@trollinger Du kennst meine Einstellung. Für mich jeder Krieg und jeder im Krieg getöteter Soldat einer zu viel.
Wir wissen alle, wie sehr Soldaten die Kriegseinsätze überlebt haben traumatisiert sind.
Wir wissen auch, wie es um die "Nachsorge" für diese Soldaten bestellt ist....es gibt sie schlichtweg kaum.
Mein Mitgefühl ist bei jeden der überlebt hat.
Was ich nicht nachvollziehen kann ist die Politik, die sich erdreist zu glauben das Recht zu haben Menschen zum Töten anderer Menschen loszuschicken. Wenn jemand freiwillig geht hat er meinen höchsten Respekt - ich würde es nicht machen, weil es gegen meine innere Überzeugung ist und weil ich Angst hätte zu sterben.
Ich lebe nicht um für irgendwelche Ideen oder Ideale zu sterben - ich sehe den Sinn meines Lebens darin anderen Menschen zu helfen wo ich kann - aber nicht um jemanden zu töten den ich nicht kenne für eine Idee die ich nicht nachvollziehen kann.
Kämpfen hin und kämpfen her - was es bringt ist immer das Gleiche - Leid und Trauer.
Reich werden durch das Sterben nur die, die sicher sind, die nicht kämpfen müssen oder wollen.
Wenn ich jemanden "verurteile" dann mit Sicherheit nicht die Soldaten, sondern die Politik die nach wie vor glaubt mit einem Krieg ihre eigenen Interessen durchsetzen zu müssen.
Mein älterer Bruder hat während seiner Dienstzeit beim Bund in Ausübung seiner "dienstlichen Pflichten" einen Menschen erschossen. Er leidet noch heute darunter. Nachsorge von Seiten des deutschen Staates hat er nie erfahren.
Wer freiwillig in den Krieg zieht folgt wohl seiner Berufung. Meine ist eine andere.