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Über den Golem - Sepher Ha Schem
28.10.2004 um 03:17Über den Golem - Sepher Ha Schem
Der große Brockhaus gibt über den Golem folgende Definition:Golem (hebr), ungestaltete Masse (im A.T. nur PS. 139/138,16 wahrscheinlich als verderbte Lesart). Nach der jüdischen Mystik (Kabbala) hat der Mensch der den geheimnisvollen Namen Gottes von 72 Buchstaben kennt, die Macht, einen Golem aus Lehm auf Zeiten zu beleben und so einen künstlichen Menschen zu schaffen. Diese Gabe wurde seit dem 13. Jahrhundert verschiedenen Rabbinern nachgesagt, so dem Hohen Rabbi Löw in Prag (1520 - 1609). Der Sagenstoff (verwandtes Motiv Goethes Homunculus) wurde in der Literatur seit Jacob Grimm (1808) häufig verarbeitet; am bekanntesten der Roman von Gustav Meyrink: Der Golem (1916).
glaubt ihr das so was möglich ist ich weis nicht so genau
Methoden zur Erschaffung eines Golem
Die geschichtliche Überlieferung nach Rabbi Löw Der geschichtlichen Überlieferung zur Folge wurde der Golem von Rabbi Löw und zwei seiner Lieblingsschüler Rabbi Sasson und Rabbi Jitzach an jenem Tage, dem 20. Adar 1580 erschaffen. Zu jener Zeit trieb der fanatische Geistliche Taddäus sein Unwesen in Prag. Taddäus setzte alles daran, eine Blutanklage gegen die Prager Juden mit Erfolg durchzusetzen. Rabbi Löw erfuhr rechtzeitig davon und richtete eine Traumfrage nach oben, wie er gegen diesen Feind vorzugehen hätte. Aus dem Himmel erhielt er folgende alphabetische geordnete Antwort: Übersetzt lautete diese Antwort:
Ata Bra Golem Dewuk Hachomer W’tigzar Zedim Chewel Torfe Israel.
Du schaffe einen Golem aus Lehm und du vernichtest das gemeine Judenfressergesindel.Diese zehn Worte legte Rabbi Löw nach den im Buch Jezirah zugrunde liegenden Zirufim, der Verschmelzung der Worte, so aus, daß er die Überzeugung gewann, mit den ihm vom Himmel eröffneten Buchstabenzahlen einen lebenden Körper aus Lehm erschaffen zu können. Rabbi Löw sprach:Ich will einen Golem schaffen und beanspruche eure Mitarbeit (Rabbi Sasson und Rabbi Jitzach). Denn zu dieser Arbeit/Schöpfung sind die vier Elemente notwendig: Esch, Majim, Ruach, Aphar also Feuer, Wasser, Luft und Erde. Du Jitzach bist das Element Feuer, du Jakob bist das
Element Wasser, ich selbst bin Luft, wir werden miteinander aus dem vierten Element den Golem schaffen.Zuerst mußten sich beide durch tiefe, ernste Buße heiligen und reinigen, um zum großen Werk der Schöpfung vorbereitet zu sein. Am zweiten Tag des Monats Adar begaben sich die drei Männer nach Mitternacht in die Mikwa, das rituelle Tauchbad der Juden, tauchten diesmal in besonderer Andacht unter, gingen dann wortlos nach Hause, wo sie Chazot, die Mitternachtsklage um Jerusalem, verrichteten und die dazu gehörigen Psalmen mit höchster Andacht beteten. Sie nahmen dann das Buch Jezirah hervor, aus dem Rabbi Löw einige Kapitel vorlas. Schließlich begaben sie sich vor die Stadt zum Ufer der Moldau. Dort suchten sie nach einer Lehmstelle und machten sich sogleich an die Arbeit. Bei Fackelschein und unter Rezitation von Psalmen begann die Arbeit in fiebernder Eile. Sie formten aus Lehm die Gestalt eines Menschen in der Länge von drei Ellen mit allen Gliedern. Und der Golem lag vor ihnen mit dem Antlitz zum Himmel. Die drei Männer stellten sich dann zu seinen Füßen, so daß sie ihm genau ins Gesicht schauen konnten. Nun befahl Rabbi Löw dem Rabbi Jitzach, sieben Rundgänge, von rechts beginnend, um den Lehmkörper zu machen, wobei er ihm die Zirufim anvertraute, die er dabei zu sprechen hatte. Der Lehmkörper war jetzt feuerrot, denn der Rabbi Jitzach verkörperte das Element Feuer. Rabbi Löw befahl nun dem Rabbi Sasson, ebenso viele Rundgänge, von links beginnend zu machen und gab auch ihm die für sein Element bestimmten Zirufim. Als dieser seine Arbeit beendet hatte, erlosch die Feuerröte und es strömte Wasser in den Lehmkörper; es sprossen Haare auf dem Haupte und Nägel an den Fingern und an den
