dringend Hilfe benötigt - seltsames Phänomen

Du kannst jetzt aber nicht die hohe Lebenserwartung verantwortlich machen dafuer, dass sich Menschen an ihre Eltern gewoehnen und wenn diese dann irgendwann versterben, dass sie sie sosehr vermissen, dass ihr Unterbewusstsein sie immer wieder herauf beschwoert und nicht gehen laesst. Das ist nun einmal nicht anders.

Na ja, bei vielen ist es nicht so ...

Nur weil viele es nicht zugeben und einfach ignorieren, heisst das nicht, dass nicht auch sie ihre verstorbenen Verwandten noch fuer eine Weile sehen und spueren.

Eigentlich meinte ich es auch durchaus umgekehrt, also von Seitens der Älteren aus. Wie ich meine Eltern kenne, würden sie vermutlich auch um mich herumhängen, wenn sie schon gestorben wären ^^

Da ist der nächste Streit eigentlich schon vorprogrammiert, denn sie verstehen jetzt schon nicht, dass ich sie nicht vermisse, obwohl ich weit entfernt lebe.

Ich meinte eigentlich nicht, dass die "Geister" der Verstorbenen bleiben, weil sie das wollen, sondern dass die Unterbewusstsein der Hinterbliebenen sie dazu zwingen, noch fuer eine Weile zu bleiben. Wenn du deine Eltern nicht bei dir haben willst, tot oder lebendig, dann weiss das dein Unterbewusstsein und ihre "Geister/Seelen/Auren/usw" werden bei einem anderen Verwandten/Freund verbleiben. Da lass dir mal keine grauen Haare wachsen.

Ich hab ja nichts gegen sie, aber ich finde halt, es gibt für alles eine Zeit. Sollen die Toten unter sich bleiben und die Lebenden ebenso ^^

So mancher Lebende kann aber sich nicht einfach so damit abfinden, dass ein anderer Lebender nicht mehr lebt. Das ueberschreitet eigentlich das Vorstellungsvermoegen so gut wie aller, sonst wuerde man sich nicht immernoch streiten, ob Himmel, Hoelle, Wiedergeburt, Nirvana oder ewige Stille. Und so kommt es eben auch, dass so mancher Mensche die Verstorbenen vermisst und sie noch ein wenig um sich herum versammelt, um sich langsam an den Verlust zu gewoehnen, das hilft vielen sehr.

Stellt sich nur die Frage, ob es tatsächlich externe Wesen sind oder nur die Projektionen des eigenen Gehirns ...

Ich tippe letzteres, denn wenn es ersteres waere - wo sollte es hin, wenn es nicht wahrgenommen wird? Waere es nicht ziemlich schnell ziemlich voll auf der Welt, denn die externen Wesen sich aneinander draengen?

Na ja, wenn es externe Wesen gäbe, gäbe es vermutlich auch ein Jenseits. Deshalb meinte ich vorhin ja, dass die Leute sich nach 80 Jahren zu sehr an die Erde und ihre Mitmenschen gewöhnt haben und nicht loslassen können.
Bliebe neben der Möglichkeit der reinen Projektion noch die Alternative einer zugleich internen und externen Existenz. Wesen also, die zwar extern sind, aber nur solange, wie wir sie am Leben erhalten. Ähnlich wie bei Blumen, die verwelken, wenn wir sie nicht mehr gießen.

Interessant, auch wenn ich es nicht wirklich mit meinem Glauben vereinbaren kann. Ich bin ja ein Recycling-Verfechter. Alles wird recycelt: Papier, Wasser, Pflanzen, Food - und Seelen. Und meiner Meinung nach funktioniert das sehr einfach: das Licht geht aus in dem einen Koerper - und per Zufallsprinzip - wieder an in einem neu geborenen Koerper. Das Trauma der Geburt usw. sorgt dann fuer ein Vergessen des letzten Lebens - was aber ab und an wiederkehren kann, in Traeumen, falschen Erinnerungen, usw. - von daher finde ich deine Betrachtung interessant, aber kann das nicht so richtig in meinen Glauben einordnen. Und deswegen glaube ich auch, dass es das Unterbewusstsein der Hinterbliebenen ist, das die "Geister" der Verstorbenen fuer eine Weile an die Hinterbliebenden bindet, die Erinnerungen zu Projektionen formt - die eigentlichen Seelen jedoch sind laengst in einem neu geborenen Koerper.

