@Missesfee @Anja-Andrea @PrivateEye @sharenaFlederfunzl´s Ur-ur-Oma Fleder-Margret / Teil 2Flederfunzls Reise nach Niedersachsen*frrrrrrrrrt - frrrrrrrrrrt - frrrrrrrrrrrttttt - nochmal eine Runde um Funzls Haus flatter, seh wie alle Lichter in seiner Wohnung ausgehen - mir denk :
"der macht sich echt Sorgen um mich, das ist so lieb von dem" - weiter Richtung Stadt flatter - den Kirchturm entdeck - zur Landung ansetz - in den Kirchturm rein kriech - mich um gugg, meine
" Taxi-Taube" such - sie schlafend im großen leeren Futternapf finde - mir ihren dicken Bauch an seh und mir denk: " naja, wenigstens ist sie satt und hat dann Kraft zum Fliegen" - mich vorsichtig zu ihr hin schleich - ihr sanft ins Taubenohr puste um sie zu wecken - seh wie sie ihre Augen
aufmacht - sie breit an grins und ihr ins Ohr flüster: „Bist du soweit? Wir können los, ich habe alles dabei".... - seh wie sich die Taube reckt und streckt - meinen Rucksack auf mach und das Taubenzaumzeug raus hol - es der Taube anleg - sie frag " ist es gut so, oder zu fest?" - von ihr ein zufriedenes " Gurr-Gurr" hör - mich auf den Taubensattel setz - dem Vogel nochmal sanft über den Kopf streichel - mir die Fliegerbrille auf die Augen setz - zusammen mit der Taube zu der kleinen Lücke im Mauerwerk lauf - "Huiiiiii" - los gehts - spür wie kräftig die Taube mit ihren Flügeln schlägt - merke wie sie immer höher aufsteigt - die vielen Lichter in der Stadt unter mir immer kleiner werden seh - mich etwas nach vorne lehn und meine Flederflügel wärmend um den Bauch der Taxi-Taube leg - ihr ab und an einige Körner in den Schnabel steck- den Flug genieße und an meine Ur-Ur-Oma Margret denk, an Funzl denk, an Fleli und
@feallai denk - an meine Steinbruchbaustelle denk- merke das ich Durst bekomme - aus meinem Rucksack die Flederfeldflasche hol - einen kräftigen Schluck von Funzls Bitter-Lemon trink - der Taube auch Bitter-Lemon einflöß - seh, wie sich die Taube schüttelt - die Kontrolle über den Flug verliert und ins trudeln kommt - laut
" Eieieieieieieiei" pieps....."Nu aber" schrei - der Taube blitz schnell einige Vitaminpillen in den Schnabel stopf - "Aaaaahhh - alles wieder unter Kontrolle" - mir das Fledernotizbuch aus dem Umhang hol - rein schreib: "Tauben vertragen keinen Bitter-Lemon" - Fledernotizbuch wieder weg steck - mich wieder am Zaumzeug fest halt und den Flug genieße......
.....zum Horizont gugg und seh das die Sonne langsam aufgeht - mir denk:
"Huiiiiiiii - wenn das mein dickes Dickerchen sehen könnte, das ist sooooooo schöön!" - nach unten gugg - unter uns einen großen Raubvogel kreisen seh - der Taube ins Ohr flüster sie soll mal etwas tiefer gehen - meinen Flederfunzl-Superscharfblick aktivier - unten im Acker eine Maus entdeck - mir denk: "ohje-mineh - die will sich bestimmt der große böse Raubvogel holen - aber nicht wenn Flederfunzl hier ist!" - dem Tauben-Taxi anerkennend auf die Taubenschulter klopf - ihr ins Ohr ruf: "Danke für den Flug, aber ich muss hier absteigen - machs gut!" - das Zaumzeug abschnall und im Rucksack verstau – los lass und mich im Sturzflug nach unten Richtung Raubvogel stürz - "dir werd ich helfen, ne Maus fressen zu wollen" -
weeeeeeeeoooooooooooooooorrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrmmmmmmmmmm wie ein Blitz unter den Raubvogel durchflieg - die Maus im Acker anvisier-
