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Die Drei ??? und...

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Die Drei ??? und...

06.07.2011 um 12:32
"Ich weiß ein Ställchen mit weißen Gesellchen. Es regnet nicht rein, es scheint nicht hinein, ist aber doch stets nass. Sage: Was ist wohl das?" las er leise.
Die Lösung des Rätsels fand sich, als er das Buch auf den Kopf stellte. Dort stand in grossen Lettern "MUND".

Peter sprang auf und wollte sofort die Praxis verlassen, um Bob und Justus von seiner Entdeckung zu erzählen, als in dem Moment die Arzthelferin hereinschaute und ihn aufrief.

"Ähm...ich habe auf einmal gar keine Schmerzen mehr. Ich glaube, ich kann wieder gehen..."fiel er ein. Die Arzthelferin lächelte, so dass man ihre schneeweissen Zähne sehen konnte und sagte mit besänftigender Stimme: "Keine Angst, Mr Shaw. Sie sind nicht der erste grosse Junge, der sich vor dem Zahnarzt fürchtet." und zwinkerte ihm aufmunternd zu.


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Die Drei ??? und...

06.07.2011 um 14:58
Die kahlen Wände des Korridors waren genauso kalt wie einige Stunden zuvor. Die beiden Jungen hatten sich unbemerkt in das Gebäude schleichen können. Sie wollten keine Aufmerksamkeit erregen.

Bob sah sich in dem Flur um: -"Keine Menschenseele. Ist das normal?" Ihre Schritte hallten an den Wänden den Gang entlang.
-"Das kann ich dir nicht sagen. Aber warum sollten hier auch viele Menschen sein? So. Hier ist es."
-"Und jetzt? Willst du warten bis einer da raus kommt Just?"
-"Mh..Das scheint mir in der Tat nicht angebracht. JENNIFER?"
-"Was? Bist du verrückt? Du kannst doch hier nicht rumschreien? Bob hatte ihn mit entsetztem Gesicht an der Schulter gepackt. Justus schaute nur irritiert:
-"Warum denn nicht? Glaubst du etwa, dass das einen von den Toten stört?"

-"Ach was? Wen haben wir den da? Nur zu zweit? Wo habt ihr den denn euren dritten Mann gelassen, der hatte wohl doch Angst?"
Jennifer Jaspers schien nicht überrascht von dem plötzlichen Besuch.
-"Peter ist beim Zahnarzt." Merkte Bob an. Der erste Detektiv schob sich zwischen die beiden:
-"Guten Tag nochmal. Entschuldigung, aber, wir hatten das noch nicht geklärt und ich würde Unannehmlichkeiten gern verhindern. Welche Anrede würden sie... oder du.. denn nun bevorzugen?" Justus begann trotz der Kälte leicht zu schwitzen. Das Gespräch war ihm unangenehm, er war nervös.
-"Von mir aus können wir uns duzen. Hier unten bin ich froh, wenn überhaupt mal jemand mit mir redet..." Justus war sichtlich erleichtert: -"Ja, womit wir gleich beim Thema wären. In letzer Zeit scheinen die Leichen ja doch den Kontakt zu dir zu suchen. Wenn man das so sagen kann."
Die junge Pathologin hielt den Blick des ersten Detektives konstant: -"Allerdings. Obwohl ich nicht weiß, ob mir das nun lieber ist. Aber im Ernst. Ich denke, wir sind uns alle im klaren darüber, dass da jemand seine Finger im Spiel hat. Irgendwer möchte mir eine Nachricht zukommen lassen."
Justus hatte die Frau während sie redete genau beobachtet. Nun kratzte er sich am Kopf: -"Am Telefon sagtest du, dass dir jemand das Leben nehmen will, oder dass du das glaubst. Wie kommst du denn darauf? Ist etwas vorgefallen?"
Jennifer verschränkte wieder die Arme vor der Brust: -"Ha! Ob etwas passiert ist? Und ob! Letzte Woche war ich in Raum 022. Das ist ein Raum, der noch kälter ist, als der normale Obduktionsraum. Hier werden spezielle Fälle behandelt, Wasserleichen, oder solche, bei denen die Verwesung bereits im fortgeschrittenen Stadium ist. Aufgrund der Temperatur, darf man allerdings nicht länger als 15 Minuten in diesem Raum arbeiten, ohne eine Pause einzulegen, in der man sich aufwärmt. Na ja, und als ich diese Pause dann einlegen wollte, kam ich nicht wieder aus dem Raum. Jemand hatte die Tür hinter mir verriegelt."

