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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

230.567 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Erwachsene, Beschäftigt, Lounge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 21:25
@bubuluzi

Kugelersatz gefunden?


Man, war ich grad am abdrehen - eben lag ein wichtiger Kassenzettel noch griffbereit für die Archivierung - und urplötzlich war er weg....erstmal den Büromüll durchwühlt - dann den Hausmüll - wo war er letzt-endlich?

In eine Schublade vom Büroschrank gerutscht......AAARRRGGGGGHHHH!!!!!! *in die Eichentischplatte beiß*


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 21:26
Zitat von bubuluzibubuluzi schrieb:Der Hund hat telefoniert und ich war pullern..
*lach*.....pullern ist ne gute Idee ...kurz afk...


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 21:27
@Funzl

Pass aber auf,dass nicht wieder was verrutscht! ^^


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 21:30
@bubuluzi


Da war der Scheizzenbeleg drin - im 3. Schub von oben

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Jetzt hätt ich um Haaresbreite auch noch in den Schub gepullert JESUS!!!


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 21:32
@Funzl

Oh mein Gott..

Sind deine Kugeln auch alle?


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 21:34
@bubuluzi

Nein, ich hab noch.....Notreserve...aber ich will weg vom Kugelstoff....^^


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 21:36
@Funzl

Glaub mir,das wird schwierig ...

Ich bin auf Tafeln umgestiegen..^^


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11.12.2014 um 21:36
@bubuluzi

Tafelstoff? Himmel.....das harte Zeugs....:(


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11.12.2014 um 21:39
@Funzl

Du musst es zum dahinschmelzen bringen...:)


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 21:42
@bubuluzi

Wenn ich vor Wut glühe, wäre da möglich.....lol


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 21:44
@bubuluzi
@trollinger
@Splitter
@Missesfee
@wannenwichtel

Kinder, was ich ins Amiland schicke will ich euch nicht vorenthalten. Ein Kumpel von mir lebt dort – mitten in der Pampa – und vor zwei Jahren als er das letzte Mal hier war machen wir uns Gedanken darüber wie man Seife im Alltag mit sich führen könnte.
Hier meine Variante. In eine leere Klebestiftrolle werden Seifenflocken geschabt – dann mit Wasser zu einem Brei vermengt und einfach eintrocknen lassen.

Die Seife lässt sich genauso wie der Klebstoff nach oben raus drehen. Bei Bedarf einfach die Hände anfeuchten, sich mit dem Stick die Handflächen abreiben – Hände waschen – alles wieder einpacken und fertig.

Alternativ kann man auch mit einem Taschenmesser eine kleine Scheibe Seife abschneiden.

Hat sich schon zigmal bewährt – und das „ nachfüllen“ ist denkbar einfach.


SAM 2949Original anzeigen (0,2 MB)


SAM 2951


SAM 2952Original anzeigen (0,1 MB)


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 21:44
@Funzl

Sehr gut...also bei Bedarf ist es möglich..:)


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 21:46
Zitat von bubuluzibubuluzi schrieb:Sehr gut...also bei Bedarf ist es möglich.
ja...Schoki schmelzen und Hände waschen auch :)


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 21:48
@Funzl

Gute Idee,damit solltest du in Serie gehen...


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 21:49
@bubuluzi

Nöö, zu aufwändig...und die wenigsten wollen Seife ständig mit sich rumschleppen....


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 21:53
@Funzl

Stimmt,zumal die alle in jeder Tasche Desinfektionsmittel mitschleppen..


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 21:59
@bubuluzi
@trollinger
@Splitter
@Missesfee


Ein Bericht, der eigentlich streng geheim bleiben sollte....aber hier liest eh keine Sau mit ^^

Am 5.12.14 um 3.15 Uhr weckte mich die " Wecker-Einstellung" des Handys - die erste Frühschicht rief mich zur Pflicht. Ich habe seit drei Wochen nur noch das Handy als Wecker, weil mein heißgeliebter, immer zuverlässiger und wunderschön lauter ( das meine ich ehrlich - nicht ironisch ) Digital-Netzstromwecker gestorben ist. Ich habe ihn noch, kann ihn nicht "entsorgen" - dafür hänge ich zu sehr an dem Teil, nur wecken kann er mich eben nicht mehr .....

Mein Schlafzimmer ist nicht groß, oder einfach nur zu voll gestellt - anders ausgedrückt: Es ist dort ziemlich eng. Seit ca. 30 Jahren schlafe ich im Regelfall barfuß....also weder in Socken ( nur wenn ich krank bin ) noch in Sicherheitsschuhen mit Stahlkappe.

