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Blunarunde

133.560 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Aliens, Wahnsinn, Spooky ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Blunarunde

06.06.2018 um 19:53
Seite lädt gerade nicht, wie viel ist es denn?


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Blunarunde

06.06.2018 um 20:36
Kanzleri ist wohl beim Atombersuch im Garten hochgegangen :troll:


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Blunarunde

06.06.2018 um 20:38
Du meinst, sie hat den @KAALAEL gemacht? :troll:


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Blunarunde

06.06.2018 um 20:39
:trollbier:


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Blunarunde

06.06.2018 um 20:39
:trollbier:


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Blunarunde

06.06.2018 um 21:30
@KFB
Hast du es inzwischen gelesen?


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Blunarunde

06.06.2018 um 21:36
@Bundeskanzleri das ist ein Bezahlartikel.


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Blunarunde

06.06.2018 um 21:38
Kann nicht sein. Ich habe ihn gelesen und nix bezahlt.


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Blunarunde

06.06.2018 um 21:38
Aber es kann sein, dass man angemeldet sein muss, die Zeit hat da so Abstufungen.


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Blunarunde

06.06.2018 um 21:39
Ja, man muss sich registrieren.


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Blunarunde

06.06.2018 um 21:40
Claudia Peterson wuchs in Cedar City im US-Bundesstaat Utah auf, 300 Kilometer östlich der Nevada Test Site. In den fünfziger Jahren detonierten in Nevada rund 100 Atombomben oberirdisch. Nach einer Testserie Anfang 1953 verendete ein Viertel aller Schafe im Fallout-Gebiet. Wie viele Krebsfälle unter Menschen auf den Fallout zurückgehen, ist schwer zu ermitteln, weil viele junge Erwachsene wegzogen.

ZEIT Wissen: Frau Peterson, wann haben Sie zum ersten Mal eine Atombombe explodieren sehen?

Claudia Peterson: Als ich 1955 geboren wurde, wurden in Nevada schon im fünften Jahr Atombomben getestet. Ich erinnere mich nur an einen einzigen Test. Ich wuchs auf einem Bauernhof im Süden Utahs auf, und eines Abends saß ich mit meinem Bruder auf der Schaukel, als ich plötzlich einen Riesenfeuerball über dem Horizont aufsteigen sah. Ich rannte ins Haus und rief meiner Mutter zu, dass ein Ufo zu sehen sei. Als sie rauskam, hatte sich die Wolke schon wieder verflüchtigt. Wir gingen wieder nach drinnen, als wäre nichts Besonderes passiert.


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Blunarunde

06.06.2018 um 21:40
Was wusste die Regierung über das Strahlenrisiko?

Sie bezeichnen sich als Downwinder: Menschen, die im Abwind (Downwind) der Kernwaffentests von Nevada wohnten. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die USA ihre Atombombenversuche zunächst in den Südpazifik verlegt. Doch mit Beginn des Koreakriegs im Jahr 1950 drängte die verantwortliche Behörde, die Atomic Energy Commission (AEC), darauf, die Tests aus Gründen der nationalen Sicherheit wieder in den USA durchzuführen. Schon damals wurden Strahlungsrisiken behördenintern als "zentrales Problem" benannt. Dennoch ließ US-Präsident Harry Truman hundert Kilometer nordwestlich von Las Vegas ein Testgelände eröffnen.

Claudia Peterson (siehe Interview) wuchs in Cedar City, Utah, auf, 300 Kilometer östlich der Nevada Test Site. In den fünfziger Jahren detonierten in Nevada rund 100 Atombomben oberirdisch. Nach einer Testserie Anfang 1953 verendete ein Viertel aller Schafe im Fallout-Gebiet. Die AEC gab "ungewöhnlich kaltem Wetter" die Schuld. Es bestehe keine Gefahr für Menschen, Tiere oder Pflanzen. Eine Lüge. Die Behörde wusste es besser, wie Dokumente belegen, die nach 1978 freigegeben wurden. So erklärte der AEC-Vorsitzende intern: "Es gibt keinen Anlass anzunehmen, dass das Fallout-Problem nicht höchst gravierend ist." Ein Mitarbeiter berichtete zudem von Strahlenschäden an den Schafen. Und Menschen? Wie viele Krebsfälle auf den Fallout zurückgehen, ist schwer zu ermitteln, weil viele junge Erwachsene wegzogen. In einer 2014 publizierten Studie über die Marshall-Inseln im Südpazifik schätzen Mediziner, dass dort 170 Krebsfälle durch Fallout verursacht worden sind, vor allem Leukämie und Schilddrüsenkrebs, das entspricht 1,6 Prozent aller Krebserkrankungen auf der Inselgruppe. Auf der besonders betroffenen Insel Rongelap seien sogar 55 Prozent der Krebserkrankungen auf die Tests zurückzuführen. Heute sind überirdische Tests tabu, aber Donald Trump hat angeordnet, dass die Vorbereitungszeit für neue, unterirdische Kernwaffentests von bisher maximal drei Jahren auf sechs Monate verkürzt werden muss.