Bob sah sie mit kraus gezogener Stirn an: -"Vorschrift ja...? Na gut, aber, die Tür könnte ja auch zugefallen sein, oder jemand hat sie versehentlich verschlossen, weil er nicht wusste, dass sie da drin sind...? Schon mal darüber nachgedacht?"
-"Ja, ich weiß, das ist das erste woran man denkt. Aber, nun ja, eine weitere Vorschrift besagt, dass eine solche Tür immer von innen zu öffnen sein muss. Damit eben so etwas nicht passiert. Jemand hat die Tür von außen mit einem Aluminium Rohr verriegelt und diesen in dem Regal neben der Tür verkeilt; so, dass ich mich nicht befreien konnte."

Der erste Detektiv verstand Bobs kurze Anmerkung am Anfang des Satzes. Sofort ging er darauf ein: -"Es scheint viele Vorschriften zu geben, die für die Arbeit in einer solchen Einrichtung wohl unerlässlich sind. Unterläuft einem da nicht leicht ein Missgeschick? Ich meine, so viele Regeln, an die man sich halten muss, bekommt man die denn bereits im Studium vermittelt oder sind die überall anders?"
Die Mittzwanzigerin warf die Stirn in Falten: -"Selbstverständlich! Ohne die geltenden Vorschriften zu berücksichtigen und diese in seinem Studium noch einmal zu erfassen kommt man nicht bis zum hippokratischen Eid. Es wird von jedem Medizinstudenten erwartet! Es sind immerhin gesetzliche Auflagen! Was denkst du denn?"

Justus hob resignierend die Hände und zog die Brauen hoch: -"Verzeihung Jennifer, bitte versteh mich nicht falsch! So war das nicht gemeint. Im Gegenteil, du scheinst diese Sachen sehr ernst zu nehmen, jedenfalls erstellt sich mir der Eindruck, dass du bei diesen Sachen sehr genau bist."
-"Absolut! Als Pathologin muss ich mir meiner Verantwortung schließlich bewusst sein." Sie lachte etwas überheblich: -"Und um auf deine Frage zu kommen, nein, ha! Ein Missgeschick ist mir während meiner gesamten Laufbahn nicht passiert. Ich bin für Perfektion bekannt. Nicht wahr Trish?"
Hinter den Jungen war eine weitere Frau aufgetaucht. Sie war im selben alter, war allerdings ein dunklerer Typ. Ihre dunkelbraunen Locken fielen auf die Schultern. -"Allerdings. Hier Jenny, ich habe dir die Akte mitgebracht, die du von oben wolltest. Wer sind die Jungs?" Jennifer holte tief Luft: -"Die sollen sich hier was ansehen, ist schon gut! Du hast nichts verpasst." Sie lachte. Trish lächelte milde. Sie begann leiser zu reden und senkte den Kopf leicht: -"Hör mal Jenny, wenn das wegen dieser Sache ist, dann denke ich du solltest wirklich..." -"Trish! Ich habe gesagt, dass ich mich darum kümmere, okay?" Jennifers Miene hatte sich in Bruchteilen von Sekunden verdunkelt. Sie hatte eine deutliche Sprache gesprochen. Sie sah ihre Kollegin streng an, die nun ein wenig besorgt schien: -"Ja ist ja gut. Ich bin dann wieder oben. Pieps mich an, wenn was ist. Auf wiedersehen ihr beiden, hat mich gefreut!"

