@semperfi187 Hmmm... - jetzt habe ich tatsächlich zunächst gelesen: "
Wer sah meine Oma vor 17 Jahren...?".
;)Gleichwohl ein interessanter thread. Neige ja dazu, bei solcherlei Thematiken recht (negativ-)kritisch die Sache zu begleiten (realistischer "Commissaire" halt
;) ); wenn´s dann klar ist, das keine diskussionswürdige Grundlage gegeben ist, auch gerne sarkastisch-satirisch. Hier ist es -bislang- anders. Aber auch ich würde Dir den Rat geben, zunächst einmal der direkt Betroffenen wichtige Fragen zu stellen, die ja offenbar auch Dich sehr bewegen und über den ganzen langen Zeitraum nicht losgelassen haben. Mit Verlaub - gerade bei jemandem, der die 70 schon weit, weit überschritten hat, gilt da ganz besonders die Weisheit: "Drei Dinge kommen nie zurück; die Zeit, das Wort und die Chance." Also nutze die "Chance" direkt bei der "Zeitzeugin" um Ant(wort)en zu ersuchen. Erkläre der alten Dame, wie Du seinerzeit die Situation wahrgenommen und verinnerlicht hast - das wird auch ihr helfen, eine -womöglich- immer noch unterschwellig vorhandene Angst vor ihrem damaligen Erlebnis zu überwinden. Und sei es nur, um Dir die Geschichte zu erklären...
Dann -so Du magst- kannst Du diese Antworten von ihr gerne hier einzustellen...
Momentan erscheint mir die erwähnte "Traum-Theorie" am wahrscheinlichsten; habe so etwas selber auch schon erlebt, daß ich nach dem Aufwachen über eine längere Zeit keine Unterscheidung zwischen Gedanken und Realität machen konnte. Und da war ich noch keine 70 Jahre alt...
PS: Eine "Haussegnung" mit Weihwasser und Gebet ist -zumindest hier bei mir in Bayern- nichts Ungewöhnliches und schon gar nicht etwas, was einem Angst machen muß. Wird zu allerlei Anlässen vorgenommen, vom Neubau über die Einweihung von Geschäften, Gastwirtschaften oder Feuerwehr-Gerätehäusern bis hin zum traditionellen "Dreikönigssegen", der in der Regel von Kindern und Jugendlichen in Gestalt der "Sternsinger" vorgenommen wird.
Dreikönigssegen(manchmal auch: K+M+B) Namenskürzel für die Heiligen Drei Könige. Die Buchstaben wurden in dieser Form mit weißer Kreide an den Türbalken geschrieben und sollten Unheil vom Haus und seinen Bewohnern fernhalten. Seit der Wiederbelebung des Sternsingerbrauchtums nach dem Zweiten Weltkrieg werden die Buchstaben als „Christus Mansionem Benedicat“ – „Christus segne dieses Haus“ – gedeutet. Am Vorabend des Dreikönigstages oder um die Zeit des Dreikönigstages herum werden die Buchstaben in Verbindung mit der Jahreszahl (20*K+M+B*10) von den Sternsingern an die Tür geschrieben.