Tabula Rasa

So, zu allererst einmal, Danke an Regenbogen und Salbei für eure Unterstützung. Ihr seid wohl im richtigen Augenblick, am richtigen Platz gewesen. Danke:-)
Nach dem gestrigen Tage steht für mich ohne Zweifel fest, das meine Entscheidung richtig war.
Ich kann damit Leben das es Leute gibt, die mich nicht mögen und mich als "Bösewicht" darstellen , aber ich könnte nicht mit einer derartigen Lüge leben.

@Paulaner
Du hast absolut richtig gehandelt und das sagte ich schon lange,
bevor ich wusste wer du bist und wir uns kennen gelernt haben.
Ich ziehe meinen Hut vor deinem Mut, denn ich weiss nicht,
ob ich so stark wäre. Für mich bist du ein Vorbild! :)
Und ich schleime nicht, sondern meine das ehrlich!!! :)

@janborn
So seh ich das auch! Den Mut muss man erstmal haben!

Zum gestrigen Prozesstag.....

Das was gestern als nachweisbaren Fakten auf den Tisch gekommen ist, war erschütternd. Ich weiss gar nicht so recht, wo ich mit anfangen soll...

- Vernehmungsvideo mit KHK Lau... und Röd.... darf verwertet werden ( Antrag Ra.Schw. wurde abgewiesen)
a) sie war voll Vernehmungsfähig, zu keiner Zeit übermüdet oder nicht in der Lage, der Vernehmung zu folgen.
b) Ihr wurde mehrfach die Möglichkeit gegeben, einen Anwalt anzurufen. Nachdem sie Ihren Opferanwalt nicht erreicht hat, ist Ihr die Möglichkeit gegeben aber sie wollte keinen anderen Anwalt

- BMW war in der Tatnacht fahrbereit,
- RS war in derTatnacht nicht zu Hause

Eigene Varianten der Angeklagten:

1. Vernehmung, direkt nach dem Auffinden:
Sie war bis 21.30 bei der Nachbarin, brachten dann den BMW zur Werkstatt
und ging dann wegen Kopfschmerzen direkt ins Bett.
2. Vernehmung , bei der Verhaftung (Video)
1a) Sie war bis 21.30 bei der Nachbarin, holte Zigaretten, blieb mit dem BMW am
Netto liegen, ging zu Fuss nach Hause und dann ins Bett.
Nach dem KHK Laux... ihr gesagt hatte, das sie nicht zu Hause war
2a) Sie war bei der Nachbarin, holte im Netto Zigaretten und fuhr dann mit dem BMW um sich
selbst (durch eine Unfall gegen einen Brückenfeiler) zu töten.
3. Aussage beim Gutachter Dr.....
Sie war bei der Nachbarin, fuhr zum Netto Zigaretten holen, BMW blieb liegen, ging nach
Hause, nahm den DACIA und wollte sich selbst töten.

Ich brauche zwischendurch immer mal ne Pause, werde aber alles Berichten, was gestern im Gericht vorgetragen wurde.
Da es keine Einwirkung auf das Verfahren mehr hat, kann ich das jetzt mit ruhigem Gewissen posten.

Sollte den anderen noch etwas dazu einfallen, bitte auch posten... war viel gestern :-)

Die Beklagte sah meines Erachtens nach gut aus, nur etwas hager im Gesicht, zeigte sich während des Plädoyers fast regungslos und machte sich hin und wieder Notizen.
Reaktionen gab es dann aber als die Staatsanwältin sie dann zum Ende ihres Plädoyers persönlich ansprach.
Ebenfalls, als sie zu Verhandlungsbeginn die Zeugin Schütt im Gerichtssaal entdeckte. Sie tippe sofort Ra. Schw... an und Ra.'in VD.
Ra. Sch. äusserte sich laut zu den Zuschauern : Die Zeugin Schütt hätte sich wohl den besten Platz im Gerichtssaal ausgesucht "

zur finanziellen Situation
die Sch.Sen. haben bezahlt:

1. die monatliche Abtragung des Hauses 750,00
2. Den DACIA, Raten
3. die monatliche Nachhilfe, Konfirmation,
Heizöl, Regelmässige Barzahlungen,


Einkommen Jun. BS ca 2100 Euro, RS. ca 200 Euro,

Trotz finanzieller Unterstützung und eigener Einkünfte betrugen sich die Schulden auf den privaten Konten über längere Zeit bis hin zum Tatzeitraum über 7.000 Euro.
Es wurde festgestellt, das die Fam. weit über ihre Verhältnisse hinaus gelebt haben muss.

Nicht Bestandteil des Prozesses, sondern von mir eingebracht...

RS hatte ein sog. Haushaltskonto auf das BS Haushaltsgeld überwiesen hat. Mit den anderen Konten hatte sie nichts zu tun.
Wo ist das Geld geblieben????