Sie verschwand im Aufzug.
Jennifer wandte sich wieder den beiden Detektiven zu. Sie hatte nun wieder ein freundlicheres Gesicht und seufzte: -"Trish. Nichts für ungut. Sie ist ein bisschen, na ja... übereifrig. Assistenzärztin eben. Ich war genauso. Allerdings hege ich zu meinen Assistenzärzten ein kollegialeres Verhältnis. Vielleicht, weil das ganze bei mir noch nicht so lange her ist.." Sie sah verträumt auf die Stelle, wo Trish bis vor wenigen Sekunden noch gestanden hatte. Dann schien sie sich aus ihrem Tagtraum zu lösen: -"Wie dem auch sei, was wolltet ihr denn noch wissen?"
Bob hob den Finger und kramte wieder in seiner Tasche herum: -"Ich hätte da noch etwas, das mich interessieren würde. Und zwar, wollte ich noch mal fragen, was es mit diesem Datum auf sich hat, was auf den Umschlägen war. Kannst du damit irgendetwas anfangen? Ist das vielleicht, ein Geburtstag, oder ein Hochzeitstag, oder auch mal abgesehen von der Jahreszahl, vielleicht ein Todestag?"

Die Ärztin sah den dritten Detektiv unbeeindruckt an: -"Nein. Ich habe mir auch schon den Kopf zerbrochen über dieses Datum. Ich weiß es nicht."

Bob, schien etwas enttäuscht: -"Ja... gut. Und die Rätsel? Sagen die dir etwas? Ich meine, irgendwas?"

-"Also, wenn ich da irgendeinen Einfall hätte, hätte ich euch ja wohl kaum eingeschaltet."

Wieder schaltete sich Justus ein, um ein wenig zu schlichten: -"Jennifer, was Bob meint, ist, dass die Botschaften offensichtlich dir zugespielt werden. Jemand will dir also etwas mitteilen. Da das ganze in Rätseln geschieht, kann man davon ausgehen, dass dieser jemand will, dass nur du diese Information erhälst. Also vermuten wir, dass du wahrscheinlich den Schlüssel kennst, ohne es zu wissen."

Die Frau kniff die Augen etwas zusammen: -"Verstehe. Nun ja. Ich weiß zwar wirklich nicht, was das bedeuten könnte, aber ich werde mir nochmal Gedanken machen."

Der erste Detektiv lächelte: -"Ausgezeichnet. Du rufst uns dann an, wenn du etwas in Erfahrung bringst? Wir müssen jetzt Peter von Zahnarzt abholen, der wartet sicher schon...! Auf wiedersehen, Jenny!"

Jennifer hob wortlos aber lächelnd die Hand. Sie wartete, bis sich die Aufzugtüren mit einem mechanischen Geräusch vor Justus und Bob schlossen.


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Die Drei ??? und...

06.07.2011 um 17:36
Peter stand vor dem Ärztehaus und wippte von einem Fuss auf den anderen. Justus hatte ihn angerufen und ihm mitgeteilt, dass Bob und er ihn in den nächsten Minuten abholen würden.
Er rieb sich die linke Wange, spürte durch die Betäubung davon allerdings nichts.
Als der gelbe Käfer um die Ecke bog, rannte Peter dem Auto entgegen und fuchtelte wild mit den Armen.
"Was ist denn mit Peter los? Er kann es wohl kaum erwarten, von diesem schmerzhaften Ort zu verschwinden!" lachte Bob.
Peter riss die Beifahrertür auf, scheuchte Justus aus dem Wagen, klappte den Sitz nach vorne und liess sich auf den Rücksitz fallen.
Als Justus wieder eingestiegen war und die Tür zugeknallt hatte, fing Peter aufgeregt an zu nuscheln, was er in dem Kinderbuch gefunden hatte.
Als er seine Erzählung beendet hatte, schwiegen alle erstmal und hingen ihren Gedanken nach.
Bob unterbrach die Stille als erster.
"Mund? Mmmmmmmmmh. Was soll uns bzw. Jennifer dieses Wort sagen? Wahrscheinlich müssen wir das 2. Rätsel lösen, um die Erleuchtung zu kriegen!"

