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Allgemeinmedizin

22 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Medizin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Allgemeinmedizin

25.01.2010 um 12:12
Medizin, Seuchen, Viren, Bakterien, Immunsystem, Krankheiten etc.
..

Auf gehts!


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Allgemeinmedizin

25.01.2010 um 13:03
Interessant ist das Thema Medizin ja eigentlich immer. Ich habe mal eine Theorie gehört, daß eine gewisse Anzahl von Nordeuropäern sich kein HIV einfangen können und diese Resistenz zu den Zeiten der Pestepedemien entwickelt wurde und weitervererbt worden ist. Ob das nun aus dieser Zeit herrührt weiß ich nicht aber interessant ists doch schon und vieleicht ein Ansatz um etwas zu entwickeln was Heilung bzw Immunität gegen HIV verspricht.


....hmmm


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Allgemeinmedizin

25.01.2010 um 14:41
Das war genau andersherum,.. warte ich zeig dir was


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Allgemeinmedizin

25.01.2010 um 14:42
@Befen

Ich gehe davon aus das jeder HIV bekommen kann, aber die darausresultierende Krankheit AIDS bricht nicht bei jedem aus. HIV kann jeder im Körper haben und damit ein ganzes Leben verbringen, aber an AIDS stirbt man.


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Allgemeinmedizin

25.01.2010 um 14:43
Eine bei Nordeuropäern weit verbreitete Genmutation, die HIV-Infektionen verhindert, schützt nicht ebenso vor der Pest. Das haben amerikanische Forscher in Experimenten an Mäusen gezeigt. Sie widerlegen damit die gängige Hypothese, die Genveränderung namens CCR5delta32 habe sich im Mittelalter in Europa so weit ausbreiten können, da sich ihre Träger nicht mit der Pest anstecken konnten. Über ihre Experimente berichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Nature (Bd. 427, S. 606).
Bei Menschen mit der Mutation CCR5delta32 ist ein Eiweißstoff verändert, der sich an der Oberfläche so genannter T-Helfer-Zellen befindet. T-Helfer-Zellen sind Immunzellen, die bei der Antikörperproduktion zur Abwehr von Krankheitserregern eine wichtige Rolle spielen und das Hauptangriffsziel des HI-Virus sind. Bei einer Infektion dringen die Viren in die T-Helferzellen ein und zerstören sie. Das durch die CCR5delta32 veränderte Oberflächenprotein verhindert jedoch das Eindringen der Viren in die T-Zellen, so dass Menschen mit dieser Mutation vor HIV-Infektionen geschützt sind.

Da es Aids noch nicht lange gibt und die Mutation trotzdem bei Nordeuropäern sehr häufig vorkommt, muss sie nach Ansicht von Wissenschaftlern während der vergangenen Jahrhunderte noch einen anderen Vorteil gehabt haben. Beliebteste Theorie ist, die Genvariation habe im Mittelalter vor der Pest geschützt, so dass die Mutationsträger überleben und sich fortpflanzen konnten. Sie stützte sich hauptsächlich auf eine zeitliche Übereinstimmung: Etwa zu der Zeit, als die Pest in Europa wütete, trat die Mutation zum ersten Mal auf. Joan Mecsas von der Stanford-Universität und ihre Kollegen haben nun zum ersten Mal getestet, ob die genetische Veränderung tatsächlich vor Infektionen mit dem Pest-Erreger Yersinia pestis schützt oder die Sterblichkeit nach einer Infektion herabsetzt.

Dazu infizierten die Forscher Mäuse mit und ohne die Mutation mit dem Pest-Bakterium und fanden keinerlei Unterschiede in der Infektionsrate oder dem Überleben der Nager. "Wenn sich der Verlauf der Krankheit bei Mäusen nicht grundlegend von dem bei Menschen unterscheidet, ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Mutation vor der Pest schützt", schreiben Mecsas und ihre Kollegen. Auch ein Schutz vor Pocken könne als vorteilhafter Entwicklungsfaktor ausgeschlossen werden, wie eine bereits vor kurzem veröffentlichte Modellstudie zeige. Damit bleibe die Frage, warum Menschen mit der Mutation besser überleben konnten als andere, weiter offen.

Quelle: Wissenschaft.de


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25.01.2010 um 14:54
@lateral


OK....mit dem Pestbakterium...aber es gibt ja seit einigen Jahren die Theorie, das die Pest ein hämoragisches Fieber war, ähnlich wie Ebola. Jedenfalls gehen nicht wenige Wissenschaftler davon aus, was auch Aufzeichnungen aus dieser Zeit zu betstätigen scheinen wenn man sieht wie sich die Seuche ausgebreitet hat und welche Symptome sie bei Erkrankten zeigte. Ich meine innerhalb von kurzer Zeit wurde die Hälfte der Europäer dahingerafft und bei den Ausbrüchen der Pest in Indien verhielt es sich ganz anders obwohl die Zustände mit denen des europäischen Mittelalters durchaus zu vergleichen waren.


