@Aniara Folgenden Text fand ich durch Google, aber ich schau mich noch weiter um.
Einem alten Aberglauben zufolge besass das Salz als Schutz gegen Hexen und böse Geister grosse Kraft, denn die verabscheuten es, weil es bei den Menschen als heilig galt. Die für das organische Leben wichtige Substanz erschien mit ihren Eigenschaften, Speisen zu konservieren und durch Eindampfen von salzhaltigem Wasser zu entstehen, früheren Generationen als etwas Magisches und wurde in alten Zeiten sehr geschätzt. Manche Kulturen verwendeten Salz bei Opferungen für ihre Götter, zur Bestätigung wichtiger Verträge oder zur Feier anderer sozialer Abmachungen.
Eine besondere Bedeutung hatte das Salz in der christlichen Mythologie: In der Bibel wird Lots Weib in eine Salzsäule verwandelt, als es auf die sündige Stadt Sodom zurückblickt. Auch in so wichtigen religiösen Zeremonien wie der Taufe oder dem Exorzismus spielte das Salz eine Rolle.
Nahezu als Gotteslästerung wurde das Verschütten von Salz angesehen, denn das verschüttete Salz sollte Dämonen anlocken können. Warf man aber eine Prise davon über die linke Schulter, dann sollte das den Teufel vertreiben, wenn er erschien, um einem Menschen Böses einzuflüstern. Die Abscheu des Teufels vor diesem Stoff und dessen schützenden Eigenschaften war so gross, dass die bei den Hexensabbaten servierten Speisen angeblich völlig salzlos zubereitet waren. Man erzählte sich häufig die Geschichte von einem Mann, der als Gast an einem solchen Schmaus teilnahm und dabei bat, man möge ihm etwas Salz bringen, worauf die ganze Gesellschaft augenblicklich verschwunden sei. Deshalb gehörte auch bei Zaubereien, mit denen Dämonen oder Teufel beschworen werden sollten, niemals Salz zu dem notwendigen Beiwerk.
Wegen seiner vermeintlichen Wirkung gegen böse Geister und verderbliche Einflüsse wurde Salz zu Hilfe genommen, wenn man einen Menschen für anfällig gegenüber solchen Erscheinungen hielt. So wurde als sicherer Schutz vor Hexerei beispielsweise empfohlen, Neugeborene in Salzwasser zu baden oder ihnen ein wenig Salz zu verabreichen; Gebärende, die in den Wehen lagen, liess man mitunter Salz in der Hand halten, da das einer Überlieferung zufolge von grossem Nutzen sein sollte, wenn die Kräfte der Frau nachliessen. Argwöhnte jemand das Wirken einer Hexerei, dann konnte er an neun Morgen hintereinander jeweils eine Handvoll Salz ins Feuer werfen, damit der Zauber gebrochen würde. Die Melkerinnen streuten eine Prise Salz in Milcheimer und Butterfässer, damit keine Hexe Milch und Butter verderben konnte. Um festzustellen, ob eine bestimmte Person eine Hexe war, rieten amerikanische Hexenschauer, etwas Salz unter den Stuhl der Verdächtigen zu legen.
Handelte es sich wirklich um eine Hexe, dann würde das Salz schmelzen.
Sprach eine Hexe einen Fluch gegen jemanden aus, der sie erzürnt hatte, dann war eine Möglichkeit, sich davor zu schützen, ihr eine Handvoll Salz hinterher zuwerfen, was alle Wirkungen einer Verwünschung aufhob. Starb ein Mensch, dann stellte man ihm eine kleine Schale mit einem Gemisch aus Salz und etwas Erde auf die Brust, um ihn vor den bösen Geistern zu schützen, die die Anwesenheit des Todes angelockt hatte.
Quelle:
http://sphinx-suche.de/hexerei1/salz.htm (Archiv-Version vom 11.01.2012)