Musik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Prodigy

4 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Prodigy, Flint, Howlett ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1
das_Das Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Prodigy

11.07.2015 um 15:10
Es war ~1993, ich begann bewusst Musik zu hören; Metallica, Megadeath, Doro,
und irgendwann gab mir ein Freund ein Tape mit dem er mich zu besserer Musik konvertieren wollte. Das war 'Prodigy Experience'.
WOW, das war beeindruckend. Es war nicht Refrain + Gesinge, nicht das eintönige Dance (von einst) sondern ...es hat meinGehör/Gehirn erweitert. So vielschichtig, so viele Melodien harmonierten über, mit und nebeneinander.
Das hatte mich begeistert. Wie oft ich verzweifelt versucht hatte diese Tanzschritte zu erlernen. (Wenn ich heute DnB freestyle LernVideos sehe, sehe ich dass ichs gar nicht so falsch konnte. Nur kam ich mir zu spastisch dabei vor)

Später kam dann 'Music for the jilted Generation' -WOW^3! Von vorn bis hinten ausgeklügelt.
Das war und ist so wie man sich einen DrogenTrip vorstellt. Es füllt meinen Geist, mehrschichtig, grandios komponiert. Das ganze Album ist eine Reise!
Wenn das so weiter geht, dachte ich, werden Prodigy ähnlich wie Rolling Stones. Nur andere Musik und beachtlicher. Wie Beethoven (OK, ausser Mondscheinsonate 1. & 3. Satz kenne ich da auch nichts davon was (nicht?) nur durchschnittliche Klassik ist) von heute.

Dank SpaceNight und dem neuen Internet fand ich auch noch 'What Evil lurks' und 'Android'

Das dritte Album 'Fat of the Land' fand ich dann schon sehr experimentell. 'Back to the alkoholic Crowd' soll Liam H. gemeint haben. Oberflächliche Prollos fanden das 'wilde Aussehen von Keith F. nachahmenswert.
Tja, irgendwie sprachs mich nicht so an. Breath und Firestarter war schon medial auffällig und akzeptabel anzuhören. Aber einzig 'Climbatize' war so spacig wie ich es immer gemocht hatte.
Der Brakebeat ist wohl zu kompliziert zu komponieren geworden?
Naja, Ein Ausrutscher dachte ich.

Aber dann kam 'Always Outnumbered, Never Outgunned' -So ein Müll!
BritPop in laut und dreckig mit schlechtem BigBeat. Nicht harmonisch, spacig, trippig. Böhse Onkelz in elekrisch würde als Vergleich passen.
Ich erkenne zwar dass Einflüsse verarbeitet wurden zB Michael Jackson, aber was hilfts?
Mehrfach habe ich versucht Gefallen dran zu finden. -Keine Chance.
Ein weiterer Ausrutscher! Der afaik sich Liam H. produzieren lassen hat! (was soll das eigentlich bedeuten? 'lässt es von anderen komponieren und pappt das 'Prodigy' drauf?)

'Invaders must die'
Das fand ich akzeptabel. Wieder zuviel Noise, aber es waren wieder mehrschichtige Melodien zu erkennen. Leider noch Welten von den ersten zwei Alben entfernt. Und sonderlich gefordert, gefördert, berauscht hats mein Gehör nicht.
Doof fand ich auch das Hinz&Kunz es laut im Auto abspielten. HobbyRebellenMucke!
Ein paar Mal hab ichs gehört, aber leider wars nicht so komplex dass es merkenswert war.


Und jetzt gibts 'the Day is my Enemy'
Das ist ja wieder oberflächlichstes Gerausche. ProlletenPunk. Das einzige Lied das an früher errinnert klingt so hilflos, so unbemüht, so billig. Ich werde dafür kein Geld ausgeben! UND; es auch nicht runterladen!


Schade, die Band die die wichtigsten Alben, die mich prägten, erschaffen hat, gebe ich jetzt auf!

Das musste ich loswerden.


Und als Diskussionsgrundlage frage ich; sieht das jemand auch so? Was ist mit jungen FreizeitRebellen die Prodigy erst seit der lauten, 'krassen' Phase kennen und mögen? Wie findet ihr die älteren Alben?


melden

Prodigy

27.10.2015 um 08:02
Es wäre schlimm, wenn sich Künstler sich nicht weiter entwickeln würden. Ich kenne auch alle Alben und finde die ersten Alben sehr kommerziell. The fat of the land ist dann der richtige Kracher und Always.. war ein experimentelles Teil. Danach kam wieder was richtig Gutes und das aktuelle Album ist die Fortsetzung der Invaders.

Merkste was? Jeder hat seinen eigenen Geschmack. Mich prägten sie auch und auch live sind sie immer wieder ein Konzi wert. Eines sollten aber auch bei Ihnen nicht vergessen: wie wir alle werden sie älter ;)


melden

Prodigy

27.10.2015 um 11:17
@das_Das

Also grundlegend muss ich zustimmen.
Eines der besten Alben von Prodigy war wohl wirklich Music For The Jilted Generation.
Danach war für mich eigentlich nur noch Invaders Must Die hörenswert. Ich mag die "Hits" darauf wie Omen, Thunder und Warrior's Dance.

Tatsächlich habe ich Prodigy leider erst dieses Jahr live erleben können, und war ziemlich enttäuscht. Das war keine Musik, sondern nur laute Geräusche zu denen, meist junge alkoholisierte Personen aggressiv gemosht haben.
Schlimmer als an manchen Metalkonzerten.
Zudem wurde ich beinahe verprügelt obwohl ich nur dastand. Soviel Hass habe ich noch an keinem Konzert erlebt. Normalerweise ist es ein Miteinander, da hatte ich erstmals das Gefühl, dass es ein Gegeneinander war. Und ich habe schon verdammt viele "harte" Konzerte miterlebt.
Sehr schade.

Aber leider verändern sich sehr viele Bands im laufe der Zeit. Ich kenne auch viele underground Bands die sich zwecks komerziellen Erfolgs in den Mainstream geworfen haben. Was ich zwar ansatzweise sogar verstehen kann, mich aber dennoch enttäuscht natürlich.

Man möchte mit der Musik Geld verdienen, die Frage ist nur um welchen Preis?


melden

Prodigy

27.10.2015 um 11:56
@Challenger
Schade, dass Du ein schlechtes Konzert/Festival erwischt hattest.
Eigentlich sorgen Sie für Party und nicht für Gewalt. Naja, kommt immer darauf an, was noch an Klientel sich rumtreibt auf den Konzerten.
Ein schlechtes Beispiel wäre das SonneMondSterne, wo sie mal dabei waren.


melden