Der Yeti
31.10.2010 um 08:51Gerade auf dieser Seite ...
http://www.tagesschau.de/schlusslicht/yeti104.html (Archiv-Version vom 18.10.2010)
... gefunden!!
http://www.tagesschau.de/schlusslicht/yeti104.html (Archiv-Version vom 18.10.2010)
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Nach Waldbränden in Russland
Behörden warnen vor geflüchteten Yetis
Die Waldbrände in Russland haben ungeahnte Folgen. Hoch offiziell teilte die Verwaltung des Gebiets Kemrow nun mit: Wegen der Feuer seien die Yetis in die Kusbass-Region ausgewandert. "Und dort nehmen die Yetis nun den Bären das Futter weg", heißt es in einer Pressemitteilung.
Von Christina Nagel, ARD-Hörfunkstudio Moskau
Es war eine Pressemitteilung unter vielen - aber sie hatte es in sich. Ganz offiziell teilte die Verwaltung des Gebiets Kemerow mit: "Die Waldbrände haben die Schneemenschen gezwungen, aus dem Altai-Gebiet in die Kusbass-Region zu emigrieren. Dort nehmen die Yetis nun den Bären das Futter weg, sie stehlen Haustiere und Vieh." Auch die Experten des internationalen Zentrums für Hominologie in Moskau, die sich ganz der Yeti-Erforschung verschrieben haben, sind überzeugt, dass die schweren Waldbrände im Sommer den Yetis zu schaffen gemacht haben. In ihrem angestammten Gebiet gebe es keine Pilze und Beeren mehr. Dass – wie Skeptiker meinen - wohl eher Bären für den Viehdiebstahl verantwortlich sind, halten die Forscher übrigens für unwahrscheinlich. Es gebe eindeutige Fußspuren.
Gipsabdrücke der Fußspuren? Aber sicher!
Gipsabdrücke solcher Yetispuren sind seit Neuestem auch im Ethnografie-Museum von Berg-Schori zu sehen. Die Direktorin Nadeschda Schichalewa präsentierte sie voller Stolz im russischen Fernsehen. "Vor kurzem hat man bei uns in Berg-Schori Fußspuren von einem Schneemenschen gefunden. Es heißt, dass auch in der Asass-Höhle Spuren entdeckt wurden", teilte sie dort mit. Interessierte können die Abdrücke unter fachkundiger Leitung besichtigen. Die Höhle und die Fußspuren. Die Yetis selbst lassen sich meist nicht blicken – weshalb es trotz aller Lebensbeweise noch immer kein Foto gibt, das ihre Existenz einwandfrei belegt.
Schneemenschen mit konzentriertem Blick
Augenzeugen dagegen gibt es. Nadeschda Murtajewa beispielsweise, die angeblich einen Yeti im Wald traf. "Ich habe mich umgesehen und ihn bemerkt. Er war größer als die Bäume. Sein Blick war sehr konzentriert, sehr gesammelt, aber auch vernünftig", beschreibt sie die Begegnung. Andere Auserwählte - wie der staatliche Waldinspektor Michail Kriwoschejew - berichten von einer geradezu magischen Kraft, die von den Schneemenschen ausgehe: "Da stand etwas menschlich Aussehendes am Ufer. Ich bin mit dem Boot darauf zugefahren, plötzlich begannen meine Beine zu zittern. Ich kriegte Gänsehaut. Und dann habe ich einen gewaltigen Energieschub bekommen." Skeptiker glauben hingegen, dass Szenen dieser Art eher dem Wodka geschuldet sind.
"Vielleicht brauchst Du Salz?"
Angesichts der Vielzahl von Augenzeugenberichten, Spuren und Wegmarkierungen sind die Behörden nun trotzdem vorsichtig geworden. Sie warnen nicht nur ganz offiziell vor den emigrierten Yetis. Sie wollen nun sogar ein Schutzprogramm für Bären auflegen, denen die Schneemenschen das Futter wegnehmen.
Die Yeti-Forscher sorgen sich dagegen mehr um das Wohl ihrer Schützlinge. Sie haben in der Höhle, in der die Yeti-Spuren gefunden wurden, ein Funkgerät hinterlassen, über das auch der örtliche Förster regelmäßig Hilfe anbietet: "Vielleicht brauchst du Brennholz, Streichhölzer, Salz oder etwas anderes? Wenn ja, gib uns ein Zeichnen. Wir werden kommen und es mitbringen."