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Allgemeinmedizin

25.01.2010 um 15:02
Der Begriff Pest stammt aus dem Lateinischen und bedeutete ursprünglich schlicht ansteckende Krankheit oder Seuche. Die Ursache des Massensterbens kannten die Menschen nicht, die Vermutungen reichten von giftigen Dünsten bis zu Brunnenvergiftungen.
Seit der Entdeckung des Erregers Yersinia pestis Ende des 19. Jahrhunderts ging die Medizingeschichte davon aus, dass diese Bakterien für die Epidemien des Schwarzen Todes verantwortlich seien, hauptsächlich in Form der durch Bisse des Rattenflohs übertragenen Beulen- oder Bubonenpest.

Allerdings breitete sich der Schwarze Tod schon bei seinem ersten Auftreten in Europa zwischen 1347 und 1352 rasend schnell aus, die Überlieferungen berichten, dass Reisende die Krankheit von Dorf zu Dorf und Stadt zu Stadt brachten.
Das spricht für eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch. Zudem war die Wanderratte, die Trägerin des Rattenflohs, zum Zeitpunkt des ersten Auftretens der Seuche noch nicht nach England und auch nicht nach Island zugewandert – dennoch wütete der schwarze Tod.
Die Sterberate betrug fast 100 Prozent, während an der Beulenpest durchschnittlich nur weniger als die Hälfte der unbehandelten Infizierten sterben. Und nicht zuletzt spricht die Genmutation CCR5-delta 32 für eine Viruserkrankung wie HIV/AIDS oder ein hämorrhagisches Fieber, denn das Bakterium Yersinia pestis wird von Veränderungen des Rezeptors CCR5 nicht ausgebremst.

Als der Schwarze Tod im 14. Jahrhundert auftauchte, betrug die Rate der Genmutation in der Bevölkerung 1:20.000. Heute trägt in Europa jeder Zehnte CCR5-delta 32 in sich. Wer die Genvariation hatte, überlebte viel eher den immer wieder durch die Lande ziehenden Schwarzen Tod und konnte es deshalb seinen Nachfahren vererben.
Hämorrhagische Seuchen traten nach dem großen Ausbruch des Schwarzen Todes in London 1665-1666 nicht mehr im restlichen Europa, aber noch bis 1800 in Schweden, Kopenhagen, Russland, Polen und Ungarn auf. Die Präsenz der hämorrhagischen Seuche sorgte dort für einen kontinuierlichen Selektionsdruck auf die Mutation CCR5-delta 32 und erklärt, warum man sie heute häufiger in Skandinavien und Russland findet.



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26.01.2010 um 14:35
Warum gehts denn hier nicht weiter?
Hm...nagut mach ich mal mit was anderem weiter, mit etwas gegen das man sich nicht wehren, etwas das schlau ist und kein Gewissen hat...ich rede vom Krebs!

Krebs ist ein eine gemeine Kranheit die weder Alter, noch Rasse, noch Religion kennt, sie rafft einfach alle dahin und das ist unfair.
Was sind eure Erfahrungen mit der Krankheit Krebs?


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Allgemeinmedizin

26.01.2010 um 15:21
Ich denke Krankheiten sind allgemein nicht wählerisch. Allerdings geb ich dir recht das Krebs eine Sonderrolle spielt. Solang man ihn rechtzeitig erkennt sind viele Arten ja gut heilbar, desshalb verstehe ich auch nicht das viele Vorsorgeuntersuchungen einfach nicht von den Kassen bezahlt werden, oder erst ab einem bestimmten Alter bezahlt werden. Ich persönlich habe damit zum Glück keine Erfahrungen gemacht und ich hoffe das es auch so bleibt. Wenn man allerdings sieht wieviel rundherum an Krebs letztendlich sterben dann ist das schon beunruhigend in den Momenten in denen man es erfährt. Da macht sich dann wohl jeder seine Gedanken drüber.


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26.01.2010 um 15:32
Ich denke man muß bei Krebsarten unterscheiden. Einige sind ja sehr gut heilbar, andere Diagnosen hingegen bedeuten wohl das sichere Finale. Ich glaube bei der Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs sollte jeder nocheinmal das machen worauf er schon immer Lust hatte. Ob es da mittlerweile auch bessere heilungschancen gibt weiß ich nicht, da ich ja nicht vom Fach bin.


Da muß man mal die Frau Doktor fragen

@lateral
;)


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26.01.2010 um 15:45
Meine Mutter ist an Blasenkrebs gestorben und ich kann nur sagen, dass Vorsorgeuntersuchungen Sinn machen, allerdings Krebs so ein Arschloch ist und oft erst einmal keine Symptome macht und somit dann erst spät entdeckt wird.

Allerdings gibt es auch Bluttests und diverse Screens die man schon in jungen Jahren machen kann, wo dann aber die Kosten selber übernommen werden müssen.

Ich würde dazu raten, da viele Vorsorgeuntersuchungen, die zwar von der Kasse übernommen werden, zu Spät sein können, denn auch junge Menschen erkranken früh an Krebs.

Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs gibt man den Patienten höchstens noch 9 Monate...
Ist meistens durch Rauchen, C2-abusus, Adipositas, Ernährung, oder genetische Disposition verursacht.

