@NoSleep Sag mal, weisst du zufällig wie dieser eine Film heisst, mit dem jungen Jungen und der alten Dame in England?
Inhalt war in etwa so:
Der 18-jährige Harold wohnt mit seiner wohlhabenden, aber oberflächlichen Mutter zusammen in einer Villa. Er hat keine rechte Beziehung zu ihr. Nur einmal spürt er so etwas wie Bindung, als er heimlich Zeuge wird, wie zwei Polizisten ihr die Nachricht überbringen, er sei bei der Explosion des Chemielabors an seiner Schule ums Leben gekommen. Dieser Moment ist Auslöser für seine weitere Entwicklung. Wiederholt versucht er, die Aufmerksamkeit seiner Mutter durch auf schockierend realistische Weise inszenierte Scheinselbstmorde auf sich zu ziehen.
Harold ist vom Tod fasziniert. Anfangs fährt er einen gebrauchten zum Leichenwagen umgerüsteten Cadillac. Den Jaguar E-Type, den ihm seine Mutter als Ersatz für den von ihr als geschmacklos empfundenen Cadillac schenkt, baut er kurzerhand ebenfalls zum Leichenwagen um. Er fühlt sich zu Friedhöfen und Beerdigungen hingezogen. Bei diesen Besuchen begegnet er mehrmals Maude, einer 79-jährigen Frau, die mit ihm Freundschaft schließt. Maude ist wie ein Gegenpol zu ihm: unkonventionell, energisch, impulsiv und lebensfroh – obwohl (oder: gerade weil) sie auch schlimme Zeiten durchgemacht hat, so wird später in einer Einstellung eine tätowierte Nummer auf ihrem Arm gezeigt, die sie als ehemalige KZ-Gefangene ausweist, was jedoch im Film nicht weiter thematisiert wird. Trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere fühlen sich Harold und Maude zueinander hingezogen und verbringen immer mehr Zeit miteinander. Gleichzeitig versucht Harolds Mutter, ihn über eine Heiratsagentur mit jungen Frauen zu verkuppeln. Harolds Selbstmord-Inszenierungen vergraulen die Kandidatinnen jedoch ein ums andere Mal. Schließlich gesteht er seiner Mutter die Liebe zu Maude und kündigt an, sie zu heiraten.
Maude und Harold feiern gemeinsam Maudes 80. Geburtstag. Doch sie hat beschlossen, an diesem Tag zu sterben, und unterbreitet dem entsetzten Harold, dass sie bereits entsprechende Tabletten zu sich genommen hat. Er bringt sie ins Krankenhaus, aber es ist zu spät.
In der Schlussszene sieht man Harolds Auto die Klippen hinunterstürzen. Der Verdacht, dass er sich schließlich doch noch getötet hat, wird jedoch im nächsten Augenblick entkräftet: Er steht oben auf den Felsen und spielt auf dem Banjo, welches er von Maude geschenkt bekommen hat.