felicitatis schrieb am 17.11.2010:Ich glaube bis jetzt, dass das mit dem Unterbewusstsein zu tun hat und die Erklärung mit den minimalen Muskelbewegungen die erwähnt wurden, klingt recht logisch...
Sehr gut erkannt
@felicitatis , hier mal was zum lesen;
Es findet nur in unserem Köpfen statt!
1. hoher Erwartungsdruck
Man hat vielleicht schon einmal vom Gläserrücken gehört, von Freunden oder Bekannten. Diese haben dann über ihre erstaunlichen Erlebnisse mit diesem Spiel berichtet und vielleicht ihre Gefühle dabei beschrieben. Spielt man nun selber, so erwartet man das, was einem erzählt wurde oder wünscht sich zumindest, dass irgendetwas Unheimliches dabei passiert. Durch diesen, ich nenne es inneren „Erwartungsdruck“ konzentriert sich erstens die Gruppe deutlich mehr auf das Spiel und zweitens handelt vielleicht das Unterbewusstsein einfach spontaner, um diesem Erwartungsdruck nachzugeben, indem es Bewegungen ausführt, die man vielleicht gerade gar nicht machen will. Durch das dramatisch inszenierte Formulieren von „magischen“ Beschwörungsformeln und Umgebungseinflüssen, wie zum Beispiel Kerzenlicht im Dunkeln, wird dieser Erwartungsdruck noch verstärkt.
2. Aufbau des Spielbretts
Die Gleitoberfläche für das zentrale Element des Bretts (das Trinkglas) ist sehr glatt und bietet somit kaum Widerstand. So kann es passieren, dass allein durch das Gewicht der auf dem Glas liegenden Fingern und durch Armbewegungen oder „Zurechtrücken“ des Armes einzelner Spieler eine zufällige Bewegung ausgeführt wird, die dem Rest der Gruppe signalisiert: „Es funktioniert.“ Dadurch werden zuvor skeptisch gesinnte Menschen vom Funktionieren des Spiels überzeugt, was die Motivation und Konzentration der Gruppe weiter steigert.
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Der Kohnstamm-Effekt (oder Kohnstamm-Phänomen) beschreibt eine unwillkürliche Anspannung der Muskulatur nach vorheriger intensiver Muskelanspannung. Der Begriff geht auf den deutschen Neurologen und Psychiater Oskar Kohnstamm (1871–1917) zurück, der ihn 1915 einführte[1]. Bei einem konzentrierten Denkvorgang oder einer Meditation können Muskeln kleinste Ruck- und Zuckbewegungen durchführen, welche mit gedanklichen Inhalten und Vorstellungen unbewusst koordiniert sind. Die kleinsten muskulären Bewegungen sind gut messtechnisch erfassbar und können auch von einzelnen Personen gefühlt werden.
Der Kohnstamm-Effekt spielt möglicherweise zusammen mit dem Carpenter-Effekt eine Rolle bei der Entstehung der Bewegungen von Wünschelruten bei Rutengängern.
Wikipedia: Kohnstamm-Effekt
http://www.ta7.de/txt/mystik/myst0037.htmBeim Ideorealgesetz handelt es sich um eine psychische Gesetzmäßigkeit; damit wird nicht nur das (ungewollte, automatische) Mitvollziehen einer Bewegung bezeichnet (Carpenter-Effekt), sondern darüber hinaus auch Gefühlsansteckung, Ausdrucksübertragung, ideomotorische Vorstellungen und ideomotorische Handlungen sowie Suggestion und Hypnose.
Das Ideorealgesetz wurde von Willy Hellpach als Erweiterung des Carpenter-Effektes definiert.
Wikipedia: Ideo-Realgesetz
Wikipedia: Willy_Hellpach