@princesha ,
merkwürdigerweise habe ich eine zum verwechseln ähnliche Geschichte schon einmal gehört und zwar von einer Bekannten meiner Mutter.
Die Frau N. (Bekannte meiner Mutter) musste aus beruflichen Gründen einige Zeit nach Spanien (die Stadt habe ich mittlerweile vergessen) ziehen. Um sich Zeit bei der Wohnungssuche zu sparen haben sie sich an eine Agentur gewandt. Der Mann von der Agentur zeigte einige Wohnungen, doch verständlicherweise waren diese entweder völlig überteuert oder zu klein oder in einer schlechten Lage. Eine Wohnung stach jedoch aus diesem Muster heraus - Es war eine große, gepflegte Dreizimmerwohnung in der Nähe der Stadtmitte, jedoch in einer relativ ruhigen Gegend. Die Miete war dabei vergleichsweise gering.
Frau N. und ihr Mann waren natürlich überglücklich über ein solches "Schnäppchen" und zogen dort sofort ein.
Einige Wochen vergingen ereignislos, doch eines Nachts wurde Frau N von schleifenden Schritten im Flur geweckt. Sie stand auf und ging raus um nachzusehen ob alles in Ordnung war, sie konnte jedoch niemanden entdecken. Ihr Mann und ihre Tochter schliefen. Das Ganze wiederholte sich immer öfter und wenig später hörte auch der Rest der Familie die Schritte. Noch war jedoch niemand wirklich beunruhigt deswegen, obwohl die Geräusche mittlerweile jede Nacht auftauchten und deutlich lauter wurden. Man dachte einfach an Laute Nachbarn oder klopfende Rohre, wie es eben so ist.
Doch dann kam es dazu, dass Dinge "in Bewegung gerieten".
Es begann mit einem Vorfall während des Abendessens. Die Familie versammelte sich gerade am Tisch, als sie aus der Küche ein klirrendes Geräusch hörten, dann noch eins und noch eins... Frau N. rannte in die Küche und sah erstaunt, wie die Teller, die sie 5 Minuten zuvor sicher auf dem Küchentisch abgestellt hatte, zerbrochen auf dem Boden lagen. In den nächsten Tagen vielen immer wieder kleinere Sachen "wie von Geisterhand" auf den Boden. Gläser, Kerzenständer und Bücher vielen um. Eines Morgens sah Frau N. sogar ihre Uhr auf dem Boden, obwohl sie diese am Abend zuvor in die Schlüsselschale legte.
So nach und nach wurde es der Familie ungemütlich. Sogar Herr N. , der zuvor über seine Frau gelacht hatte, fühlte sich unwohl.
Zu dem ganzen Spuk kam schließlich auch noch das Gefühl ständig unter Beobachtung zu stehen. Dieses Gefühl verstärkte sich bei allen Familienmitgliedern dann, als sie das Badezimmer betraten. Frau N. beschrieb das Gefühl so, als würde jemand im Bad permanent hinter ihr stehen und ihr über die Schulter schauen. Was ebenfalls auffiel war die ungewöhnliche Kälte, die immer wieder im Bad und im Flur auftrat.
Die Eheleute N. wollten die Wohnung trotz allem nicht aufgeben, bis es schließlich zu einem Vorfall kam, der sie zu einem Wohnungswechsel zwang. Als sie nämlich eines Abends von einem Restaurant-Besuch nach Hause kamen, fanden sie ihre Tochter zitternd und total verängstigt auf dem Balkon stehen. Sie erzählte ihnen, dass sie unter keinen Umständen mehr in dieser Wohnung bleiben werde. Frau N. konnte von ihr keine genauen Details herausbekommen, aber es war wohl so, dass sie im Bad von einem plötzlichen "Kälteeinbruch" überrascht wurde und eine dunkle Gestalt sah, die sie verfolgt haben soll.
Die Familie N. wohnte knapp 3 Monate in dieser Wohnung - Bei ihrem Auszug erkundigte sich Frau N. bei den Nachbarn, (die neugierig den Auszug mitverfolgten) nach der Wohnung und ob mit dieser Wohnung etwas nicht stimme.. Dabei bekamen sie als Antwort, dass diese Wohnung wie eine Drehtür sei - Es ziehen andauernd Menschen ein und wieder aus. Der Vermieter habe die Räume sogar komplett renovieren lassen, in der Hoffnung einen Mieter zu finden, der länger bleibt. Doch bisher habe es dort niemand lange ausgehalten - Und alles deswegen, weil sich ein ehemaliger Mieter (offenbar ein Verwandter von dem Vermieter) im Badezimmer dieser Wohnung umgebracht haben soll.
In einer Neuen Wohnung konnte die Familie wieder ruhig schlafen bzw. es kam zu keinen besonderen Vorkommnissen mehr.
- Ist eine wahre Geschichte bzw. von mir wahrheitsgetreu wiedergegeben.