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Phänomenologie vs. Konstruktivismus

14 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Phänomenologie Vs Konstruktivismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1
praiseway Diskussionsleiter
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Phänomenologie vs. Konstruktivismus

03.10.2013 um 01:48
Aufgrund einer aktuellen Diskusion mit einem Philososophen will ich mal den Unterschied erfragen. Er konnte ihn mir nicht erklären.


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praiseway Diskussionsleiter
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Phänomenologie vs. Konstruktivismus

03.10.2013 um 02:10
Kann denn niemand was mit den Begriffen anfangen? (Ok. Ich gebe zu, der erste Begriff ist ein stückweit ein Neologismus von mir).


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Phänomenologie vs. Konstruktivismus

03.10.2013 um 15:21
Also Konstruktivismus kenn ich, aber Konstrustivismus?


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Phänomenologie vs. Konstruktivismus

05.10.2013 um 14:15
@praiseway
Wenn du die Begriffe klären könntest, würden mehr leute schreiben


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Phänomenologie vs. Konstruktivismus

06.10.2013 um 21:01
Konstruktivismus, falls das gemeint ist, ist ein weites Gebiet. Ein Lesen des Wikipediaeintrages sollte aber erste Erklärungen dafür liefern: Wikipedia: Konstruktivismus (Philosophie)

Das hättest du aber bestimmt selber auch noch hinbekommen. Vielleicht hast du ja eine konkretere Frage, was genau dir bei dem Begriff unklar ist und man könnte das dann diskutieren.
Und zu deinem zweiten Begriff: Ja gut, wenn du ein Wort selbst erschaffst, ist mir schon klar, dass der befreundete Philosoph dir nicht den Unterschied zwischen dem und Konstruktivismus erklären konnte. Woher denn auch, wenn du das Wort neuschöpfst, dann wäre vielleichte eine Definition nicht schlecht, woher sollen wir sonst wissen, was du damit meinst?


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Phänomenologie vs. Konstruktivismus

09.10.2013 um 09:21
@praiseway

Die Grundannahme im Kostruktivismus ist, dass es keine objektive Wahrheit gibt, weil Wahrnehmung ein Prozess aktiver Konstruktion im Inneren jedes Individuums ist, bei dem das Wahrgenommene subjektiv eingefärbt wird.

Phänologismus habe ich vorher noch nie gehört. Das gibt 5 Treffer in Google, von denen einer diese Diskussion ist. Auch phenologism ergibt nur 5 Treffer. Sag uns doch einfach mal, was du damit meinst)


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praiseway Diskussionsleiter
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Phänomenologie vs. Konstruktivismus

09.10.2013 um 09:23
@Rico
Mein Fehler. War recht dicht, als ich den thread eröffnete:
Wikipedia: Phänomenologie


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Phänomenologie vs. Konstruktivismus

09.10.2013 um 09:25
@praiseway
Kein Ding, check ich später aus, bis gleich


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Phänomenologie vs. Konstruktivismus

09.10.2013 um 14:26
Zitat von RicoRico schrieb: weil Wahrnehmung ein Prozess aktiver Konstruktion im Inneren jedes Individuums ist, bei dem das Wahrgenommene subjektiv eingefärbt wird.
Das ist richtig, aber daraus folgt nicht, bzw. das impliziert nicht, dass es keine Objektive Wahrheit gibt. Vielmehr ist eine objektive Realität vorraussetung, um die persönliche Wahrnehmung zu konstruieren. Irgendwas muss den Ausgangspunkt dieser Konstruktion darstellen.

@praiseway
Ah, du meintest Phänomenologie ;)
Der hauptsächliche Unterschied der beiden Theorien besteht in der Auffassung des Subjekts. Beide gehen davon aus, dass es eine objektive Realität gibt, wobei es evtl. im Konstruktivismus denkbäre wäre, auch dies anzuzweifeln.
In der Phänomenologie besteht die Realität dann eben aus verschiedenen Phänomenen (wobei alles ein Phänomen ist, die Sonne, verschiedene Menschen, etc. einfach alles, was existiert). Die Aufgabe der Philosophie sollte es sein, diese Phänomene genau und damit richtig zu beschreiben, also ein genaues Abbild der Realität zu geben.
Beim Konstruktivismus dagegen wird davon ausgegangen, dass durch geistige Prozesse der Wahrnehmung niemals (allenfalls mal durch einen enormen Zufall) ein tatsächliches Bild der Realität beschrieben werden könnte. Die Phänomene sind daher eher im hintergrund, wesentlich wichtiger, ist derjenige, der die Phänomene wahrnimmt und wieso er in seiner Wahrnehmung zu dem Ergebnis kommt, zu dem er kommt.
Ganz kurz gefasst könnte man sagen, dass der Konstruktivismus nicht glaubt, dass man die Realität erfassen kann, während der Phänomenoloismus sagt, nur genau das kann uns weiterbringen und das geht auch.


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praiseway Diskussionsleiter
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Phänomenologie vs. Konstruktivismus

09.10.2013 um 16:51
@DragonRider
Wow. Bin schwer begeistert. Danke. So genau hab ich es bisher nicht verstanden.


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Phänomenologie vs. Konstruktivismus

09.10.2013 um 19:15
@DragonRider
Zitat von DragonRiderDragonRider schrieb:Das ist richtig, aber daraus folgt nicht, bzw. das impliziert nicht, dass es keine Objektive Wahrheit gibt. Vielmehr ist eine objektive Realität vorraussetung, um die persönliche Wahrnehmung zu konstruieren. Irgendwas muss den Ausgangspunkt dieser Konstruktion darstellen.
Du hast Recht, ich hätte mich präziser ausdrücken sollen. Es gibt eine objektive Wahrheit, aber kein beobachtendes Subjekt (i.e. kein Mensch) kann diese als solche erkennen, weil ungewiss ist, wann seine momentane individuelle Wahrheitskonstruktion mit der objektiven Wahrheit übereinstimmt.


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Phänomenologie vs. Konstruktivismus

09.10.2013 um 19:20
@Rico
Jep, der zweiten Formulierung stimme ich zu.


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Phänomenologie vs. Konstruktivismus

09.10.2013 um 19:50
Naja,
Heidegger, beschäftigte sich am Anfang seiner Studienzeit nur mit dem Begriff,
"Phänomenologie", war geradezu davon elektrisiert.
Das Futter fand er in Form von Büchern eines gewissen Husserl.

Ich gebe zu, dass bei mir noch Tabula Rasa ist und deshalb bin ich gespannt auf die Diskussion.


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Phänomenologie vs. Konstruktivismus

15.11.2014 um 14:33
Dieser "gewisse Husserl" hat so viele Bücher beschrieben, dass du damit eine Hauswand ersetzen könntest! ;)

Schon mit den Logischen Untersuchungen könntest du deine Nachbarn erschlagen.


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