Link: www.schwarzkollm.deWo ist Krabats Zauberbuch?
Seit Jahrzehnten wollen Schatzsucher das Bernsteinzimmer finden. Aber wo ist eigentlich das Zauberbuch mit den Formeln und Geheimlehren, das Krabat seinem Meister, dem Schwarzen Müller, entrissen hatte? Sage und Wirklichkeit, Dichtung und Wahrheit liegen bekanntlich dicht beieinander: Die Legende berichtet, Krabat habe die Schriften (Koraktor) am Ende seines Lebens im Dorfteich von Groß Särchen versenken lassen. Liegt da tatsächlich etwas auf dem Grund? Tatsache ist: Johann von Schadowitz, der echte Krabat, starb 1704 im Gasthaus zum Schwan in Groß Särchen. Gab es das Zauberbuch wirklich? Meinungen bitte an:
krabatsage@web.de
und:
http://www.schwarzkollm.de/presse/pdf/2004/04_05_29.pdfDIE WAHRHEIT
Sein richtiger Name war: Johannes Schadowitz. Er wurde im Jahre 1624 in Croatien geboren. Nach dieser seiner Herkunft wurde er KROAT genannt. Das Volk verwandelte diesen Namen in KRABAT. Als Reiterobrist hatte er den sächsischen Herrscher, König August den Starken, aus türkischer Bedrohung befreit. Dafür schenkte er dem kroatischen Offizier das Gut Groß-Särchen. Oberst Johannes von Schadowitz war ein ungewöhnlich großer Mensch und ein südlicher Typ, wodurch er sich von den Dorfbewohnern unterschied, die ihm auch zahlreiche ungewöhnliche Verhaltensweisen nachsagten. Dadurch wurden ihm übermenschliche Fähigkeiten nachgesagt. Da er viele Länder bereiste, andere Sitten und Bräuche kennen gelernt hatte und diese mit in das abgelegene Groß-Särchen brachte, gelangte er in den Ruf eines Zauberers. Oberst Johannes Schadowitz war Katholik und fuhr deshalb täglich aus dem evangelischen Groß-Särchen nach Wittichenau zur Messe. Er verkehrte gern mit seinem katholischen Pfarrer von Wittichenau. Das Sterbedatum des Obersten, der 29. Mai 1704, ist im Totenbuch von Wittichenau verzeichnet und mit der Bemerkung versehen, dass er im Alter von 80 Jahren verstorben ist. Seine letzte Ruhestätte fand er in der katholischen Pfarrkirche zu Wittichenau. Quelle schule wittichenau