brrrrrrrrrooooooom - plumps - mich schützend auf die Maus stürz - ihr zu ruf: " keine Angst - alles gut" - mir die Maus mit den Fußkrallen schnapp - und wieder auf steig - gerade noch einer Attacke des Raubvogels ausweichen kann - meine Hände an den Kopf leg - ihm die "Pfffrrrrzzzz-Grimasse" zeig und breit an grins - mit der Maus noch eine Runde über den Acker dreh - dann den Eingang zu ihrem Erdhaus entdeck - runter flieg - vor dem kleinen Loch lande - Maus angugg und ihr in Mäusesprache sag das alles in Ordnung ist - höre, wie die Maus mich zu sich nach Hause ein läd - ihr in ihren Bau hinterher kriech - seh wie schön dunkel und gemütlich es hier ist - in eine große Kammer komm - "ach wie süüüüüüß" - neun klitzekleine, nackte Mäusebabys seh - mir denk:
" die sehen durstig aus" - die Flederfunzlfeldflasche mit dem Bitter-Lemon aus dem Rucksack hol - - Bitter-Lemon in den Mäusebabytrinknapf schütt - seh, wie sich die Babys drauf stürzen - große Augen bekomm - seh, wie Mäusebabys grün zu leuchten anfangen - hinter mir die Mäusemama schimpfen hör - Flederfunznotizbuch aus Umhang hol – rein schreib: "Mäusebabys vertragen keinen Bitter-Lemon" - Büchlein wieder weg steck - der Mäusemama die restlichen Taxi-Tauben-Körner in den Napf werf - sie frag ob ich hier übernachten darf - seh, wie sie zustimmend nickt - mich in das weiche Nest der Mäusebabys kuschel - die kleinen zusammen mit ihrer Mutter mit meinen wärmenden Flederfügeln zudeck - friedlich einschlaf*
* vom großen Flederfest träum - plötzlich spür wie etwas an meinem Bauch kitzelt - davon wach werd - anfang leise zu lachen - "hihihihi-das kitzelt" - zu meinen Bauch runtergugg - mir denk: "ich glaub ich spinne" - ein kleines Mäusebaby seh, wie es an meinem Bauch rumnuckelt - " Heee, das ist der falsche Bauch - eieieieieieiei!" - das kleine Mäusekind nehm und an den Bauch der Mäusemama hin leg - "Daaaa - jetzt ist das richtig" - seh, wie es am Bauch seiner Mutter zu trinken anfängt - auf meine Flederarmbanduhr gugg - seh:
" Naja, vier Stunden kann ich noch schlafen, dann muß ich weiter" - wieder einschlaf.....von der Mäusemutter geweckt werd - auf meine Uhr gugg - "Oha, allerhöchste Eisenbahn - ich muss los" - der Mäusefamilie noch ein paar Kekse aus der grünen Umhängetasche als Proviant da lass - den kleinen nackten Rackern noch jeden einen dicken Flederschmatz auf die spitze Nase drück - spür:
" Mäusebabys schmecken nach Bitter-Lemon" - mit den Schultern zuck - die Mäusemama nochmal umärmel - allen zu wink - durch die enge Mäusebauröhre raus ins Freie kriech - seh, die Sonne geht grad auf - mich um gugg und mich frag "Wo zum Donnerwetter nochmal geht es hier nach Niedersachsen?" - die Zeichnung von Fleder-Opa aus Umhang hol - den Zettel dreh und wieder dreh - mit den Kopf schüttel - Zeichnung wieder einsteck und mich um seh - auf einen Baum einen großen schwarzen Vogel entdeck - mir denk: " der ist genauso schwarz wie ich - der kann nicht böse sein" - zu dem großen schwarzen Vogel hochflatter - frttttttt - frrrrrrrrt frrrrrrrrt - mich neben ihn auf den Ast setz - ihn angugg und frag:
" tssieW ud ow se hcan nehcasredeiN theg?" - den großen schwarzen Vogel krächzen hör:
"zu
@Splitter geht es da lang - 73 km geradeaus, an der Pferdekoppel rechts abbiegen - die nächste links - das Haus mit den großen Fenstern - da wohnt Splitter!" - mich wunder, woher der Rabe weiß das ich zu der Allmy-Userin Splitter möchte - dem Raben zum Dank einen Schluck Bitter-Lemon reich - seh, wie der Rabe trinkt - seh, wie er plötzlich auf einen Schlag alle Federn verliert und nackt auf dem Ast sitzt - mein Fledernotizbuch aus meinem Umhang hol - aufschreib: "Raben vertragen keinen Bitter-Lemon" - Büchlein wieder weg steck den nackten Raben in meine Flederfunzlkaffeefolienrettungsdecke einwickel - ihn nochmal auf die Schulter klopf - "Danke" pieps, und in die Richtung flatter, die er mir gesagt hat -