Ich finde eine wichtige Rolle spielt die Palliativ Medizin, aber ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, dass meine Mutter damals überhaupt nicht ernstgenommen wurde, und die Schmerzmedikation absolut fürn .. Anus war.
Bin dann mit ihr zu einem ambulanten Schmerztherapeuten gegangen, aber alles was er dann sagte, "ich befürchte da sitzt ein neuer Tumor" :>
"na und ich befürchte wir sollten lieber endlich was gegen die Schmerzen tun"

Heut zu Tage wird ja oft gesagt, man braucht keine Schmerzen mehr zu haben, auch in den Medien hört und liest man z.B. Müntefering: meine Frau hatte keine Schmerzen, oder Sylvia von der Vaart - da wird einem suggeriert Krebs wär gar nicht so schlimm und ihr geht es ja blendend!


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26.01.2010 um 16:30
Genau das mein ich Lateral, Krebs ist ein Arschloch, meine Mutter ist an Brustkrebs gestorben.
Der Bastard ist in den Darm gestrahlt was normalerweise nicht passiert (in einen von zweihundertfünfzigtausend Fällen)
Vorsorgeuntersuchungen sind wirklich das einzig wahre, lieber einmal zuviel als zu wenig.
Und was die Schmerztherapie angeht kann ich leider nicht soviel dazu sagen. Meine Mutter ist vor 17 jahren gestorben als ich 15 war, also kein vergleich zur heutigen medizin.
Ich kann mich aber noch erinnern das Sie Valeronschmerztropfen hatte von denen sie 3 x täglich 25 tropfen nehmen musste.
Sie war am Schluss soweit und hat eine ganze Flasche am Tag in sich reingeschüttet.


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26.01.2010 um 16:35
Meine Mutter hatte eigentlich ne gute Medikation Lyrica, - ziemlich gutes Mittel zur Zeit, dazu Kortison, Tilidin.. war alles dabei bis zuletzt auch Morphin.
Trotzdem ... Jeder Mensch verträgt Arznei unterschiedlich... Und bei meiner Mum hats einfach nicht so gebracht wie es sollte, ich wollte oft mit dem Arzt sprechen, habe mir die Finger wund telefoniert um jemanden zu erreichen, der sich den Falle meiner Mutter annahm, aber jedesmal war jemand anderes am Apparat der mir sagte, dass er nichts sagen könne (Uniklinik halt), ich weiss selber wie das ist, aber... diesmal selber damit konfrontiert zu sein, dass man einfach wie n Stück Ware behandelt wird, damit das Bett wieder frei wird, war einfach ziemlich erniedrigend.


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Allgemeinmedizin

26.01.2010 um 16:40
Ja genau so war es zu der Zeit von meiner Mutter auch.
Ihr wurde ein Stück Darm rausgenommen und leider nicht der ganze Tumor, der ist weiter gewachsen und vom Darm durch die Blase...was sich da wie vermischt hat brauch ich wohl nicht groß zu erläutern und das sie sehr starke schmerzen hatte wohl auch nicht.
Sie ist ganze 46 Jahre alt geworden, hat nicht geraucht, keinen Alkohol getrunken und nichts....
Das mein ich mit IHM ist egal wen er sich holt, von kleinen Kindern ganz zu schweigen.
Haltet mich für verrückt, aber ich halte krebs für intelligent.


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Allgemeinmedizin

26.01.2010 um 16:56
Naja.. intelligent... Im Grunde isses nur ein Klumpen Zellen, wo die Information "aufhören zu wachsen" fehlt, - um es einfach zu sagen.
Wir bestehen aus Billionen von Zellen und jeder Körper entwickelt am Tag soundso viele Tumore, allerdings gibt es im gesunden Körper die information mit "zerstören", die bei Krebskranken einfach versagt hat.

Ich und Befen sind der Meinung, vllt. gibt es auch manche Krebsarten, die durch Viren (die man noch gar nicht kennt) oder etwas, was man noch gar nicht kennt enstehen.


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26.01.2010 um 17:24
Naja entstehen? Jeder Mensch hat Krebs, bei dem einen bricht es aus und bei dem anderen eben nicht.
Es gibt zwar äussere Einflüße die das Wachstum begünstigen...aber Viren? Ich weiß nicht.


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26.01.2010 um 17:28
Klar, Bei Gebärmutterhalskrebs sind auch HPV -Viren Verursacher


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26.01.2010 um 17:33
Ah Ok, dann bin ich in der Hinsicht wohl etwas hinterm Berg *schäm*


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26.01.2010 um 17:51
War ja mit den anderen Viren auch nur reine spekulation.


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07.02.2010 um 14:48
Interessehalber: tummeln sich auf Allmy Ärzte?
In manchen Threads wünscht man sich wirklich ausgebildetes Personal...


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07.02.2010 um 23:33
Also wenn ich einen Arzt brauche dann geh ich zu einem hin... ^^ Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen das gute Ärtze auf Allmy den lieben langen Tag anwesend sein können :D :}


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