@Luma30Genau so denke ich auch.
Jeder von uns weisst ganz genau wie schnell unser Hirn im Schlaf arbeitet. Ein gutes Beispiel ist wenn etwa der Wecker klingelt. Kaum hat sich der Klang durch das Zimmer verbreitet, schon hat unser Hirn ein Traum generiert, in dem der Klang in einer Form vorkommt, die nichts mit einem Wecker zu tun hat!
So ist es auch mit Einbildungen. Ich glaube allen Heiligen, die behauptet haben, dass sie Gott oder Maria gesehen haben, weil sie sich das wahrscheinlich so fest eingebildet haben, dass es für die einzige Wahrheit ist!
Ich habe in meinem Leben nie etwas aus der ersten Hand über solche Dinge gehört, über die ich hier geschrieben habe. Es waren alles Erzählungen, wie jetzt bei Euch, wo ich Euch etwas erzähle, ohne dass Ihr es selber von der betroffenen Person gehört habt.
Ich spiele eigentlich mit dem Gedanken den Vater des Mädchens zu fragen, ob er damit einverstanden wäre, dass ich die ganze Geschichte gründlich dokumentiere. So könnte man zumindest Anhaltspunkte für eine kollektive Einbildung evaluieren. Dies würde meine (und Deine) Meinung bestätigen, dass wir ein Produkt der Chemie sind und dass es nach dem Tod nichts mehr gibt, glücklich dadurch wäre ich persönlich aber nicht.
Egal wie fest ich überzeugt bin, dass es nichts gibt, in meinem Inneren hoffe ich sehr stark, dass wir auch nach dem Tod existieren würden.
So oder so, die Leute, die fest an Gott und einen Plan glauben, haben es im Leben einfach, weil sie alle schlechte Sachen ruhiger nehmen in Überzeugung, dass dieses Leben nur eine vorübergehende Station ist. Nachteil ist, dass so eine Einstellung dazu führen kann, dass man im Leben sehr viel verpasst.
Meine Einstellung, dass ich daran glaube, dass es nach dem Tod keinen Leben gibt, und dass es Gott im Sinne der Mächtigkeit nicht gibt, erlaubt mir das Leben auszuleben, weil ich mir bewusst bin, dass ich nur eine einmalige Chance dazu bekommen habe. Nachteil ist es, dass jede schlechte Sache im Leben viel intensiver zu spüren ist. Man kann dann nicht betten, weil da keiner ist, der helfen kann.
Ich wünschte mir so sehr, ich könnte Glauben!
Gruss
Daniel