"Was habt ihr denn in der Zwischenzeit erreicht?" fragte Peter undeutlich.
Justus erzählte ihm, was sie in der Pathologie erfahren hatten.
"Diese Trish weiss also auch bescheid. Könnte sie etwas mit der Sache zu tun haben?"
"Keine Ahnung, Peter. Möglich ist es. Aber da wir kaum Anhaltspunkte haben, was diese Zettel angeht, kann jeder verdächtig sein." erwiderte Justus.

"Wartet mal. Als Jennifer uns anrief, erzählte sie, dass ihr jemand nach dem Leben trachte. Die Geschichte mit der verschlossenen Tür hat sie euch aber eben erst berichtet. Ich dachte eigentlich, dass sie mit 'nach dem Leben trachten' meinte, dass sich ein Datum mit Kreuz auf den Umschlägen befand. Also ihr Todesdatum. Und wer hat sie eigtl. aus diesem abgeriegelten Kühlraum befreit?" fragte Peter immernoch undeutlich. "Die ganze Sache stinkt doch gewaltig!"


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Die Drei ??? und...

06.07.2011 um 17:59
@MishaLicious
@-ripper-

Irgendwie habe ich das Gefühl, wir verstricken uns da total! :D
Mal sehen, wer am Ende was verbrochen hat. :D


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Die Drei ??? und...

06.07.2011 um 18:03
@mothwoman

hey, ich bin grade dabei alles zu lesen :D


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Die Drei ??? und...

06.07.2011 um 18:04
@-ripper-
Und dann schreib bitte mal wieder. :)
Ich komme mir ja schon doof vor, wenn @MishaLicious und ich das "Projekt" allein in die Hand nehmen. Aber ich habe diese Woche frei und es macht echt Spass. Deswegen konnte ich mich kaum bremsen. :)


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Die Drei ??? und...

06.07.2011 um 18:06
@mothwoman

sorry, ich muss arbeiten. Komm deshalb immer so spät nach Hause und dann bin ich erstmal so kaputt das mir die Lust zum schreiben fehlt. :)

Ich werd mich heute Abend aber mal dransetzen. Muss auch erst noch alles lesen.


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Die Drei ??? und...

06.07.2011 um 22:34
Leute, ich hab ne Schreibblockade. Mir fällt nichts gescheites ein :D


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Die Drei ??? und...

06.07.2011 um 23:10
@-ripper-
Das passiert den Grössten. ;)


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Die Drei ??? und...

06.07.2011 um 23:13
@mothwoman

Leider, ich bin im Moment aber auch ziemlich im Stress.

Aber Freitag hab ich frei, dann find ich eventuell etwas Muse :)


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Die Drei ??? und...

07.07.2011 um 14:16
@MishaLicious
Na? Hat die Muse dich heute nicht geküsst? :)


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Die Drei ??? und...

07.07.2011 um 14:46
@mothwoman


theoretisch ja.. soll ich mal versuchen? ;)


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Die Drei ??? und...

07.07.2011 um 15:05
@MishaLicious
Ja gerne! :)


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Die Drei ??? und...

07.07.2011 um 16:25
Sooo weil wir alle ja auch musikalische Untermalung benötigen, hier der passende Soundtrack!


https://www.youtube.com/watch?v=DsTLhIZBXLI


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Die Drei ??? und...

07.07.2011 um 18:05
Am nächsten Tag trafen sich die drei Detektive wieder auf dem Schrottplatz.

Obwohl es noch vor 8 Uhr war, versprach es erneut ein heißer Tag zu werden. Die kühle Morgenluft war noch feucht, als der erste Detektiv die Tür der Zentrale öffnete.
Kurze Zeit später, bog Peter in seinem MG um die Ecke.
Die Kaffeemaschine fauchte, als die letzten Tropfen in die Kanne fielen.

