27.09.2014 um 14:30
@Adamon
Das ist ja ein drolliger Idealismus :) wen zitierst du hier die ganze zeit? :)


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27.09.2014 um 14:30
@HotMysteryBoy:

Zufälligkeit? Im Ernst ? Kein Aufbauprozess ?


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27.09.2014 um 14:31
@HotMysteryBoy:

Mich, - zeitgemässer Okkultismus, - Ich hab´s nicht so mit Fremdgehirndominanz. -


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27.09.2014 um 14:32
@Adamon
Zufälligkeit im sinne eines Mangels an teleologischer Sinnhaftigkeit


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27.09.2014 um 14:33
@HotMysteryBoy:

Interessant, - Du glaubst nicht, das der Sinn zuerst da war ?


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27.09.2014 um 14:33
Muss jetzt leider einkaufen gehen, - bin bald wieder da. -


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27.09.2014 um 14:34
@Adamon
Nein, das glaube ich eben nicht. ich glaube das ist nur der Versuch des Menschen mit seinem Intellekt und dem Mangel an Instinkten umzugehen.


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27.09.2014 um 20:47
@HotMysteryBoy:

"Der Versuch des Menschen"..., - wie wenn alles mit dem Menschen begonnen hätte...


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07.10.2014 um 10:10
Gute Frage, welche schon so oft "durchgedacht" wurde.
Mir kommt dabei immer Platons Menon in den Sinn :D
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Platon/Menon


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kore ehemaliges Mitglied

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Was ist böse?

14.10.2014 um 08:35
RoseHunter schrieb:
Böse ist man, wenn man Normen erkennt, weiß dass eine Gesellschaft mit ihnen gut funktioniert - d.h. wir es nicht mit einem totalitären oder tyrannsichen System zu tun haben - und man bewusst, aus sogenannten niederen und rein egoistischen Motiven gegen die Normen verstößt.

kore schrieb
Normen haben mit Bösem und Gutem noch nichts gemein, denn sie zeigen deutlich das Problem der Freiheit auf, die keine wäre, würde nicht jeder Mensch gegen sie verstoßen, außer dem einen dem Erlöser, damit er sich nicht überhebe und als Mensch begreifen kann, erst mit der Erkenntnis des echten Christlichen kommt die tatsächliche Entscheidungsgewalt aus innerer Erkenntnis des Guten in der Intuition aus dem Geist welche niemals statisch sein kann. Denn es ist alles beweglich und ewig zugleich hier, keine Vermutung.
So gesehen kann eine Egoität die zur Freiheit führt zunächst das Gute beinhalten, gegenüber starren Normen die den Menschen in den Automatismus bringen. Freiheit des Geistes ist aber Anteil des Menschen den er sich aus einer Moralität heraus erringt die nicht den Normen entstammt, sondern der moralischen Intuition die aus dem Geiste erfließt, der Zugang wird erst geöffnet wenn Erkenntnisse vorhanden sind die über der Sphäre der allegmeinen Moral liegen.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb am 26.09.2014:Mach's mal konkreter, das ist mir zu behauptend.
Die Spannungen zwischen religiösen und weltlichen Normen sehe ich in aller Regel als nicht so groß an, wie immer getan wird.
Zugegeben es ist eine Weile her daß ich das schrieb und auch die Antwort ist von vorgestern...:)
Aber da man dies noch als aktuell bewerten dürfte, möchte ich wissen wie ich es genau noch konkreter darstellen sollte? Oder anders ausgedrückt, wo fehlt Dir @RoseHunter die Substanz inhaltlich meiner Aussage?


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Was ist böse?

14.10.2014 um 08:44
Das Problem an Normen sind das sie eine Gesellschaft schuf. Auch Normen können "böse" sein und trotzdem das friedliche Zusammenleben der Gesellschaft als Ziel angeben. Wenn man zB Frauen total einschleiert damit sie keine "bösen" Absichten bei Männern wecken wäre dies eine solch eine Norm.

Wie aus Dem Dialog Platons Menon hervorgeht. Der "Böse" tut etwas weil er es für Gut empfindet, weil er denkt das die "böse" Tat ihm "Gutes" zu Teil haben lässt und nicht Böses.


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14.10.2014 um 16:49
@kore

Ich lese daraus, dass es so eine Art natürlich Gutes gibt, meinst du das so?
Diese Lesart fände ich dann insgesamt problematisch.

