@Zetterz Im Großen und Ganzen geb ich dir Recht. Musik ist heutzutage mehr dennje zur Massenware verkommen, die am Fließband produziert wird. Weder die Produzenten, und schon gar nicht die Sänger selbst, scheren sich noch darum, ihre Musik mit Herz und Seele zu machen. Das wichtigste ist, dass das breite Publikum stumpf mit dem Kopf zu dem Beat nicken kann. Dann hat man schon sein Ziel erreicht und kriegt Millionen für diese "Leistung".
Diesen krassen Unterschied von früher zu heute merke ich vor allem im R'n'B Genre. Man höre sich nur mal so großartige Talente der 90-er wie K-Ci & JoJo oder Jagged Edge an. Mensch, die Jungs haben ihr ganzes Herz in jeden Track reingepackt, das fühlt man richtig beim Hören. Aber jetzt? Jetzt haben wir Usher und Chris Brown. Welch ein himmelweiter Unterschied...
Ein weiteres Kriterium wäre für mich aber auch die simple Tatsache, dass es seit der Jahrtausendwende keine Klassiker mehr gegeben hat. Ich meine "Voyage Voyage" von Desireless ist definitiv so ein Klassiker, den man bis in alle Zeiten gerne hören wird. Oder die Hits von Abba. Da ist jede Single zum Klassiker geworden. Aber welche Klassiker "von heute" gibt es denn eigentlich? Also ich kenne keine. Liegt wohl daran, dass heutzutage Musik nicht mit dem Ziel gemacht wird, um möglichst lange im Gedächtnis der Hörer zu bleiben. In dieser breiten Masse an nichtssagender Chartmusik geht es nun für jede veröffentlichte Single hauptsächlich darum, es wenigstens für paar Wochen mal zu schaffen, kurz aus dieser Menge hervorzuheben, bevor sie wieder darin versinkt und vergessen wird. Ein trauriges Spektakel...