Zehen. Nun machte Rabbi Löw selbst seinen Rundgang um den Lehmkörper, legte ihm einen auf Pergament geschriebenen Schem in den Mund, und nach Osten und Westen, Süden und Norden sich verneigend, sprachen sie alle drei gleichzeitig die Worte:Und er blies ihm den lebendigen Ödem in seine Nase und also ward der Mensch ein lebendiges Wesen.Und die drei Elemente Feuer, Wasser und Luft bewirkten, daß das vierte Element lebendig wurde. Der Golem öffnete die Augen und schaute wie staunend um sich. Und Rabbi Löw sprach zu ihm:Stehe auf deinen Beinen!Und er stand auf. Dann bekleideten sie ihn mit den Gewändern eines Schames und er ward bald wie ein gewöhnlicher Mensch. Allein es fehlte ihm das Sprachvermögen. Denn jene dem Rabbi Löw vom Himmel anvertrauten Worte hatten für die Zirufim, nach welchen er dem Golem das Sprachvermögen zu geben vermocht hätte, nicht genügend Kraft. Und das war sogar von Vorteil. Gott weiß, was geschehen könnte, wenn ein Golem noch das Sprachvermögen hätte! Bei Tagesanbruch gingen vier Männer nach Hause. Unterwegs sprach Rabbi Löw zum Golem also: „Wisse, daß wir dich aus einem Lehmkloß geformt haben. Deine Aufgabe wird es sein, die Juden vor Verfolgungen zu schützen, du wirst Josef genannt werden und wirst in der Rabbinatsstube nachten. Du Josef sollst meine Befehle befolgen, wann und wohin immer ich dich schicken werde; in Feuer und Wasser, und wenn ich dir befehle, vom Dache zu springen, und wenn ich dich auf den Meeresgrund schicke,Josef nickte mit dem Kopf, machte Bewegungen als Zeichen der Bejahung. Zu Hause erzähle Rabbi Löw, er habe den stummen Fremdling auf der Straße angetroffen, und da er mit ihm Mitleid habe,
nehme er ihn als Rabbinatsdiener auf. Er verbot jedoch seinen Hausleuten, sich des Golem zu Privatzwecken zu bedienen. Im Talmud heißt es:Ein Gefäß, welches man zu heiligen Zwecken benützte, soll nicht wieder zu profanen Dingen verwendet werden.
Credendo Vides
Der große Brockhaus gibt über den Golem folgende Definition:Golem (hebr), ungestaltete Masse (im A.T. nur PS. 139/138,16 wahrscheinlich als verderbte Lesart). Nach der jüdischen Mystik (Kabbala) hat der Mensch der den geheimnisvollen Namen Gottes von 72 Buchstaben kennt, die Macht, einen Golem aus Lehm auf Zeiten zu beleben und so einen künstlichen Menschen zu schaffen. Diese Gabe wurde seit dem 13. Jahrhundert verschiedenen Rabbinern nachgesagt, so dem Hohen Rabbi Löw in Prag (1520 - 1609). Der Sagenstoff (verwandtes Motiv Goethes Homunculus) wurde in der Literatur seit Jacob Grimm (1808) häufig verarbeitet; am bekanntesten der Roman von Gustav Meyrink: Der Golem (1916).
glaubt ihr das so was möglich ist ich weis nicht so genau
Methoden zur Erschaffung eines Golem
Die geschichtliche Überlieferung nach Rabbi Löw Der geschichtlichen Überlieferung zur Folge wurde der Golem von Rabbi Löw und zwei seiner Lieblingsschüler Rabbi Sasson und Rabbi Jitzach an jenem Tage, dem 20. Adar 1580 erschaffen. Zu jener Zeit trieb der fanatische Geistliche Taddäus sein Unwesen in Prag. Taddäus setzte alles daran, eine Blutanklage gegen die Prager Juden mit Erfolg durchzusetzen. Rabbi Löw erfuhr rechtzeitig davon und richtete eine Traumfrage nach oben, wie er gegen diesen Feind vorzugehen hätte. Aus dem Himmel erhielt er folgende alphabetische geordnete Antwort: Übersetzt lautete diese Antwort:
Ata Bra Golem Dewuk Hachomer W’tigzar Zedim Chewel Torfe Israel.