*frrrrrrrrrrrt - frrrrrrrrrrt -frrrrrrrrrrrtt - weiter durchs Land flatter - in der Ferne einen kleinen Teich entdeck - mir vor nehm, mich dort mal umzusehen - am Ufer des kleinen Teiches lande - mir ein kleines Stöckchen aufheb und mit meinem Fledervival-Multitool einen Wanderstab draus schnitz - an meinen Dicken zu Hause denk " der wäre bestimmt stolz auf meinen Wanderstab" – erst mal ringsrum um den Teich wander - dann eine Gruppe Quaktiere entdeck - mich höflich vorstell und frag ob ich mich dazu setzen darf - ein freundliches "Ja" höre - mich zu den Fröschen auf den Boden setz - meinen Rucksack auf mach und ein paar Waldbeeren vom Funzl futter - mich im Gedanken frag, ob die Frösche wohl Bitter-Lemon mögen - zu den Fröschen pieps " slepmuK, hci beg nenie sua" - seh, wie die Frösche mir leere Schneckengehäuse als Trinkgefäße her halten - ihre Schneckenbecher mit BL voll mach - seh, wie die Frösche den Bitter-Lemon weg-exen - mir denk: "Ooohh, die sind aber gierig" - plötzlich feststell:
Die Frösche werden alle ohnmächtig und fallen um - mein Fledernotizbuch aus dem Umhang hol - mir aufschreib "Quak-Frösche vertragen keinen Bitter-Lemon" - Büchlein wieder weg steck - jeden Frosch Wasser aus dem Teich einflöss bis er wieder wach ist - mich höflich mit einen Diener von den Quakfröschen verabschiede - weiter um dem Teich lauf - feststell:
"hier gibts nix mehr zu entdecken - ich flieg mal weiter" - den Wanderstab am Rucksack fest bind - weiter in die Richtung flatter die mir der schwarze Rabe gezeigt hat - frrrrrrrrrrrt - frrrrrrrrrrrrrrrrrrt - frrrrrrrrrrrrrrrrrrrt - nach einer Stunde Flugzeit die Pferdekoppel entdeck - nach Anweisung weiter flieg – ab bieg - ganz weit hinten ein Haus mit großen Fenstern entdeck - mich freu "das muß es sein - das Haus von
@Splitter" - drei Runden ums Haus flatter - frtttttt - frrrrrrrt - fffrrrrrrrrttt - ein offenes Fenster entdeck - zur Landung ansetz - in einem Zimmer auf einen Tisch lande - mich hinsetz und umgugg - "Ooohhhh, hier ist es aber schön...und was für ein schöner Schrank da steht, das wäre ein schöner Quartierschrank für einen anderen Fleder" - spür, das ich Hunger bekomm - durchs Haus flatter - frrrrrrrt - frrrrrrt - rrrrrrt - die Splitter such - merk:"Haus ist leer -schaaaaadeeee, ich hätte ihr so gerne mein Geschenk persönlich überreicht“ - wieder in ihr Zimmer hoch flatter - frrrrrrrt - frrrrrrrt - frrrrrrt - eine offene Schublade entdeck - rein gugg - "Uiiiiiiii! - Alles voller Kekse, und ein Flederfax für mich - von Splitter - uuuuiiiiiiiiii!" - mir den Zettel nehm und les was da drauf steht:
"Lieber Flederfunzl - die Kekse und der Bitter-Lemon auf der Fensterbank sind für dich - du kannst alle Kekse auffuttern, aber bitte nichts vollkrümmeln - LG Splitter" –