In dieser Nacht hätte ich wohl besser meine guten MTS-Sicherheitsschuhe anziehen sollen------
Auf jeden Fall, als der Weckton " Nebelhorn" mich aus meinen zugegebener Maßen sehr unanständigen ( aber auch schönen ) Träumen gerissen hatte, stand ich entgegen meiner sonstigen Gewohnheit auf der rechten Seite aus dem Bett, Richtung PC-Arbeitsplatz. Dieser beinhaltet u.a. zwei sehr massive Holzsäulen - achtkantig im Profil, aus bestem europäischem Hartholz.

Der Feinmotorik in meinen Beinen noch nicht ganz zu 100% mächtig - ich war ja noch bei meinen Träumen, beschloss mein rechter Fuß sich mit dem großen Zeh an besagter achteckiger Säule einzuhaken.......leider kam das Signal " körperliche Zehen-Verknüpfung zur Säule hergestellt" zu spät im noch traumgebeutelten Hirn an, sprich: der Rest der Körpermasse bewegte sich mit der Energie von 98,6 kg weiter.....
Völlig unverhofft auftretender " Überraschungschmerz" - in Verbindung mit einer abrupt bewegungsstoppenden Wirkung hatte zur Folge, das ich in einem mehr oder weniger elegant anmutenden Fall vom Typ Choreographie DJ Detlev " D" Soost in das an der Wand befindliche Hängeregal - Typ Helgoland 3 krachte.

Die 12 Muster-Dosen, die auf diesen Regal standen, deckten mich nach einer zimmerdecken-nahen, ballistischen Flugbahn mit einen Trommelfeuer aus diversen Holzobjekten ein, welche mich schlagartig an die schriftlichen Überlieferungen meines Urgroßvaters erinnerten, der das Grauen von Verdun miterlebt hatte.

Dank meiner raubkatzenartigen Reflexe ( gestählt durch 10 Jahre Büroarbeit ) gelang es mir jedoch,den drohenden Aufprall auf dem Boden mit dem Oberkiefer auf der unter dem Regal stehenden Bauerntruhe ( ca. 1880 - fränkische Handwerkerarbeit - Weichholz ) abzufangen, was mich nur eine ausgeschlagene Schneidezahnkrone und etwa 1 Liter Blut aus der Nase kostete.....aus strategischer Sicht vertretbare Verluste....

Die Reinigung der Teppichböden ( Marke Juventa - Typen Black Rain, Summernight-Dream und
"Cooking-Area "von Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche ( dort ist der Kühlschrank - stets bestückt mit reichlich Eiswürfeln und Eisbeuteln ect. ) habe ich aus einem gewissen zeitlichen Engpass heraus auf das nur zwingend erforderliche Soforthilfemaß beschränkt....

Sichtlich erleichtert ob der gestoppten Blutung im vorderen Innennasenbereich und des nachlassenden Schmerzes des blau angelaufenen, rechten Vorderfußes beschloss ich, mich der zeitlich um 16 Minuten überfälligen Ganzkörper-Nassreinigung mittels der Dusche zu unterziehen.

Offensichtlich bildet Duschgel (Hugo Boss Shower Gel "Hugo" 200 ml )
in Verbindung mit heißen Wasser in einer Kunststoffbadewanne ( Ideal Standard - Modell 2001 ) einen Haftungsminderer zwischen Fußsohlen und Badewanne von höchsten Qualitätsstandard.

Ein beherzter Griff der linken Hand in Richtung der lotrecht angebrachten Duschkopfhaltestange des Herstellers
" Müller & Söhne - " Sanitärinventar und Badezimmerzubehör" verhinderte schlimmeres, so das ich lediglich mit dem Hinterkopf auf das über dem am Kopfende der Badewanne angebrachten Pflanzenregal ( Resopalplatte, wasserfest beschichtet - in "move-weiss" ) aufschlug.

Dieser Treffer von den Intensität einer Stabhandgranate aus dem WK 2 hatte zur Folge, das sich 4 Großpflanzen
( Mangifera indica, Diospyros virginiana, Dalbergia sisoo und eine 120 cm hohe Persea americana ) zu mir in die Badewanne gesellten - komplett, mit Blattwerk, Jungtrieben und ca insgesamt 25 kg bester Terra preta - einer Spezialerde, welche sich nach dem Wiedererlangen meines Bewusstseins als vorzügliches Ganzkörper-Peeling bewährte....die während des Sturzes aus der Wand herausgerissene Duschstange bedarf zukünftig wohl eines Schwerlast-Befestigungs-Systems der DIN-Normklasse 234-/ Ab 1 geeignet für Backstein-Hartbrand-Altmauerwerk.