@Paulaner
Mal ehrlich, es gibt viele Familien, die froh wären, wenn sie jeden Monat so einen Betrag zur Verfügung hätten. Dazu kommt ja schliesslich auch noch das Kindergeld.

Wenn es dann nicht für den Lebensstil reicht, muss man eben auf einige Dinge verzichten oder noch zusätzliche Jobs machen. Andere Leute machen es doch auch so.

Besuche der Familien beschränkten sich wenn überhaupt auf zwei bis dreimal im Jahr.

Die Mantraineraktion selbst durfte ja nicht verwertet werden, hier aber die Reaktionen der Angeklagten

Anruf bei KHK Jo. Frage der Angeklagte wonach die Hunde suchen.... Antwort KHK. die Hunde haben den Geruch der Schlüssel die vor der Türe lagen.
RS sagte, sie habe diese benutzt, wenn ihre nicht mithatte.

Dann erklärete KHK die Hunde suchen nach Geruchsspur der Wunde bei Fr.Sch.Sen.
RS sagte, sie habe tierisch an Bett- Decke gezogen und die Sch.Mutter berührt, an der Wunde...

Mehrere Telefonate an diesem Tag RS mit BS
Sie: Ich habe die Leiche angefasst.
Er: Nein, ich stand im Türrahmen. Du hast sie nicht angefasst.
Sie: Doch B. ich habe sie angefasst, du musst dich doch dran erinnern.

Die Hunde kommen nach Haren und sie habe ein schlechtes Gefühl.
Die Polizei würde sie dann mitnehmen. Im Falle eines Falles, also im worst case, soll er sich um Ihre Mutter kümmern.
Damit wurde ebenfalls darauf hingewiesen, da sie schon vorher mit der Verhaftung gerechnet hat, hätte sie doch spätestens zu diesem Zeitpunkt in aller Ruhe für den Fall der Fälle sich um einen geeigneten Anwalt (eben im worst case)kümmern können.

Er soll den BMW von der Werkstatt nach Hause holen
Er hatte keine Lust ihn zu holen, aber sie bestand darauf.

@janborn
wo ist es geblieben, das ist die Frage der Fragen....

Der BMW war schon Wochenlang in der Werkstatt, warum wurde das "nachhauseholen" auf einmal so wichtig, als die "Hunde" in Richtung Haren kamen.
Die Staatsanwältin sagte. Vielleicht wollte sie ja noch eventuelle Spuren beseitigen..

Pause, geh' mir nen Kaffee machen...

Da ich ein verstecktes Profil habe, bitte ich User die in unsere Gruppe möchten eine Nachricht an Janborn zu schicken. Dann werdet Ihr frei geschaltet.
Wir freuen uns auf Euch
Paulaner

ich könnte ein wenig Unterstützung für die Berichterstattung gebrauchen @ regenbogen,@ salbei

H.S. hat, wenn sie es denn war absolut "saubere" Arbeit geleistet, nämlich verräterische DNA-Spuren zu hinterlassen. Es wurde nichts gefunden.
Da dies ja, wenn sie es denn war ihr erster Mord war, hatte sie verständlicherweise doch Bedenken hinsichtlich des Verstreuens von Spuren und somit begann für sie der desaströse Teil der Geschichte.
Ich nehme nur nochmal die wichtigsten Details raus, die die Sta gestern auch unerklärlich fand.

1. Das Verletzungsszenario an Rosendorne, Scheckkarte und der Brille des Schwie.
Dass sie auf der Brille des Schwie keine DNA hinterlassen hat ist absurd. Sie kann ihn also nicht angefasst haben.
2. Sie hatte sich ja bereits Tage zuvor mit dem Gedanken befasst Suizid zu begehen und als der perfekte Tag zum "selbst Mord" machen gekommen war, besorgte sie sich mit Macht ein Rezept für die Behandlung ihres Schulter/Arm- Syndroms.
Sie konnte ja nicht ahnen, dass man sie in U-Haft nimmt und die Sache mit dem Rezept bei gleichzeitiger Suizidabsicht nicht mehr passt.

Ich will es mit einem Menschen vergleichen, der kerngesund ist aber im Falle er krank werden könnte schon mal prophylaktisch Magenpillen, Kopfschmerzmedis usw einwirft. Spätestens dann wird er irgendwann an den Nebenwirkungen der Medis erkranken.
So war es bei H.S. eben auch. Der perfekte Mord.....aber zu viele falsche Vorkehrungen getroffen. und .....sie hat nicht mit der Aufmerksamkeit der Nachbarin gerechnet und auch sonst alle Beteiligte als intellektuelle Analphabeten abgetan.

@Paulaner
Wurde das so von der Staatsanwältin vorgetragen mit den Mantrailer-Hunden?

Ja, so der Tenor der Staatsanwältin...