"das ist aber lieb - wo ist sie den nur, ich hab doch ein Geschenk für sie“...wieder meinen Hunger spür - eine Schachtel Kekse auf mach - alles in mich rein stopf - nächste Schachtel Kekse aufreiß und auffutter - nach 15 Minuten mit dicken Kugelbauch auf dem Tisch sitz - um mich rum lauter leere Keksschachteln seh - mir über den Bauch streichel und denk: "jetzt bin ich satt" - auf den Boden gugg - entsetzt einen Schreckenschrei los lass *Kreeeiiiissssssschhhhhh* - da ist ja alles voller Krümmel - "auweih - ohjeh -mineh" - mich um gugg ob ich einen Staubsauger find - "wo ist der nur, wo ist der nur " - keinen Staubsauger und kein Kehrblech find - "was mach ich nur - sie hat extra geschrieben nichts vollkrümmeln" - merk: "ich habe keine andere Wahl" - anfang ganz flach über den Boden zu flattern - frrrrrrrrt - frrrrrrrt - frrrrrrrrt - mit Superkräfte alle Krümmel in meinem Mund saug - nach 10 Minuten endlich fertig bin - mich wieder zu meinem Rucksack auf den Tisch setz - den Rucksack auf mach - die olivgrüne Umhängetasche raus hol und hin leg - einen Zettel schreib: „Liebe Splitter, danke für die Kekse und den BL - ich habe alle Krümmel wieder aufgesaugt - die Tasche ist für dich - ein "Danke schön" für deine Gastfreundschaft - Guß FF" - das Flederfax auf die Tasche leg - zum Fenster flatter - mich durch den Spalt quetsch - und weiter Richtung Moor flatter - frrrrrrrrt - frrrrrrrrrt - frrrrrrrrt - nach einer halben Stunde das Moor erreich - mir überleg: "Das ist aber schöner schwarzer Schmodder - da könnt ich doch noch ein Überraschungsgeschenk für die liebe Splitter draus bauen" - auf dem Boden lande - mir 2 kg Moor in den Rucksack stopf - wieder zurück zum Splitterhaus flatter – frrrrrrrrt – frrrrrrrrrt – frrrrrrrrrt - mich mit dem Moorlehmschlammschlickschmodder durch das Fenster in ihr Zimmer quetsch - anfang aus dem Zeugs eine 18 cm große Flederfunzl-Statue zu modellieren - merk:"Puuuhhh - das riecht aber dolle ^^ " nach einer Stunde Arbeit einen zweiten Zettel schreib: " Hallo liebe Splitter - die Statue ist für dich - so sehe ich aus - das bin ich - Flederfunzl - und ich bin auch genauso schwarz wie das Moor, nur rieche ich besser - LG FF" - der Flederfunzl-Moorfigur den Zettel auf den Kopf kleb - mich nochmal um gugg - wieder zum Fenster flatter - frrrrrrrt - frrrrrrrrt - frrrrrrrrrrt - mich durch den Spalt quetsch - Richtung Moor flatter - mich auf die Suche nach Flederoma Margret mach - festell: "Das Moor ist aber viel größer als ich dachte"
Mir überleg wie ich Oma Margret finden könnte - auf einen Baum flatter - frrrrrrt - frrrrrrrt - frrrrrrrrt - Ausschau nach einer hohen, alten knorrigen Eiche halt - nicht entdecken kann - mein Flederfernglas aus Rucksack hol - nochmal die Gegend ab such - ganz tief hinten im Moor eine alte, knorrige Eiche entdeck - im Stamm ein großes Loch seh - Freudenschrei los lass -"Aiiihhhouuuhhhhiieeeeehhhhh" seh, wie eine grauhaarige Flederdame gerade ein Tuch aus dem Loch hält und ausschüttelt - "das muß Tante Margret sein - "juuuhuchuuuuuhhhh" - blitzschnell das Fernglas wieder weg pack – los flatter - frrrrrrrrt - frrrrrrrrt - frrrrrrrrrt -so schnell wie noch nie zu den alten knorrigen Baum flatter -frrrrrt - frrrrt - frrrrt - zur Landung ansetz – merk: "ohje, ich bin zu schnell - das kracht anständig“ - laut schrei:"Ooomaaaa Maaaarrrrggggrreeeeeeet - geh in Deeeeeeeckuuuuunnng!" - mit einem lauten Donnerschlag in Omas Baumquartier einschlag - innen drin die Möbel mit dem Geschirr drin umreiß - es nur noch klirren und klappern hör - in einer dichten Staubwolke zu husten anfang - lauter Sterne um meinen Kopf kreisen seh - laut pieps
"Iiihhhh – weg da!" - mit der Flederhand die Sterne verscheuch - laut ruf:"Oma Margret - alles in Ordnung - gehts dir gut? Hast du dich verletzt? - Wo bist du denn?"