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Blunarunde

06.06.2018 um 21:41
Schöne, neue Welt...


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Blunarunde

06.06.2018 um 21:41
ZEIT Wissen: Wie ist die Situation heute?

Peterson: Es hört nie auf. Von den sechs Kindern meiner Schwester sind fünf erkrankt. Der älteste Sohn meiner Schwester ist jetzt an Darmkrebs gestorben. Ein paar Monate vorher ist ihre zweite Tochter an Eierstock- und Darmkrebs gestorben. Ihre dritte Tochter hatte eine Chemo, und deren Töchtern wurde der Dickdarm entfernt. Ihrer vierten Tochter wurde der Darm entfernt, und die hat Zwillingstöchter und zwei ältere Mädchen, von denen zwei den Gendefekt haben, der Zehnjährigen wurde der Darm letztes Weihnachten entfernt.

ZEIT Wissen: Die Ursache könnte auch ein natürlicher Gendefekt sein ...

Peterson: Ich habe den Gentest gemacht – und bin nicht Trägerin des Gens. Meine Mutter war es auch nicht – der Gendefekt wird mütterlicherseits vererbt. Mein Schwager wurde getestet, er hat es auch nicht. Also kam es von meiner Schwester.

ZEIT Wissen: Sie sagen, dass die Radioaktivität die Keimbahn verändert hat, sodass die genetische Mutation nun immer an die nächste Generation weitergegeben wird.

Peterson: Yep.

ZEIT Wissen: Aber es ist unmöglich zu sagen, ob eine Krebsmutation spontan entstanden ist oder durch den Fallout verursacht wurde.

Peterson: Ich arbeite als Krankenschwester in der Onkologie, ich bin nicht so naiv zu glauben, dass Menschen nicht krank werden. Aber ich bin an einem Punkt angelangt, wo ich alles instinktiv auf den Fallout schiebe. Ich weiß, dass das nicht immer stimmt, aber ich habe einen vierjährigen Enkel mit Kehlkopfspalte. Er kann nur verdickte Flüssigkeiten trinken. Das ist doch seltsam. Einen anderen Enkel haben wir vor einem Jahr verloren. Das erinnert mich an die "Quallenbabys" auf den Marshall-Inseln ...

ZEIT Wissen: ... wo die USA nach dem Zweiten Weltkrieg Dutzende Kernwaffen getestet haben.

Peterson: Er lebte eine Stunde lang. Ein wunderschönes Baby, aber sein Körper war deformiert. Es hört nicht auf. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalte. Ich wäre lieber selbst betroffen, statt noch ein Kind sterben zu sehen. Wichtig an meiner Geschichte ist, dass sie sich nicht besonders von den Geschichten der anderen Menschen hier unterscheidet. Es gibt immer noch die Einstellung, dass man nicht darüber reden sollte, weil die Leute sonst auf dich herabschauen oder sagen, du seist beschränkt oder unpatriotisch oder würdest deine Religion verraten. Es ist so absurd. Ich verstehe es einfach nicht.


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Blunarunde

06.06.2018 um 21:41
Der Rest ist der Hammer.

Wie kann man soviel Leid ertragen. Und alles ist menschengemacht.

Wie immer eigentlich.


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Blunarunde

06.06.2018 um 21:42
Und die Situation mit der Entschädigung:

Peterson: Nein. Das Positive daran ist, dass wir jetzt wissen: Die Regierung war sich über die Gefahren der Tests im Klaren. Aber Krebs in der zweiten oder dritten Generation wird von dem Gesetz nicht anerkannt. Wir haben keine Entschädigung bekommen. Meine Schwester hat keine bekommen, weil sie an einem Melanom erkrankte, das steht nicht auf der Liste. Ich habe vielen geholfen, die Anträge auszufüllen. Oft werden sie abgelehnt. Und wenn nicht, speisen sie einen mit 50.000 Dollar ab. Die reichen gerade mal für ein halbes Jahr Chemotherapie. Es ist ein Schlag ins Gesicht.


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Blunarunde

06.06.2018 um 21:43
Da guck ich lieber Jurassic World :(


Der Artikel gefällt mir einfach nicht


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Blunarunde

06.06.2018 um 21:49
Diese Vertuschung ist nicht wirklich überraschend. Wer weiß, wie in Nordkorea oder der damaligen Sowjetunion die Zahlen sind. Da gibt es ja keine freie Presse.
Ich kenne eine Polin, die ist an der Grenze geboren und hat Tschernobyl im Körper. Hauptprobleme und inzwischen 25 neue Zähne sind das Ergebnis.


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Blunarunde

06.06.2018 um 21:52
Wurde die im Jahr der Katastrophe geboren?


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Blunarunde

06.06.2018 um 21:52
Wie, gefällt nicht? @KFB
Also ehrlich ......


@grizzlyhai
Vertuschung ist natürlich nicht überraschend. Aber mir war einfach nicht klar, dass soviele Versuche stattgefunden haben.
Frankreich und das Mururoa (hab nachgesehen :engel: ) Atoll war mir schon eher ein Begriff. Aber in der "Zivilisation"?


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