-"Mund."

Justus starrte in eine Ecke. Peter stellte die Tassen auf den Tisch und sah ihn an.
Er setzte sich: -"Ja. Mund. Findest du das nicht ein bisschen übertrieben? Ich meine, das ist doch ganz offensichtlich, was da von uns, oder besser gesagt, von Jennifer Jaspers verlangt wird."
-"Mh? Was meinst du zweiter?"
-"Mund! Also ich kann mit gut vorstellen, dass da einer von uns verlangt in den Mund einer Leiche zu gucken und wenn ich so nachdenke, dann wissen wir nicht mal, in welche. Also.... ich mach da nicht mit! Das kann diese Jennifer allein machen, das ist schließlich ihr Job, das zu tun..."
-"Jetzt reg dich doch mal ab! Du bist schon wieder völlig aus der Fassung! Peter! Wir werden keiner Leiche in den Mund fassen!"
-"Guten Morgen! Was ist denn hier schon wieder los?"
Bob war durch den Geheimgang in die Zentrale gekommen und schaute die beiden nun fragend an.
Der erste Detektiv winkte ab: -"Ach, Peter hatte eine Idee und meinte nun, dass wir einer Leiche in den Mund gucken müssen..."
Bob schaute skeptisch von seinem Kaffee auf, den er sich gerade genommen hatte: -"Mh... naja, die Idee hatte ich aber auch schon. Immerhin liegt das auf der Hand..."
Peter fuchtelte mit den Armen: -"Nun fang du nicht auch noch so an!" Blacky begann in seinem Käfig das flattern und meckern. Der zweite zeigte mit dem Finger auf ihn: -"Und du bist ruhig!"
Justus lehnte sich zurück und atmete aus: -"Zunächst sollten wir diese Trish noch einmal unter die Lupe nehmen. Sie scheint in die Sache involviert zu sein. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir etwas aus ihr herausbekommen. Außerdem ist sie momentan unser einziger Anhaltspunkt. Wir werden sie aufsuchen. Ich bin gespannt, was sie uns zu der Sache sagen kann."
Peter und Bob sahen den ersten Detektiv fragend an. Peter ergriff das Wort: -"Just, warum denn jetzt Trish? Ich meine, was sollte sie denn wissen, was Jennifer nicht weiß? Wohl eher umgekehrt?"
Bob schluckte seinen Kaffee herunter: -"Ja das würde mich jetzt auch mal interessieren..."
Justus grinste: -"Jaha, ich habe nämlich heute Morgen bereits mit Jennifer telefoniert. Ich habe ihr die Lösung des Rätsels genannt, woraufhin sie natürlich sofort in der Leiche, mit dem Rätsel nachsah."
Bob und Peter stockten: -"Ja...und?" -"Nun mach es nicht so spannend erster!"
Justus nickte: -"Es befand sich nämlich tatsächlich etwas in dem Mund des Toten."


*Habe sortiert und geschrieben, es geht auch gleich weiter, mache nur einen Sicherheitspost*


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Die Drei ??? und...

07.07.2011 um 19:06
Justus faltete die Hände auf dem Bauch: -"Und zwar ein Ring."