Plötzlich eine mir seltsam vertraute, liebliche Stimme hör:
„Verstännig lannen kannst also immer nau nich,lüttje Düllkopp, du“
- in der Staubwolke meine liebe Ur-Ur-Oma Fleder-Margret entdeck - auf spring - auf sie zu stürz - sie kräftig umärmel - ihr einen dicken Flederschmatz auf ihre schon etwas runzlige, aber wunderschöne Nase drück - sie breit angrins und zu ihr sag:"Neee immer noch nicht - aber mir passiert nie was"
„Na, nu kümm ran mien Jung, helps mi iersmoal uprümmen, denn en Köppje "Fledertee" en later beim Eten vertellst mi wo di dat geiht en wie de levest.“
„Hier gugg mal, Oma Margret – ich hab dir was mit gebracht – Kekse, von meinem Hausherren, bei dem ich lebe…die hat er selbst gebacken…“
„Erst de Arbeid, denn des Vergnögen.“
Zusammen mit Oma Margret alles wieder aufräum und sauber mach – mich dann zu ihr hinsetz – sie mit großen Augen an gugg und an fang alles zu erzählen, was sie wissen möchte….dabei lecker Fledertee trink und mit ihr zusammen die Kekse vom dicken Funzl knabber – mich ab und an in ihrer Flederhöhle umgugg – an den Wänden viele alte Bilder von anderen Fleders entdeck – meinen Rucksack auf mach und ein Bild vom Funzl raus hol:
„Gugg mal Oma Margret – das ist der Hausherr, der Mensch bei dem ich lebe..der hat mir damals mein Flederleben gerettet – das ist Funzl!“
„Der´s aver ganz scheun dick.
Zu lachen anfang – „Ahihihihihi – das sag ich ihm auch andauernd – hihihihihihi“
„Uess he den goot to di?”
“Oh ja – sehr sogar…und er frisst genauso gerne wie ich – hihihiihi“
„Oma Margret, du weißt ja warum ich gekommen bin…ich will dich zum großen Fledertreffen abholen, da musst du ja dabei sein. Damit du nicht so weit fliegen musst, bau ich dir einen Sitz aus Weidenästen, den binde ich mir auf den Rücken, du setzt dich rein, gurtest dich an und dann fliegen wir los….den Sitz bau ich heute noch, muss dafür nur noch mal ins Moor, Weidenruten holen!“
„Pass mi op wenn ins Moor flüggs , das is mi nich gans geheur!“
„Hihihihii – keine Angst ich pass schon auf“
Aus dem kleinen Höhlenausgang raus kriech-losflatter – frrrrrrt – frrrrrrrrrrt – frrrrrrrrrrt – frrrrrrrt – frrrrrrrrt – eine schöne Weide find – anfang mit meinem Fledervival-Tool lange weiche Ruten abzuschneiden -
Plötzlich über mir ein komisches Geknister hör – nach oben guck – meinen nackten Rabenkumpel in der Flederfunzlkaffeefolienrettungsdecke entdeck – ihn freundlich angrins und frag:“ tsgaM n´hcon kculhcS rettiB-nomeL?“ - seh, wie der Rabe krächzend reiß aus nimmt – leise kicher – „hihihihi“ –weiter Wweidenruten abschneid – alles zu einem dicken Bündel zusammen schnür – mir das Bündel an gugg – mir denk: „Ei, da kann man doch was draus machen“ an fang die Äste zu biegen, zu drehen und zu verknüpfen – seh, wie langsam eine Form draus wird – weiter wurschtel und erkenn: „Das wird was“ – mir das Lachen verbeiß – nach einer Stunde Arbeit stolz vor einer 100 cm großen Funzl-Figur aus Weidenästen steh – mir die Figur auf den Rücken bind – damit wieder zurück zu Oma Margrets Baumhöhle flatter – frrrrrrrrt – frrrrrrrrrt – frrrrrrrrrrt – die Funzl-Figur vor der Baumhöhle auf häng – in die Höhle rein ruf:
„Oma Margret – komm mal bitte rauuu-huuus – ich habe eine Überraschung für dich!“
Seh, wie Oma Margret aus der Höhle raus guggt – erschrickt - einen Riesenschrei loslässt und kreischt:
„Wat is denn für en Undeert – wöllst mi to Daud verjogen?“