Wer seit über 35 Jahren regelmäßig und sehr gerne Kaffee trinkt weiß auch, wie
" verbrannter" Kaffee riecht - man kennt den Geruch sehr genau, der entsteht, wenn auf Grund eines technischen Defektes der Kaffee nicht durch den Filter des Kaffeeautomaten in die dafür vorgesehene, darunter stehende Kanne laufen kann, sondern sich seinen höchst eigenwilligen Weg ÜBER das Filtergehäuse, an der Kanne vorbei direkt auf die Heizplatte sucht.....

Zum Glück steht die Kaffeemaschine ( Rowenta - "Single-Brüher 08" ) auf einer separaten, ebenfalls wasserfest beschichteten Küchenarbeitsplatte neben dem Herd, so das sich die Verzierungen in Form von Wasserläufern, gemischt mit Kaffeepulverspuren in der Breite zwischen 5 - 10 mm sich nicht allzu großflächig verteilen konnten - das neue Teppichboden-Design vom Typ " Jacobs-Krönung - vorgesiedet - partiell" werde ich versuchen, im Internet gewinnbringend zu vermarkten - .....

Das Anziehen als solches verlief relativ reibungslos, aus gewissen Gründen trage ich schon seit Jahren keine Hosen mehr mit Reißverschluss im Frontbereich, wer sich da einmal was drin eingeklemmt hatte, weiß wie peinlich es es ist, mit eingeklemmten " Mützchen" in der Notaufnahme des örtlichen Klinikums vorzusprechen ....

Beim Gang zum Auto wunderte ich mich über einen regelmäßig wiederkehrenden, synchron zu meinem Atem auftretenden Pfeiffton. Ich bin es nicht gewohnt, das man
( oder Frau ) mir hinterher pfeift, dennoch beschloss ich dieses " Kompliment" stillschweigend zu genießen, der wahren Identität meiner heimlichen Verehrerin ( oder eines Verehrers, was ich nicht hoffte ) in so früher Stunde nicht auf den Grund zu gehen...

Eigenartiger Weise begleitete mich dieser Pfeifton auch während der Fahrt zur Notaufnahme der Zahnklinik.....mir meiner Sache sicher, das ich definitiv ALLEINE im Auto saß, stellte ich dann fest, das die Ursache des Pfeiftons in der durch den Aufprall auf die Bauerntruhe entstandene Schneidezahnlücke zu suchen ist….schade.

Dank des handwerklichen Geschicks des völlig übermüdeten Personals der Zahnklinik-Notaufnahme konnte ich mich etwa gegen 4.45 Uhr einer seitenverkehrt aber immer hin frisch eingesetzten Krone erfreuen....
Wann hat man schon mal die Möglichkeit, die RÜCKSEITE eines seiner eigenen Schneidezähne wann immer man möchte im Spiegel zu betrachten......inkl. der erstaunten Blicke all derer, die man am Kundenempfang der Firma mit dem gewohnt souveränen Blendax-Breitbandlächeln empfängt........

Zwei wegbrechende Rollen des High-Quality-Bürostuhls eines namhaften deutschen Herstellers bescherte mir für die restlichen 6 Dienststunden ein bis dato noch nicht gekanntes, völlig neues Sitzgefühl - amüsant, aber dauerhaft sicherlich nicht im Sinne einer gesunden Wirbelsäulenhaltung.

Spontan eingeleitete , laser-unterstützte Vermessungen ergaben eine Schrägstellung
( Seitenneigung ) von 34,8° - linksseitig, was aber nicht den geringsten Hinweis auf meine politische Gesinnung darstellt - ich lebe diesbezüglich neutral. Die laser-bedingte Netzhautverbrennung im linken Auge wird wohl in einigen Monaten ohne bleibende Schäden abgeheilt sein.

Die Heimfahrt ist kaum erwähnenswert - die höchstwahrscheinlich auf Grund des Zufallsprinzip stattgefundene Polizeikontrolle dauerte nur wenige Minuten - der Beamte meinte wohl zu seinem Kollegen: " Kuck´dir den an, den lassen wir fahren, der ist gestraft genug!" -

Ob meine etwas gekrümmte Sitzposition ( bedingt durch eine akute Wirbelsäulendeformierung mit Muskelkrämpfen ) in Verbindung mit meinen Breitbandlächeln etwas mit dieser Aussage zu tun hat, entzieht sich meiner gesicherten Kenntnis.