Du schaffe einen Golem aus Lehm und du vernichtest das gemeine Judenfressergesindel.Diese zehn Worte legte Rabbi Löw nach den im Buch Jezirah zugrunde liegenden Zirufim, der Verschmelzung der Worte, so aus, daß er die Überzeugung gewann, mit den ihm vom Himmel eröffneten Buchstabenzahlen einen lebenden Körper aus Lehm erschaffen zu können. Rabbi Löw sprach:Ich will einen Golem schaffen und beanspruche eure Mitarbeit (Rabbi Sasson und Rabbi Jitzach). Denn zu dieser Arbeit/Schöpfung sind die vier Elemente notwendig: Esch, Majim, Ruach, Aphar also Feuer, Wasser, Luft und Erde. Du Jitzach bist das Element Feuer, du Jakob bist das
Element Wasser, ich selbst bin Luft, wir werden miteinander aus dem vierten Element den Golem schaffen.Zuerst mußten sich beide durch tiefe, ernste Buße heiligen und reinigen, um zum großen Werk der Schöpfung vorbereitet zu sein. Am zweiten Tag des Monats Adar begaben sich die drei Männer nach Mitternacht in die Mikwa, das rituelle Tauchbad der Juden, tauchten diesmal in besonderer Andacht unter, gingen dann wortlos nach Hause, wo sie Chazot, die Mitternachtsklage um Jerusalem, verrichteten und die dazu gehörigen Psalmen mit höchster Andacht beteten. Sie nahmen dann das Buch Jezirah hervor, aus dem Rabbi Löw einige Kapitel vorlas. Schließlich begaben sie sich vor die Stadt zum Ufer der Moldau. Dort suchten sie nach einer Lehmstelle und machten sich sogleich an die Arbeit. Bei Fackelschein und unter Rezitation von Psalmen begann die Arbeit in fiebernder Eile. Sie formten aus Lehm die Gestalt eines Menschen in der Länge von drei Ellen mit allen Gliedern. Und der Golem lag vor ihnen mit dem Antlitz zum Himmel. Die drei Männer stellten sich dann zu seinen Füßen, so daß sie ihm genau ins Gesicht schauen konnten. Nun befahl Rabbi Löw dem Rabbi Jitzach, sieben Rundgänge, von rechts beginnend, um den Lehmkörper zu machen, wobei er ihm die Zirufim anvertraute, die er dabei zu sprechen hatte. Der Lehmkörper war jetzt feuerrot, denn der Rabbi Jitzach verkörperte das Element Feuer. Rabbi Löw befahl nun dem Rabbi Sasson, ebenso viele Rundgänge, von links beginnend zu machen und gab auch ihm die für sein Element bestimmten Zirufim. Als dieser seine Arbeit beendet hatte, erlosch die Feuerröte und es strömte Wasser in den Lehmkörper; es sprossen Haare auf dem Haupte und Nägel an den Fingern und an den
Zehen. Nun machte Rabbi Löw selbst seinen Rundgang um den Lehmkörper, legte ihm einen auf Pergament geschriebenen Schem in den Mund, und nach Osten und Westen, Süden und Norden sich verneigend, sprachen sie alle drei gleichzeitig die Worte:Und er blies ihm den lebendigen Ödem in seine Nase und also ward der Mensch ein lebendiges Wesen.Und die drei Elemente Feuer, Wasser und Luft bewirkten, daß das vierte Element lebendig wurde. Der Golem öffnete die Augen und schaute wie staunend um sich. Und Rabbi Löw sprach zu ihm:Stehe auf deinen Beinen!Und er stand auf. Dann bekleideten sie ihn mit den Gewändern eines Schames und er ward bald wie ein gewöhnlicher Mensch. Allein es fehlte ihm das Sprachvermögen. Denn jene dem Rabbi Löw vom Himmel anvertrauten Worte hatten für die Zirufim, nach welchen er dem Golem das Sprachvermögen zu geben vermocht hätte, nicht genügend Kraft. Und das war sogar von Vorteil. Gott weiß, was geschehen könnte, wenn ein Golem noch das Sprachvermögen hätte! Bei Tagesanbruch gingen vier Männer nach Hause. Unterwegs sprach Rabbi Löw zum Golem also: „Wisse, daß wir dich aus einem Lehmkloß geformt haben. Deine Aufgabe wird es sein, die Juden vor Verfolgungen zu schützen, du wirst Josef genannt werden und wirst in der Rabbinatsstube nachten. Du Josef sollst meine Befehle befolgen, wann und wohin immer ich dich schicken werde; in Feuer und Wasser, und wenn ich dir befehle, vom Dache zu springen, und wenn ich dich auf den Meeresgrund schicke,Josef nickte mit dem Kopf, machte Bewegungen als Zeichen der Bejahung. Zu Hause erzähle Rabbi Löw, er habe den stummen Fremdling auf der Straße angetroffen, und da er mit ihm Mitleid habe,
nehme er ihn als Rabbinatsdiener auf. Er verbot jedoch seinen Hausleuten, sich des Golem zu Privatzwecken zu bedienen. Im Talmud heißt es:Ein Gefäß, welches man zu heiligen Zwecken benützte, soll nicht wieder zu profanen Dingen verwendet werden.
Credendo Vides