„Das ist der dicke Funzl – so sieht er aus..den kannst du hier vor der Höhle hängen lassen, der schreckt alles ab!“
„Du hest blaut Fisemantenten in Kopp!“
Meine Augenbrauen hoch zieh – mir den Weidenfunzl an gugg – mir denk: „Oma hat Recht – ich sollte viel besser den Tragestuhl bauen“ – den Weidenfunzl wieder zerleg – an fang den Stuhl zu flechten – zwischendrin immer wieder mal gugg, ob er gut auf meinem Rücken sitzt – die Sitzfläche fertig mach – in die Baumhöhle gugg – seh, das Oma Margret in ihren Sessel eingeschlafen ist – mir denk:
„Das passt“ - in die Höhle geh – Oma vorsichtig aus ihren Sessel heb und raus trag – spür: „Ohh – sie ist aber leicht – sie muß mehr essen!“ - sie in den Weidensessel setz – gugg ob alles passt – sie wieder raus heb und wieder in die Höhle trag – mir denk:
„ Die hat aber nen guten Schlaf“
Sie gaaaanz vorsichtig in ihr Flederbett leg – sie mit der Decke aus Raupenhaar zu deck – mir ihr gealtertes, faltiges Gesicht anseh –
mir denk: „Sie ist eine schöne Oma!“ - ihr einen ganz sanften Flederschmatz auf ihre faltige Wanne geb – wieder raus geh – den Omasitz fertig bau – merk ich werde müde – mich erst mal ausstreck und kräftig gähn - - über den Eingang nach oben gugg – einen tollen Ast seh an den ich mich zum Schlafen hin hängen kann - hoch flatter – frrrrrrt – frrrrrt – frrrrrt – meine Fußkrallen in den Ast veranker – mich umkippen lass – spür wie gut das tut mal wieder kopfüber in der freien Natur zu hängen – mich in meinem Flederumhang kuschel – die Augen zu mach – den Klängen des Moors lausch – sanft einschlaf.
Am nächsten Morgen in aller Herrgottsfrüh von lauten Krächzen geweckt wird – meine Augen auf mach – mich um gugg – erschreck, weil die ganze Welt auf dem Kopf steht – merk: „ich häng ja noch kopfüber“ - mich richtig rum auf setz – gugg, woher das laute krächzen kommt – am Baum gegenüber meinen nackten Rabenfreund seh – erkenn, das er schon wieder Federn bekommt – mich freu – ihn zu wink – seh, wie der Rabe zu mir rüber geflattert kommt – erkenn, er hat was glänzendes in seinem Schnabel – seh, wie er die fein säuberlich zusammen gefaltete Flederfunzlkaffeetütenfolienrettungs-decke mir vor meine Füße legt – hör, wie er in Menschensprache „Danke vielmals“ krächzt – seh, wie er einen Diener macht und wieder weg fliegt – mich mit Krallenfinger am Kopf kratz und mich frag: „Woher kann der die Menschensprache?“ - plötzlich Oma Margret rufen hör das ich rein kommen soll – frühstücken – in die Baumhöhle kriech – zusammen mit Oma frühstücke – ihr einen Becher Bitter-Lemon ein schenk – seh wie Oma den BL trinkt – vor Schreck nach hinten vom Stuhl fall – seh, das Oma Margret ihr ganzes graues Haar zum Irokesen steil nach oben steht – mein Fledernotizbuch aus meinem Umhang hol – rein schreib: „Fleder-Ur-ur-Omas vertragen keinen Bitter-Lemon“ - Das Büchlein wieder weg steck - mich wieder auf den Stuhl setz – zu Oma sag:
„Nach dem Frühstück fliegen wir los, es ist alles fertig“ seh, wie Oma wortlos nickt, auf steht und ihr kleines Köfferchen holt – auch aufsteh, Geschirr weg räum, abspül und in den Schrank stell – zu Oma sag: „ So Oma, los geht’s – komm raus und steig auf – und das anschnallen nicht vergessen!“
Aus Höhle raus geh – mir den Weidensitz auf den Rücken schnall – mir die Fliegerbrille aufsetz – seh, wie Oma aus der Höhle kommt und die Eingangstür zu schließt– große Augen bekomm – Oma in voller Fliegermontur seh – spür, wie Oma aufsteigt, ihr Köfferchen am Stuhl festbindet – und hör wie sie sagt:
„So, nu geev Gass dormit wi up Tied da sin!“
Kichernd salutier und zu Oma ruf:
„Ay-Ay-Sir!“
Alles noch mal durch check – und losflatter – frrrrrrrrrrt – frrrrrrrrrrt – frrrrrrrrrrt – frrrrrrrrrrrt – frrrrrrrrrrt – spür, das ich in all der Eile meine Stiefel irgendwo vergessen hab –
„Naja, geht auch so“ weiter flatter – plötzlich ein komisches metallisches Geklapper über mir hör – meine Flederohren nach hinten dreh – hör, das Klappern kommt von Flederoma Margret – überleg ob sie vielleicht friert und ihre Zähne so klappern – sie frag:
„Oma, alles klar – ist dir kalt? Was klappert da so, sind das deine Zähne? Frierst du?!“
Hör, wie sie antwortet:
„Ich knütt di warme Söcken – barfaut wirst nau sük!“
Mir mit der rechten Krallenhand flach auf die Stirn hau – mir denk:
„Das gibst doch nicht – ich flatter hier mit Fledermach 2 durch die Welt, und Oma Margret sitzt in einer Fliegermontur auf meinem Rückensitz aus Weide und strickt mir warme Socken – eieieieieieiei!“
Aus meinem am Bauch hängenden Rucksack die Flederfeldflasche mit BL hol – den letzten großen Schluck auf Ex aus trink, spür wie ich nochmal einen Kraftschub bekomm – noch mal Tempo zu leg – oben auf meinen Rücken Oma Margret kichern und lachen hör:
“ Hui, dat mokt mal weeder richdig Spaaß!“
Nach gut eineinhalb Stunden Flugzeit meinen Steinbruch am Horizont entdeck – zu Oma hoch ruf:
„Omilein, mach dich landefertig, wir sind gleich da – ich versuche ganz sanft zu landen!“
Langsam das Tempo raus nehm – erst noch ne Runde über den Steinbruch dreh – frrrrttt - frrrrrrrt – frrrrrrrrt - – dann im flachen Fledersinkflug die neue Landebahn an flieg – meine Füße weit nach vorne streck – die Krallenarme nach hinten am Körper anleg und durchstreck – spür wie meine Flederfersen den Boden berühren – mit lauten Quietschgeräusch mich und Oma abbrems – spür:“Oiii – das wird ganz schön heiß an den Fersen!“ ohne Sturz und Blessuren zu stehen komm – zu Oma hoch ruf:
„Flug ist zu Ende – Ziel unverletzt erreicht, Sir!“
Hör,wie Oma Margret immer noch quietsch vergnügt kichert und sagt:
„ Dat hest gaud moakt,mien Jung.Hier hest deine Söcken – aver steck die Feut erst ins kole Wader – die glösen. Ich geng eerstmaal schlopen!“
Nach unten auf meine Felderfüße gugg – seh „die qualmen ganz schön, vom Bremsen“ – Füße in einen Eimer mit kalten Wasser steck – „Aaahhh – das tut gut“ -
meine „Flugoma“ an der Krallenhand nehm – sie über eine Holztreppe hoch zu ihrer Schlafhöhle führ – mit ihr ganz stolz an den anderen arbeitenden Fleder vorbei lauf – seh, wie die alle große Augen kriegen und sich gegenseitig Sachen zu flüstern – seh, wie manche Fleder ehrfurchtsvoll nieder knien – meine Oma wieder kichern hör – sie in die Höhle bring – zu ihr sag:
„So, Omilein –hier hast du alles was du brauchst – wenn noch was fehlt ruf einfach, einer der anderen Fleder kommt dann sofort und hilft dir – ich flatter zurück zu meinem Hausherren, der wird sich schon dolle Sorgen machen, immerhin war ich jetzt fast vier Tage lang weg. Du lernst ihn bald kennen – wir besuchen ihn bald!“
Meiner Oma noch einen dicken Schmatz auf die Wange drück – ihr nochmal durch ihr grau-weißes Haar streichel – seh, wie sie ihr Köfferchen aus dunkelbraunen Leder auf ihr Flederbett legt und aufmacht – mich umdreh – raus flatter – und Richtung Funzl-Haus flieg – frrrrrrrrt – frrrrrrrrrrt – frrrrrrrrrrrrrrrrrttt*