Peter schüttelte ungläubig den Kopf:-"Was, wie ein Ring, was für ein Ring?"
-"Ein Fingerring. Mit einem großen Stein darauf, ein Diamant vermutlich." Justus sah die beiden abwechselnd an. Diese schauten nur verwirrt. Dann setzte er an:
-"Na überlegt doch mal! ganz abgesehen von dem Rätsel, meint ihr denn nicht, dass Jennifer als Pathologin es merken sollte, wenn eine der Leichen etwas im Mund hat? Solange sie da unten bei ihr sind, werden sie noch untersucht. Da sollte ein Gegenstand im Mund ja wohl gefunden werden..."
Bob starrte den ersten an: -"Na klar, du hast Recht! Also können wir davon ausgehen, dass mit dieser Jennifer Jaspers wirklich irgendwas nicht stimmt."
Peter nickte genervt: -"Wie war das mit meiner Vermutung? Die ist wahrscheinlich nichtmal Pathologin, ich sags euch!"
Justus zog die Stirn kraus: -"Na...ich glaube, das ist zu weit gegriffen. Ich glaube schon, dass sie ihr Studium abgeschlossen hat und dass sie dort auch als Gerichtsmedizinerin beschäftigt ist. Vorhin als wir telefoniert haben, haben wir ein sehr...nun ja.... fachliches Gespräch geführt. Außerdem würde eine Frau die dort nicht hingehört ja auffallen. Aber zurück zu dieser Trish. Wir werden hinfahren und den Ring zu einem Juwelier bringen. Und wenn wir schon da sind, dann werden wir das Gespräch mit Trish führen."
Peter legte eine Hand an sein Kinn: -"Das klingt ja alles gut Just, aber, was genau willst du diese Trish denn fragen?"
Bob nickte und lehnte sich zurück: -"Peter ich glaube, fürs erste wird es genügen, wenn wir ihr erstmal zuhören."


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Die Drei ??? und...

07.07.2011 um 19:39
"Just, meinst du wirklich, dass uns Jennifer diesen Ring so einfach überlassen wird? Könnte ja sein, dass er richtig wertvoll ist..." fragte Peter.
"Daran habe ich auch schon gedacht, Peter. Wir fahren jetzt erstmal zu dieser Trish. Jennifer hat mir verraten, dass sie heute frei hat. Ihre Adresse habe ich von der Telefonauskunft beommen. Ihren Nachnamen habe ich mir schon in der Pathologie gemerkt. Auf einem Dienstplan stand "Patricia Wood". Das wird sie sicherlich sein. Sie wohnt sogar hier in Rocky Beach, gar nicht weit vom Schrottplatz. Mit dem Auto etwa 10 Minuten. Bob, fährst du?"
Bob grinste. "Nein, Just. Peter und ich gehen jetzt schnell zu uns nach Hause und holen unsere Räder. In 20 Minuten treffen wir uns hier wieder und radeln gemeinsam zu der Adresse. Du kannst mal wieder ein wenig Bewegung vertragen, Erster."

Es war mittlerweile früher Mittag geworden, als die drei an Trish's Wohnhaus ankamen. Justus schwitzte wie verrückt und jammerte bei jeder Bewegung.
"Ich frage mich, wozu es Motoren gibt, wenn man sich diese Strapazen antun muss, ihr Ignoranten!" stöhnte Justus. "Damit du unsere Autos mehr zu schätzen weisst, Pummelchen." erwiderte Peter augenzwinkernd.

Sie stellten ihre Fahrräder am Strassenrand ab und gingen auf ein kleines, aber sehr hübsches altes Haus zu. Es hatte eine grosse Holzveranda einmal um das Gebäude herum.
Trish sass in einem Schaukelstuhl neben der Eingangstür und las in einem dicken Buch.
Als sie die drei kommen hörte, sah sie auf und blickte sie überrascht an.

"Wollt ihr zu mir? Das ist aber eine Überraschung:" sagte sie. Sie bat die Jungs auf die Veranda, bat ihnen 3 Klappstühle an und ging ins Haus, um Limonade zu holen.
"Was führt euch her?" fragte sie, als alle einen grossen Schluck der selbstgemachten Limo getrunken hatten.
"Miss Wood, entschuldigen Sie bitte, dass wir einfach so bei ihnen reinplatzen, aber wir haben einige Fragen wegen des Vorfalls in der Pathologie."
"Wenn ich euch helfen kann...ich fand es schon mehr als fragwürdig, dass Jenny euch einfach reingelassen hat. Wer seid ihr eigentlich wirklich?"

Bob zückte eine Visitenkarte.


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Die Drei ??? und...