Mehr oder weniger sicher zu Hause angekommen, lachte ich zunächst kurz über den im Schloss abgebrochenen Haustürschlüssel - der Zutritt für mich und der anderen 39 Mitbewohner meines Blockes ist auch über 2 separate Kellereingänge gewährleistet....jeweils 14 Stufen - mit 50 Grad Neigungswinkel - einkaufstütenfreundliche 55 cm breit.

Endlich in meinen sicheren vier Wänden angelangt, wurde ich nach einem Gang zum Keramicum - bezüglich meiner bereits erwähnten Abneigung gegenüber Hosen mit Reißverschluss und meiner Vorliebe für Hosen mit Knopfleisten ( geringeres Verletzungsrisiko ) eines besseren belehrt:

Man kann sich den "Helm" auch in einer all zu hastig geschlossenen Knopfleiste einklemmen.....der dadurch entstandene Muskelreflex, welcher meinen gesamten Oberkörper in Bruchteilen von Sekunden um ziemlich genau 90° nach vorne abknicken lies hatte zur Folge, das mir das Handy aus der Hemdbrusttasche fiel - genau in das feinglasierte WC der Marke Ideal Standard - Modell
" Tsunami - Pacific Blue".

Da sich ein Versuch der Schnelltrocknung des Handys in der auf 230° vorgeheizten Backröhre ( ich musste dringend telefonieren ) als technisch nicht angebracht herausstellte, beschloss ich meine ursprünglich geplanten, weiteren Tagesaktivitäten abzubrechen - ich entschloss mich ins Bett zu gehen.

Morgen werde ich per @-mail Kontakt mit einem Dübelhersteller aufnehmen – offensichtlich ist die Haltbarkeit von Kunststoffdübeln wohl beschränkt – eventuell werde ich den Verbesserungsvorschlag in Form eines auf jeden einzelnen Dübels eingeprägten MDH
( Maximalhaltbarkeitsdatums ) einbringen – die Notwendigkeit dieser Maßnahme wurde mir bewusst, als sich beim Versuch, mein Innenrollo ( aus nem´schwedischen Möbelhaus- Modell „ Hell-weg“ – lichtdicht – in elchfellbraun ) am Schlafzimmerfenster herunter zu ziehen beidseitig die Befestigungselemente der Halterungen aus dem Mauerwerk verabschiedeten, und sich eine der beiden lanzenspitzenförmigen Enden der Roll-Rollostange in die Tastatur meines PC´s bohrte…

Das nun fehlende Innenrollo sollte jedoch die Freunde auf den zeitlich vorgezogenen Schlaf nicht trüben: eine schöne, klassische „ Schlafmaske“ sorgte für die notwendige Dunkelheit. In Zukunft werde ich allerdings meine Brille nicht mehr auf der Matratze ablegen – die ging nämlich zu Bruch, als ich mit verdunkelten Augen in das Bett – und somit auf die Brille legte.

Zufriede und voller Erwartungen, was den der nächste Morgen bringen wird, schlief ich mit der Gewissheit ein, einen schönen, nahezu harmonischen Tag ohne besondere Vorkommnisse erlebt haben zu dürfen.


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 21:59
Zitat von bubuluzibubuluzi schrieb:Stimmt,zumal die alle in jeder Tasche Desinfektionsmittel mitschleppen..
Zumindest junge, "aufgeklärte" Mütter, und besorgte, ältere Großmütter....


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 22:08
@bubuluzi
@trollinger
@Splitter
@Missesfee





Baustelle Nagelfeld

10.15 Uhr.

Auf der Großbaustelle „Wohn- und Einkaufsparadis Luisenhain“ am Rande des idyllisch gelegenen Örtchens Nagelfeld herrscht rege Bautätigkeit – pflichtbewusst und fleißig verrichtet jeder einzelne seine Aufgabe, von Aggressionen keine Spur.

10.17 Uhr

Dem auf dem Dach tätigen, 37 jährigen Zimmermann Herrmann „ die Eiche“ Hegenbart passiert ein kleines, kaum erwähnenswertes Missgeschick, welches katastrophale Folgen nach sich ziehen wird:
Ihm fällt ein Nagel aus der Hand.