@wichtelprinz und @kore

Normen sind etwas Menschengemachtes, aber genau das ist gerade kein Problem, denn "die Natur" kennt gut und böse nun nicht und ob es Gott wirklich gibt, weiß niemand.
Gesetzt es gibt ihn, bleibt die Frage bestehen, warum A seinen Willen besser kennen soll als B.
Die Offenbarungen die direkt von Gott kommen (sollen), sind ja nun auch nicht aus einem Guss.


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14.10.2014 um 17:42
@RoseHunter
Das natürlich Gute scheint das einfach Seiende zu sein. Ohne das gäbe es Nichts und das wäre dann weder gut noch böse sondern einfach Nichts, obwohl man dies natürlich dann auch als absolut Böses ansehen könnte.

Wenn mans nun "biblisch" betrachten wollte birgt sich doch das in der "Aussage"der Schöpfungsgeschichte: Und Gott sah, daß es gut war.

Was dort auch dazu kommt ist das Erkennen von Gut und Böse beim verzehr der Frucht des Baumes der Erkenntnis. An dem nagen die Menschen Heute immer noch. Eben unter anderem auch weil die Natur keinen Anhaltspunkt über Gut oder Böse liefert ;)


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14.10.2014 um 17:58
@wichtelprinz

Ja, mit der Erkenntnis kommt das Böse in die Welt, davor ist der Mensch ein Tier unter anderen.
Mit der Deutung, dass das Seiende das Gute ist, tue ich mich immer schwer, denn Mord, Erpressung und Lügen sind ja nun zweifellsfrei auch.
Und dass die Natur ohne Erkenntnis das Paradies sei, davon hat uns Freud befreit. Die Natur macht eigentlich nur Zicken und wir verdanken ihr nichts, so Freud.


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14.10.2014 um 18:58
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Mit der Deutung, dass das Seiende das Gute ist, tue ich mich immer schwer, denn Mord, Erpressung und Lügen sind ja nun zweifellsfrei auch.
Ich denke eher daran das die unbegrenzte Möglichkeit zu Sein das Gute darstellt und nicht die Möglichkeiten darin im einzelnen. Die Möglichkeiten darin sind zwei geteilt. Es müssen nicht mal extrembeispiele sein. Jede Entscheidung ist ein für einser Seits und ein dagegen anderer Seits. Es wählt und im speziellen der Mensch mit Verstand nun eine der Möglichkeiten. Aber das er das überhaupt kann, das ist das Gute und nicht was er wählt. So meinte ich das.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Und dass die Natur ohne Erkenntnis das Paradies sei, davon hat uns Freud befreit. Die Natur macht eigentlich nur Zicken und wir verdanken ihr nichts, so Freud.
:D nur weil Freud das gesagt hat :) die Meinung über jegliche Philosophie ist Kontrovers ;)
Man könnte Freud entgegnen, die Zicken und Launen der Natur haben genau das hervorgebracht was wir Leben nennen. So ein eine Kollision von zwei Himmelskörpern ist bestimmt kein Spass, trotzdem enstehen so Monde. Und ohne Mond würde die Natur noch viel mehr Zicken machen :D
Die Natur befindet sich ja "bekanntlich" zwischen Himmel und Hölle ;)
Und worauf ich bei der Bibelstelle hinauswollte war ja das die Natur nicht angezweifelt wird, eher das erkennen Wollen des Menschen. Worauf der Rauswurf ergfolgte ;) Eben in diese Natur, die mir mehr "Spielwiese" der Erkenntnis (des erkennen Wollens) scheint ;)


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14.10.2014 um 21:42
@wichtelprinz

Ja, der Mensch hat die Freiheit zu wählen - begründet zu wählen, muss man einschieben -, das ist sicher an sich gut, sehe ich auch so.

Und klar, der Natur verdanken wir unsere Existenz, aber was Freud da in "Das Unbehagen in der Kultur" raushaut, ist einer der stärksten Texte, die, falls du gläubig bist natürlich eine Herausforderung darstellen. Freuds Einstellung über Religion wird heute nicht mehr zwingend geteilt, aber der Text ist ein Meilenstein.

Erfolgte der Rauswurf denn nicht weil der Mensch nun erkennend ist?


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