07.07.2011 um 19:57
Die drei fragezeichen visitenkarte

"Ach, ihr seid Detektive? Seid ihr nicht etwas zu jung für ein solches Hobby?"
"Das mag den Anschein haben, aber wir haben schon einige wirklich knifflige Fälle gelöst und Jennifer hat uns um Hilfe gebeten. Können Sie mir erzählen, was genau ihr passiert ist?" sagte Justus.
"Tja, da gibt es nicht so viel zu erzählen. Ich weiss sicherlich nicht mehr, als das, was Jenny euch erzählt haben wird. Als mein Dienst begann, lag der Tote schon fertig obduziert im Kühlfach. Sie zeigte mir die Umschläge, die sie aus seiner Hemdtasche genommen hatte. Die, mit dem Kreuz, Datum und den Rätseln. Konntet ihr diese lösen?"

Bob wischte sich über die Stirn. "Wir konnten ein Teil des Rätsels lösen, Miss Wood. Bevor wir unsere Ermittlungen abgeschlossen haben, würden wir aber gerne noch Stillschweigen bewahren."
Sie lächelte. "Ihr nehmt eure Aufgabe aber ganz schön ernst, was Jungs? Gefällt mir."
"Tja, von nichts kommt nichts, Miss Wood."
"Nennt mich bitte Trish."
"Trish, sie waren aber nicht dabei, als die Leiche eingeliefert wurde?" fragte Justus.
"Nein. Eigentlich ist es so, dass 2 Personen bestätigen müssen, an was der Tote verstorben ist. Ich war vielleicht etwas nachlässig an dem Tag...ich habe meine Unterschrift einfach so darunter gesetzt, ohne ihn mir nochmal angeschaut zu haben. Wisst ihr, ich hatte an dem Morgen Streit mit meinem Verlobten und war etwas durch den Wind. Ich kam eine halbe Stunde zu spät zur Arbeit und war dankbar, dass Jenny mir die Arbeit schon abgenommen hatte. Zumal es ja eine natürliche Todesursache war." erzählte Trish etwas verschämt. "Jenny war ziemlich aufgeregt über die Umschläge. Sie mutmasste, dass das Datum ihr Sterbedatum sein müsste...macht ja auch Sinn. Wegen dem Kreuz drauf."


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Die Drei ??? und...

07.07.2011 um 20:13
Als die drei sich von Trish verabschiedet hatten, wieder auf ihre Drahtesel gestiegen und ausser Hörweite waren, sagte Bob: "Irgendwie hat uns der Besuch bei Trish nicht wirklich weitergebracht. Sie hat nur erzählt, was wir eh schon von Jennifer wussten. Ich finde, sie klingt glaubwürdig."
"Ja, das finde ich auch, Bob." sagte Peter. Justus nickte mit knallrotem Kopf. Er war zu sehr mit der Steigung beschäftigt, um antworten zu können.
Die Sonne brannte unbarmherzig vom Himmel.

Wieder in der Zentrale angelangt, setzten sich die drei zusammen und beschlossen, sich um das 2.Rätsel zu kümmern.
"Da wir ja jetzt wissen, dass sich ein Ring in dem Mund des Toten befand, kann es doch nicht so schwer sein, das 2. Wort zu erraten." sagte Peter.
Sie lasen sich den Zettel noch einmal durch und dachten nach.
"Diamant!" schrie Bob. "Du hast doch sowieso vermutet, dass der Stein auf dem Ring ein Diamant sei!"
Justus schlug sich vor die Stirn. "Natürlich, Bob. Dass ich darauf nicht selber gekommen bin! Die Hitze verbrutzelt mir die letzten Hirnzellen und ihr jagt mich noch auf dem Rad über alle Hügel..." sagte er vorwurfsvoll.
"Na, Erster. Dann lassen wir uns das Hirn noch etwas mehr verbrutzeln und fahren in die Pathologie, um den Ring zu holen. Wenn Jennifer überhaupt einverstanden ist, uns den Ring zu überlassen." sagte Peter.
"Wir können sie ja mit zum Juwelier nehmen, wenn sie Feierabend hat. Mr. Smith wohnt über seinem Juwelierladen und man kann dort auch ausserhalb der Öffnungszeiten klingeln." sagte Bob.