10.17 Uhr und 4 Sekunden:

Der Nagel trifft Maurer Karl B. auf dem Kopf. Karl B. trägt vorschriftsmäßig einen Helm, so das weitreichende gesundheitliche Schäden ausbleiben. Dennoch wertet Karl B. den vermeintlich gezielten Anschlag als einen verirrten Querschläger aus der Nagelpistole von Schreiner Justus F. – der einige Ecken weiter die Nagelpistole nach reichlichen Genuss von sechs Flaschen Bier aus dem Brauhaus Gebrüder Malz&Co nicht mehr ganz mit der erforderlichen Sorgfalt führen kann. Der regional erfolgreiche Hobbykugelstoßer Karl B. verfehlt den Schreiner mit einem nicht ganz korrekt koordinierten Stoß eines roten 36er Aussenwand-Ziegels nur um wenige Zentimeter. Dieser verlässt die 2. Etage durch ein Fenster des Rohbaus..

10.18 Uhr

Der Ziegel trifft nach einer ballistisch nahezu perfekten Flugbahn das Dach des Firmenfahrzeuges (Typ VW Kastenwagen T 4 ) der Elektrofirma Volt & Watt GmbH.
Zeitgleich eröffnet der Schreiner Justus F. ein Trommelfeuer aus seiner Nagelpistole auf dem Maurer Karl B. – der schützend Deckung hinter einer zufällig rumstehenden Innentür vom Typ 262 -
„ kanadischer Ahorn – hell“ – sucht, und das Nagelfeuer mit einigen gezielten Kellenwürfen versucht zu erwidern……

10.22 Uhr

Der acht Mann starke Elektrikertrupp unter der strengen Führung des Ex-Bundeswehr-Hauptfeldwebels und Elektromeisters Hans „Hannibal“ Röttendonk hat im Sturm die zweite Etage des Rohbaus erreicht, wo sie sich sofort maßgeblich in das dort laufende Gefecht zwischen dem Maurer und dem Schreiner unter militärisch-strategischen Gesichtspunkten einbringen.

10.24 Uhr.

Mit einer gekonnt geknüpften Lassoschlinge aus 10 Meter Unterputzkabel 3 x 3,5 mm des Herstellers „Reinleiter- Drahtwerke Nürnberg“ und einem gezielten Wurf derselbigen gelingt es dem 17 jährigen Elektro-Azubi und Hobby-Cowboy Denis D. den wild mit Kellen und Spachteln um sich werfenden Maurer Karl B. beide Arme körpernah zu fixieren. Seine Kollegen, mittlerweile mit umherliegenden Wasserleitungsrohren aus dem Materialbestand der Installationsfirma GWS-Riemenschneider und Söhne bewaffnet, versuchen vergeblich, sich über die mittlerweile aufgebauten Hindernisse zu dem um sich schießenden Schreiner vorzukämpfen.

10:26 Uhr

Sichtlich erregt über den Materialdiebstahl durch die Elektrikertruppe beschließt der Installateurmeister Gustav W. beherzt, in das gefechtsähnliche Treiben einzugreifen.
Durch langjährige Übung in seiner Mittelalter-Rittergruppe führt er behende und selbstsicher ein 2 Meter langes 4 Zoll Wasserleitungsrohr im Stil eines Zweihänderschwerters, um schnellstmöglich wieder für Ruhe und Ordnung in der Rohbau-Etage zu sorgen. Zeitgleich füllt sein Azubi Emil R. die restlichen verbliebenen Luftballons von der letzten Bauwagen-Party mit einer übermäßig dosierten Menge an Acetylen-Sauerstoff-Gemisch aus dem betriebseigenen Autogen-Schweißapparat.

1033 Uhr.

Einige heftige Explosionen zerfetzen das Firmenfahrzeug der Elektrofirma Volt & Watt GmbH restlos. Kranführer Hugo „The Rock“ Müllenkraft, der das ganze Treiben von Anfang an aus seiner 25 meter hoch gelegenen Krankabine beobachten konnte, erkennt die nahezu hilflose Situation seines eingekesselten Schwagers Justus F. – der mittlerweile unter starken Munitions-Nachschubs-Schwierigkeiten leidet, und entschließt sich zu drastischen Soforthilfe-Maßnahmen.

10.36 Uhr.

Mit einer gekonnten Auslegerarm-Drehbewegung seines Gittermastkranes gelingt es Hugo M. den dreistachligen Schwerlast-Ankerhaken vom Typ „Titanic-Stopper 12-36“ mittig durch die Windschutzscheibe des brandneuen und falsch geparkten Daimlers des Poliers krachen zu lassen.
Wenige Sekunden später kracht der Benz einer Abrissbirne gleich durch die südliche Hauptmauer der zweiten Etage des Bauabschnittes F-4 / 2-b.

