@Kreuzblume das Phänomen, das Du beschreibst, wird in der Regel mit Temperatur-Ausgleichen begründet und ad acta gelegt. Ich bin indes froh, dass Du es erwähnst, denn ich kenn es auch, erschreck mich auch oft wegen diesen "Ausgleich-Geräuschen" und hab dafür etwas mehr übrig, als es abzutun und der Lächerlichkeit preiszugeben.
Zum Einen beschreibt ein gewisser David Icke sehr ausführlich, dass es ein solch ihn terrorisierendes Knacken in seinem Hotelzimmer war, dass ihn in dazu antrieb, zu einem Medium zu gehen, das ihm seine "Auserwähltheit" offenbarte. Obschon man Icke leicht herunterspielen kann, lässt sich auch vermuten, dass er seine Geschichte nur zur Selbstvermarktung kreiert hat, wobei beide Unterstellungen implezieren, der Mann lebe eine Lüge.
Zum Anderen wird "das Knacken" ebenso vom berühmten Psychoanalytiker Carl Gustav Jung aufgegriffen, zumindest in seiner filmischen Umsetzung durch Fassbender in "Dunkle Begierde". Dort geschieht es während eines Streitgesprächs in Freud's Studierstube: ein Knacken unterbricht die Beiden, Freud tut es als belangloses Geräusch der Heizung ab, Jung aber bezeichnet es als "katalytisches Exterieurisations-Phänomen" und kündigt eine kurz darauf folgende Wiederholung des Knack-Geräusches an. Den Begriff würde ich derart auslegen, dass sich auf fünfdimensionaler Ebene Relationen zwischen Materie und Gedankenwelt bilden können, was auch als morphologisches Feld bezeichnet wird. Auf Quantenebene liessen sich solche Phänomene durch die eventuelle Wechselwirkung der Microtuboli (winzige Bestandteile des Gehirns) mit superpositionierten Teilchen angehen. Die Materie fungiere demnach hin und wieder als Katalysator auch für zwischenmenschliche und innerliche Spannungen, die sich dann durch laute Knack-Geräusche äussern. Kann gut sein, dass es in Wirklichkeit alles nur Temperatur-Ausgleichs-Phänomene sind, aber das generell und prinzpiell abzutun halte ich für falsch.
Allein von der Wahrnehmungskette leigt es in manchen Situationen für manche Leute ganz nahe, dass sie intuitiv solche Erscheinungen in Zusammenhänge bringen und quasi als "übernatürliches Zeichen" deuten. Das sollte man nicht tabuisieren. Man sollte auch nicht ausschliessen, dass sich unter Einbezug fünf- und mehrdimensionaler Betrachtungsweisen Relationen auftun, die einem die Sprache verschlagen.
Hinsichtlich solcher Möglichkeiten ist demütige Aufgeschlossenheit vielleicht angebrachter als ignorantes Blocken.