Justus schickte ein Stossgebet zum Himmel. "Danke, Dann MÜSSEN wir ja praktisch mit dem Auto fahren. Oder hat einer von euch ein Tandem versteckt, damit Jennifer mitradeln kann?"

Bob und Peter erhoben sich und knufften dem ersten Detektiv in den Arm.
"Glück gehabt, Just. Bis jetzt hat noch keiner ein Tandem. Aus dem einfachen Grund, dass du sonst darauf bestehen würdest, bei einem von uns mitzufahren und nicht mittreten würdest..." lachte Peter.


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Die Drei ??? und...

08.07.2011 um 20:51
Als sie bei der Pathologie ankamen war Jennifer nicht da. Sie suchten alle Räume durch fanden sie aber nirgendwo.

"Kann ich euch helfen Jungs" tönte auf einmal eine kräftige Stimme und die Detektive fuhren herum. Vor ihnen stand ein großer, Glatzköpfiger Mann. Er war Mitte 40 und trug einen weißen Kittel und eine Dicke Hornbrille. "Mein Name ist Doktor Garcia, ihr drei schaut etwas verloren aus und ich hoffe ihr sucht niemanden der bei uns im Keller liegt" Doktor Garcia schmunzelte fixierte die Jungens aber weiterhin.

"ähm, ähm Nein Sir" stammelte Justus, "Wir suchen eigentlich eine Mitarbeiterin hier Sir". "Misses Jaspers" warf Bob dazwischen.

"Jaspers, Jaspers" murmelte Doktor Garcia. "Sie heißt Jennifer" sagte Peter.

"Jennifer Jaspers, tut mir Leid Jungs, arbeitet die Dame hier bei uns?". Justus war baff: "Das nahmen wir an Sir, sie bat uns hier herzukommen damit wir uns einer Sache annehmen können, welche sie für sehr befremdlich hielt".

Garcia lachte. "Mein lieber Mann, du redest ja wie diese Lackaffen die uns die Kunden ins Erdgeschoss bringen". Peter sah ihn erschrocken an. "Tut mir Leid Junge", sagte Garcia an Peter gewandt, "aber wenn man den ganzen Tag Leichen im Keller hat entwickelt man mit der Zeit seine eigene Methode damit umzugehen". "Aber es tut mir Leid Jungs von einer Jaspers hab ich hier noch nie gehört, und ich arbeite hier schon seit 25 Jahren, um was ging es denn?"

Die Jungs erzählten Doktor Garcia die ganze Geschichte und seine Mine veränderte sich mit jedem abgeschlossenen Satz. Als sie fertig waren war er baff erstaunt und sah die Jungs ungläubig an. "Ihr sagt also diese Person sagte sie würde hier arbeiten, und was noch schlimmer ist, sie hat euch zu den Leiche gelassen?"

"Wir haben uns Schlau gemacht und erfahren das sie das nicht hätte tun dürfen Sir" erklärte Bob, "deswegen kam uns die ganze Sache sehr suspekt vor".

"Puh, Suspekt" dröhnte Garcia, "das ist nicht Suspekt das ist eine Sauerei, Jungs ich hoffe eure Freundin läuft mir hier nicht über den Weg, die kann was erleben". Peter malte sich schon aus was jemand erleben könnte der es mit Doktor Garcia aufnahm. "Wenn sie hier noch einmal auftaucht, sind Sie so nett und verzichten darauf sie in den Keller zu befördern sondern rufen uns bitte an" Justus überreichte ihnen die Karte und Garcia steckte sie ein.

"Ich hoffe ich kann mich beherrschen Jungs", er gab ihnen die Hand und verabschiedete sich".


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