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Der Shamane

6 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Shamane ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Der Shamane

12.02.2009 um 11:31
WAS IST EIN SCHAMANE?

Das uns geläufige Wort Schamane kommt vom Tunguisischen Wort "shaman", Sanskrit "strmana", und bedeutet soviel wie: asketisch. Selbstverständlich gibt es in diesem Bereich auch den weiblichen Schamanen; die Schamanin. Wir sprechen hier aber der einfachheitshabler mal in der gewohnten, der männlichen Form. Schamanen findet man überall auf der Welt, und zwar in den alten und ebenso in den neuen Kulturen. Ein Schamane ist ein (Ver-) Mittler zwischen den Welten und kann in beiden gleichzeitig und bewusst walten. Meist versetzt sich dazu in einen anderen Bewusstseins-Zustand, Trance genannt. Das geschieht meist durch den Schlag der Trommel, welche den Herzschlag der Erde symbolisiert. Aber auch andere Mittel dienen als Träger: die Rassel, monotoner Gesang, gleichmässige Naturgeräusche, etwa ein Wasserfall oder das Lauschen des Windes in den Baumkronen. Natürlich ist es auch möglich, sich mit etwas Übung, durch Meditieren oder durch Augenschliessen und in sich / in die Stille zu gehen.

Ein Schamane tritt bei vollem Bewusstsein, hellwach und geistesgegenwärtig, im Vollbesitz seiner Kräfte, in die Anderswelt. Dort trifft er auf tierische Schutzgeister, sprich: Krafttiere, welche ihn schützen, führen und unterstützen und ihm ihre Kräfte leihen, damit er seine Aufgaben erledigen kann. Sie schenken ihm die Kraft, die Medizin (die Indianer verstehen darunter; alles, was uns dabei hilft, den Weg der Schönheit, d.h. des Einklangs mit allem, zu gehen) und die Botschaft, welche er gerade braucht. So ist er in der Lage, in das Energiefeld eines Menschen einzutreten, Botschaften zu übermitteln, Ursachen zu erkennen, Heilungen auszuführen, Voraussagen zu machen, verlorene Seelenteile und Kräfte zurückzuholen, sowie Kräfte und Energien zu stärken, heilende Rituale und Wege zu finden und mit den Kräften zum Wohle aller zu kommunizieren, sie zu achten, zu ehren und zu würdigen.
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WAS IST SCHAMANISUS?

Bereits lange vor Sigmund Freud waren den nordamerikanischen Stämmen das Zusammenspiel von seelischen Faktoren und körperlichen Reaktionen bekannt. Sie erkannten, daß die unbewußten, unerfüllten und sich in Träumen offenbarenden Wünsche des Menschen als Krankheitserreger geeignet sind. Daraus entwickelte sich der Medizinmann und der Schamane. Der Medizinmann bereitet eine materielle Medizin gegen die Auswirkung der Krankheit und ist in die heutige konventionelle Medizin pharmazeutisch integriert worden - der Schamane entwickelt ein spirituelles Gedankengewebe gegen Erreger und bleibt hingegen nahezu unbekannt oder als etwas legenderes, mystisches.
Der Schamane gilt selber nicht als heiliger Mensch. Er genießt lediglich den Respekt der Menschen weil er mit den Geistern in Verbindung steht oder jederzeit mit ihnen die Verbindung treten oder den Kontakt zu ihnen aufnehmen kann. Daher darf er nicht etwa mit einem Priester verglichen werden.
Die Aufgaben des Schamanen bestehen meistens nur darin, das außer Kontrolle geratene Gleichgewicht wieder herzustellen und Krankheiten zu heilen, oder in schweren Lebenssituationen bei Entscheidungen Rat zu geben.

Es gibt unterschiedlich starke Schamanen. Je nachdem über welche Hilfsgeister sie verfügen, haben sie unterschiedliche Fähigkeiten. Man unterscheidet zwischen weißen und schwarzen Schamanen. Schamanen tragen ein Gewand, das Manyak genannt wird. Es muss aus Fellen von bestimmten Tieren hergestellt werden. Es ist mit Knochen und Federn bestückt, die ihre Bedeutungen haben. Dieses tierische Gewand, kann natürlich auch im geistigen Sinne bestehen und muss nicht im wirklichen hergestellt werden. Es besteht häufig aus den Gaben, die der Schamane auf seiner Reise geschenkt bekommt oder es kann sich hierbei auch um eine Schenkung aus dem Tierreich handeln, dass man in der Natur tatsächlich ‚findet’.
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SCHAMANENWERDUNG