10.39 Uhr

Eine weitere große Explosion macht aus Bauwagen 4 – der Unterkunft für die Maurertruppe Splitterholz. Mit einen triumphierenden „Victory“ Schrei streckt der Installateur-Azubi Emil R. beide Arme schräg in die Luft.

10.41 Uhr.

Im an der Baustelle nahe gelegenen Wohnhaus „ Sterlitzer Str. 34“ in der zweiten Etage reinigt der fast 90 jährige 2. Weltkriegsveteran Willibald Bornheider liebevoll mit ölgetränkten Lappen sein letztes, komplett erhaltenes Erinnerungsstück aus der Zeit von 1944. Das seit Einzug in seiner Wohnung auf seinem Balkon als Großkübelpflanzenhalter aufgestelltes und gut getarntes MG-Mehrlauf- Feldgeschütz vom Typ „Volksfeuer 03“ ist in technischen Bestzustand und einsatzbereit.

Die Explosion des Bauwagens und eine plötzlich auftretender Eissturm mit Minusgraden versetzen den alten Herren schlagartig ins Jahr 1944 – Örtlichkeit 43 km vor Stalingrad zurück.

10.43 Uhr.

Mit einem flächendeckenden Sperrfeuer deckt Willibald Bornheider die gesamte Großbaustelle ein. Mehrere Querschläger treffen die Kette des Gittermastkrans von Hugo M – an deren Ende so etwas Ähnliches wie ein roter Mercedes-Benz gerade die letzten Reste der 2. Rohbauetage von Bauabschnitt F-4 / 2-b. eingeebnet haben.

10.44 Uhr

Das aus ca. 15 Meter herabstürzende Auto-Abrißbirnenwrack trifft auf das brandneue Mountainbike des Bauschlossers Stefan G. Dieser erkennt das gezielte Attentat des Kranführers sofort, und stürmt bewaffnet mit einem schweren Motortrennschleifer der Marke Stohl – Typ 3900 durch den Kugelhagel von Willibald B`s Feldgeschütz. in Richtung Kranfundament…..

10:47 Uhr

Zusammengeschweißt nach gut 55 Jahren Ehe steht Gerttrude Bornheider ihren Mann – wie Zeit ihreres Lebens schon – in guten wie in schlechten Zeiten tatkräftig zur Seite: Die ehemalige Meisterin im Speerwerfen der Frauensportgruppe „ Langenheider Moos“ trifft mit mehreren gezielten Stabhandgranatenwürfen neuralgische Baustellen-Einrichtungen vorbildlich: Dixi-Station – Imbissbude mit angegliederter Stehtrinkhalle – die Hauptpumpstation der Bauwasserversorgung sowie die stadtwerke - eigene Stromverteiler-Basis 26 existieren nicht mehr……..

10:49 Uhr.

Ein letzter fachbuchgerechter Schrägschnitt im 45.3° Winkel mit dem Motortrennschneider bringt den Kranmast des in signalgelb lackierten Baukrans mit einem knirschenden Geräusch in eine majestätisch anmutende Fallkurve.

10.50 Uhr
Mi einem infernalischen Einschlaggeräusch zertrümmert der umgekippte Baukran das Dach und die ersten zwei darunter liegenden Etagen des an der Baustelle grenzenden Schwesternwohnheims
„ Zum ruhigen Schlüpfer“.


10.51 Uhr

Das Schreien und Kreischen der aufgeschreckten Bewohnerinnen des Schwesternwohnheims weckt schlagartig bei allem baustellentätigen die niedrigsten Urinstinkte:

Mit jeweils im Dialekt abweichenden Rufen des untersten Sprachniveaus z.B. von der fränkischen Betonierergruppe der Fa. Zem & Ent GMBH - bis hin zu deutlich akustisch wahrnehmbaren Ausrufen der Billiglohnland- Trockenbau-Brigarden stürmten ca. 100 Mann das Trümmerfeld der Großbaustelle Nagelfeld in Richtung Schwesternwohnheim, um dort den Damen bei den Aufräumarbeiten behilflich zu sein - so manches wird wohl zunächst einmal nur grob zusammengenagelt werden .......


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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

11.12.2014 um 22:13
@Funzl

Hoffentlich hatten sie Seife dabei..^^


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