Oh, jetzt wird es kompliziert. Das kann ich wiederum nicht so recht nachvollziehen, da ich nicht an die Existenz des Zufalls glaube.
Und Recycling von Seelen? Kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen. Wenn sie erhalten bleiben, ist es kein Recycling, wenn sie hingegen aufgelöst werden (in Energieteilchen oder was auch immer), wären Seelen eigentlich für die Katz.

Na ja, wir werden es wissen, wenn wir dran sind ... :D

Wie dem auch sei - ich empfehle der Mutter - also der Tochter der Verstorbenen, dass sie - wenn immer sie das Gefuehl hat, dass die Mutter in der Naehe ist - direkt mit ihr spricht, erklaert, dass ihr das Angst macht und dann wird sie sich von allein beruhigen und sich auch mit der "Anwesenheit" anfreunden, weil sie dann das Gefuehl hat, dass sie es kontrollieren kann und wenn sie Kontrolle ueber die Situation hat, ist sie weniger bedrohlich.

Danke für eure Kommentare! Es ist sehr schön, wenn man solche Erlebnisse und Erfahrungen mit andere Leuten teilen kann und viele mögliche Standpunkte dazu kennenlernt bzw beleuchten kann.

@Lucifa

Sorry wollte dich nicht beleidigen aber deine Schreibweise kam mir vor als hätte es ein kleiner Teenie geschrieben. Zudem habe ich den Text wohl nicht richtig gelesen . Aber ich glaube trotzdem dass deine Bekannte sich wohl sehr sehr erschreckt und gefürchtet und deswegen glaubt diese seltsamen Erlebnise zu haben. Das ist alles psychisch und nichts übernatürliches

@Spirit85
Bitte was?? Nur weil ich nicht dieses für mich schauderhafte Wort Mutter benutze bzw dieses Wort eher selten benutze, schreibe ich wie ein TEENIE???
ok. Deine Meinung wird zur Kenntnis genommen, aber sage ihr bitte, dass sie diesbezüglich einfach still sein soll. *zwinker*

Psychopharmaka sollen hier wahre Wunder bewirken!

Lucifa schrieb:Sie denkt aber auch das sie "Schuld" haben könnte, da sie nach dem Tod ihrer Mutter in den Spiegel gesehen habe. Damit kenn ich mich nicht aus, aber sie stammen aus der Slowakei nahe der ukrainischen Grenze und sind sehr gläubig mit all dem Brimborium drumherum.

Hast du nicht vorher irgendwo geschreiben, dass sie sehr bodenstäding sei? Das lässt sich für mich jetzt nicht ganz mit dem oben zitierten vereinbaren. Wenn ich bodenständig bin, glaub ich eher nicht dran, mit in-den-Spiegel-gucken Geister Verstorbener Verwandter heraufbeschwören zu können.

@sunny5
Ja genau das schrieb ich oben - richtig gelesen und auch von mir so geschrieben.
Sie hat sich mit mehreren Familienmitgliedern unterhalten und diese sprachen von solchen Dingen. Sie selbst ist sehr bodenständig und glaubt nicht an so etwas. Nun ist sie aber mit der Situation so überfordert, meine ich, dass sie jede Erklärung praktisch als Strohhalm greift. Ist das nachvollziehbar? Ich meine schon.

So herum gesehen schon. Ich hatte das vorher anders aufgefasst.

Das hilft ihr aber auch nicht gerade, wenn die Familienmitglieder solche Sachen von sich geben. Die machen es ja nur noch schlimmer. Wer weiß, was ihr noch alles erzählt wurde und dass sie deshalb die "Präsenz" überhaupt erst als fremd und bedrohlich ansieht.