Erlik Khan den ersten Schamanentrommel gebaut und den erste Schamanenritual vollzogen. Das was die Schamanen von anderen Menschen unterscheidet ist, dass sie über die Seele eines verstorbenen anderen Schamanen verfügen. Diese (utha- / Körmös-)Seele begleitet den Schamanen und hilft ihm. In der Regel taucht die Seele eines alten Schamanen eines Tages plötzlich auf versetzt den Auserwählten in einen Zustand der Bewusstlosigkeit (Mediziner sprechen hierbei von einer Katalepsie, dass manchmal sogar mehrere Tage andauert). In diesem Zustand hat der Auserwählte eine Vision, in dieser Vision muss er sich entscheiden ob er wirklich ein Schamane werden möchte. Der Auserwählte begegnet dem Totem-Tier des Stammes.
Dieses Tier hat meist ein Zeichen auf seinem Stirn. Es führt ihn zu dem Baum, von dessen Rinde er den Rahmen seines Trommels fertigen muss. Wenn er aus der Bewusstlosigkeit erwacht, geht der Auserwählte in den Wald, findet das Tier und den Baum aus seiner Vision und fertigt seine Trommel aus dem Fell des Tieres und der Rinde des Baumes. Die Seele des Hilfsschamanen führt den Auserwählten in das Himmelsreich und zerlegt seinen Körper in Einzelteile. Diese Teile müssen wieder zusammengeflickt werden damit er mit neuen Schamanen-Kräften auf die Erde zurückkehren kann. Wenn er sich weigert ein Schamane zu werden, stirbt er in seiner Katalepsie und wacht nie wieder auf. Ein anderer Schamane der gerufen wird um dem „Kranken" zu helfen erkennt sofort dass dieser nicht wirklich Krank ist, sondern zur Schamanenwerdung berufen wurde.
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AUFGABE EINES SCHAMANEN

° Kommunikation mit Gott und ihn dienenden hohe Geistigen Energie Wessen: Seine Botschaften verbereiten.
° Wahrsagen: Er ladet einen Geist dazu ein in seinen Körper zu dringen. Der Geist spricht dann aus dem Körper des Schamanen.
° Regen-Ritual und Blitz-Ritual: Er muss die Energie der eingeschlagenen Blitze wieder in den Himmel schicken
- um das Gleichgewicht in der Natur zu wahren, und in Trockenzeiten um Regen beten/bzw. zaubern.
° Oba-Ritual: Kann mehrere Tage dauern, und ist für das Wohl des ganzen Stammes von Bedeutung.
° Krafttiere aktivieren Geistige und Körperliche Krankheiten zu erkennen und heilen.
° Verstorbene Seelen kontaktieren oder störende Energien aufspüren.
° Transformierung mit Hilfe von kosmischen Energien bei anhaftenden verstorbene Seelen
– liebevolle Begleitung „ins Licht"Familienverstrickungen, alte Muster von Hass etc., Geschehnisse von einem Ort klären.
° Fremde Seelenanteile werden ihrem Ursprung zugewiesen.
° Aussöhnung in Bezug auf die Vergangenheit (mit Familie, der betroffenen „besetzten" Person, aller Beteiligten.
° Belebung des befreiten Individuums (Mensch, Tier) oder Ortes, Raumes, Gebäudes oder des Wohngebiet.
° Der entstandene „Leerraum", der zuvor besetzt war, wird aufgefüllt mit göttlichen Energien.
° Aufbau eines „Schutzes", um neuen Energien die „Zuflucht" zu untersagen.
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SCHAMANENTROMMEL
Wenn ein anderer Bewusstseinszustand von nöten ist, hat der Schamane eine Vielzahl von Hilfsmitteln. Meistens benutzt er mehrere dieser Hilfsmittel gleichzeitig. Bei einem Ritual ist die Atmosphäre die ihn umgibt von großer Wichtigkeit. Viele Geister sind Nachts viel stärker als tagsüber. Die ihn umgebenden Menschen können seine Gebetsformeln laut wiederholen und ihm damit helfen. Kreisförmige Gemeinschaftstänze können ebenfalls Energie herbeiholen, oder den Schamanen in andere Welten befördern. Das wichtigste Instrument für die Trance ist die Schamanentrommel. Es ist wissenschaftlich bewiesen das der sich immer wiederholende Rhythmus des Trommels in einer bestimmten Frequenz tatsächlich hypnotische Zustände auslösen kann. Die Trommel wird meist auf der Höhe des Kopfes oder des Oberkörpers gehalten, die Vibrationen des Trommels wirken somit stärker auf den Körper ein.

