Denkt ihr dass Metal Musik gut altern wird?

@DaXx
Nur dank zweier Mustigen Engländer, der die Musik geliebt hat und unterstützen wollte, haben wir heute immernoch

Napalm Death - You Suffer

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Einmal Digby Pearson, Gründer und Chef von Earache und dann John Peel, der einfach immer auf der Suche nach neuer aufregender Musik war, gleich welcher Richtung. Damals als die beiden sich für den Grindcore stark gemacht haben, hat dieser noch in kleinen Pubs und dem Untergrund rumgekrebst und der aufbewahrungsort für die Demos, die Pearson bekam, war sein Küchenschrank.

@blutfeder

blutfeder schrieb:Du würdest als Label-Chef auch nicht jede Band unter Vertrag nehmen, die dir dein Talent Scout anschleppt oder?

Eben nicht..darum geht es ja. Die Talentscouts heutzutage sind ja eh mehr oder weniger nur auf den nächsten Justin-Bieber-Verschnitt aus...(wenn man von Labels wie Roadrunner oder so mal absieht).

Im Allgemeinen kann man, denke ich, sagen dass die Labels natürlich merken dass sich seichte, anspruchlose Musik am besten verkauft, wie etwa der behinderte WM Song von Shakira. Demnentsprechend wird sowas natürlich mehr gefördert und gemolken bis zum gehtnichtmehr...siehe DSDS und co.

Aber versuch mal als Band wie Walking Dead on Broadway in etwa bei nem größeren Label zu landen, was nicht nur Metal im Angebot hat...ist wohl so gut wie unmöglich denke ich.


gerade Labels wie Earache und co, sind ja auch nur auf Metal ausgelegt, das meinte ich halt...die Musikindustrie besteht für mich zum allergrößten Teil aus Seelenlosen großkonzernen (Sony, Warner, Electra und co), die einfach nur das fördern wovon sie sich den größten Gewinn erhoffen, alles andere ist einfach zu "anders" und/oder verkauft sich nicht gut genug.

Daher bin ich wahnsinnig froh dass es halt auch solche "Nischen"-Labels gibt, ansonsten wäre unsere ganze Szene (eigentlich jede Szene die nicht beim Pop-Rummel mitspielt) ziemlich am Arsch.

Marcus Staiger ist da auch ein gutes Beispiel, der hat quasi im Alleingang einen riesen Teil der Berliner HipHop-Künstler groß gemacht und so eine ganze Szene mit-Etabliert.

Oder Monte Connor von Roadrunner oder seinerzeit Brian Slagel...ist schon gut dass es solche Leute gibt...

@DaXx
naja heute kannste earache, roadrunner, Metalblade oder auch Nuclear Blast das gleiche vorwerfen.
Die nehmen nur unter vertrag, womit sich geld verdienen lässt, und womit sie keine probleme haben könnten, darum sit ja auch der vorvertrag von Varg und Nuclearblast geplatzt.

Außerdem vergisst du wohl die Zeit nach der Verhaftung von Varg Vikernes. Da hat sich earache fast komplett aus dem Metal zurückgezogen und sich elektronischer Musik zugewandt, erst seit 2000 etwa, vertreiben sie wieder metal

@blutfeder
ist klar...die Labels werden halt auch größer...da fließt mehr kohle...und umso weniger Risiken werden eingegangen...ist scheiße, aber das kann man nicht ändern.

Und ich persönlich hab eine Ahnung von der Firmengeschichte bei Earache, ich höre eigentlich nur wenig BlackMetal und fast noch weniger Death Metal. ^^

@DaXx
Man bekommt nen groben abriss drüber wenn man "Coosing Death" liest.

Ja, das ist was ich meine, das ist ne Natürliche entwicklung

@blutfeder

blutfeder schrieb:Man bekommt nen groben abriss drüber wenn man "Coosing Death" liest.

?

what?
meinst du choosing Death zufällig? hab ich schon von gehört, aber aktuell kleb ich noch an der Slayer Biographie. Die übrigens scheiße ist.

blutfeder schrieb:Ja, das ist was ich meine, das ist ne Natürliche entwicklung

Ja schon, auf der einen Seite ists Mist weil man so halt immer Angst haben muss "verkauft sich das Label jetzt bald komplett? oder wird das so ein Sauladen wie Victory Records?"...aber andererseits bin ich Froh dass es Nukkelpalast und co überhaupt gibt, ansonsten hätten viele Bands die eher in extremen Gefilden unterwegs sind gar keine Möglichkeit ihre Musik rauszubringen.

@DaXx
ja da hat irgendwo ein h gefehlt
ja ist dieser tage in einer neuen auflage herausgekommen, mit noch mehr bildern und noch mehr text, ist n gutes buch, über die anfänge des Death Metal, Grindcore und sogar der anfang des Straight Edge wird erwähnt

@blutfeder
coole sache...sollt ich mal im Auge behalten... Costa Quanda?

@DaXx
Meins hat damals 20 gekostet, ist aber gut angelegtes Geld, ebenso wie "Schwedischer Death Metal" und "lords of Chaos" die drei besten Bücher zum Extrem Metal

@blutfeder
lords of chaos steht ooch schon auf meiner liste...

@DaXx
gut, bedingt kann ich auch Unheilige allianzen empfehlen
aber da musst du vorsichtig sein, sonst hältst du nacher lemmy für nen Nazi

@blutfeder
ach das liest man doch sowieso überall :D

sollen sie doch...ich selbst denke nicht dass der großartig politisch ist.
Ist doch bei Jeff Hannemann auch so gewesen.