In dieser Schamanentrommel wohnt wiederum ein eigenes Wesen; der Trommelgeist. Durch schlagen der Trommel, wird diese immer wieder von selbst von negativer Energie befreit und lädt sich mit heilender auch wieder auf. Es ist das Hauptinstrument eines jeden Schamanen oder einer Schamanin.
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DAS SCHAMANENVOLK

Gab es den jemals auch ein Schamanenvolk oder war diese Aufgabe jeweills nur einigen wenigen Auserwählten aus einem Stamm vorbehalten? Es gab tatsächlich mal ein Volk, welches diesen Namen trug. Sie nannten sich die Shamana (weltweites Volk). Aus dieser Zeit stammen die Aborigines, allerdings war das Volk der Shamana damals auf einer anderen Schwingunshöhe oder Ebene wie diese, die wir heute kennen. Es waren auch die Bewohner des Regenbogenlandes, von dem die Aborigines gerne erzählen. Sie sind somit die 'Ur-Schamanen', die schon vor Zeiten mit allem verbunden waren was ist, mit dem Göttlichen Spirit.

Es ist faszinierend, dass im Schamanismus ein Wissen angewandt wird, das aus dem Regenbogenland stammt, denn Shamana bedeutet übersetzt "Regenbogenland".



Was haltet Ihr davon? Ich glaub nicht das es eine Methode gibt das gleichgewicht mit hilfer der Geister der Menschen wieder in Ordnung zu bringen und somit ihn zu heilen? Was sagt ihr dazu`??


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Der Shamane

12.02.2009 um 11:44
@Apofhiz
Zitat von ApofhizApofhiz schrieb:Was haltet Ihr davon? Ich glaub nicht das es eine Methode gibt das gleichgewicht mit hilfer der Geister der Menschen wieder in Ordnung zu bringen und somit ihn zu heilen? Was sagt ihr dazu`??
Ich kenne einige schamanische Praktiken.Wo so zum Beispiel mit Hilfe von Krafttieren der eine den anderen hilft irgendwelche Unstimmigkeiten oder Krankheiten "heilt",erfolgt auch per Telefon über weite Entfernungen usw.Jedoch können sie sich nicht selbst heilen,zumindest war die bei dieser angewandten Praktik so.

Jedoch können sie sich nicht selbst heilen,und ich bin mir sicher das die Dinge von anderen (Probleme und Krankheiten) auch nicht von der Wurzel her beseitigt werden können.Sie können dadurch höchstens Dinge umwandeln in anderes Trübsal oder auf später verschieben.


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Der Shamane

12.02.2009 um 12:14
Das war auch ein Grund dafür,dass sich die Leute(Bekannte) von mir dem wieder entledigten.
Zitat von ApofhizApofhiz schrieb:Ein Schamane tritt bei vollem Bewusstsein, hellwach und geistesgegenwärtig, im Vollbesitz seiner Kräfte, in die Anderswelt. Dort trifft er auf tierische Schutzgeister, sprich: Krafttiere, welche ihn schützen, führen und unterstützen und ihm ihre Kräfte leihen
Und das ist auch sehr bedenklich,denn zum einen wird von vollem Bewusstsein geredet,und dann im nächsten Moment ist man durch Trance Versetzung schon in der Anderswelt.Also ein Trancezustand ist für mich keineswegs mehr ein bewusster Zustand,er ist immer ein Unterbewusster Zustand!

Dann die ganzen Rituale,und was einem die Tiere(Krafttiere) geben,was sicher nicht ohne Gegenleistung erfolgt.Aus welchen Gründen sollten die das denn machen?Wenn man etwas gewinnt muss man auch etwas verlieren.Also ich denke dass der Körper und das Ganze des Menschen so viele Besonderheiten in sich birgt,dass man gar nicht weiß was man da hergibt oder zum unfreiwilligen Tausch anbietet!

Und wer weiß ob das nicht auch schon gegenüber früher schon mehr verkommene Praktiken sind,in denen wie in so vielen anderen Wegen Wirres,verdrehtes unsinniges beigefügt wurde.


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Der Shamane

12.02.2009 um 12:15
Ich würde gern mal die Quelle sehen.


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Der Shamane

12.02.2009 um 12:41
Für jeden Interessierten der sich ernsthaft mit dem Thema befassen möchte empfehle ich das Buch von Mircea Eliade - Schamanismus und archaische Ekstasetechnik

Für die die auch unterhalten werden möchte empfehle ich die Buchreihe von Carlos Castaneda und seinem Maestro Don Juan Matus.

Band 1: Carlos Castaneda - Die Lehren des Don Juan. Ein Yagui-Weg des Wissens


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Der Shamane

22.05.2009 um 20:48
Schamanismus ist die älteste- uns bekannte- spirituelle Tradition der Welt.
Er ist in allen Teilen der Erde nachgewiesen und in vielen nach wie vor noch aktiv
praktizierte Spiritualität. Es handelt sich nicht um Religionen, Hierachie und Dogman.
Der Schamanismus ist keiner Organisation sondern Tugenden mit seinem
Leben verpflichtet wie Respekt und Wertschätzung der Schöpfung, deren Diener
er ist. Schamanismus ist gelebte Spiritualität, eine offene Weltanschauung,
eine Lebensweise. Neben den vielen Aufgaben eines Schamanen sind im
Schamanismus auch Heilungswege überliefert.


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