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Mysterium Koma

57 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Koma ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mysterium Koma

10.05.2008 um 17:46
Könnt aber auch Erschöpfung sein oder wie nichtmensch gesagt hat, über was grübeln...


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Mysterium Koma

31.07.2008 um 00:01
Mich würde ja mal interessieren, was die Person geträumt hat, während sie im Koma
lag, und überhaupt wie das dann ist, nach einer langen Zeit wieder aufzuwachen.
Hat da jemand Erfahrungsberichte?


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Mysterium Koma

31.07.2008 um 00:24
Habe einen interessanten link zum Thema gefunden, dass Einblicke in die Welt eines Komapatienten gibt:

http://bidok.uibk.ac.at/library/beh6-98-grenze.html

Wahrnehmen und Erleben im Koma

Der Medizinpsychologe Hannich, der lange Jahre auf einer Intensivstation in Münster mit Bewußtlosen gearbeitet hat, berichtete von einem 50jährigen Patienten, der nach einem Schädel-Hirntrauma bewußtlos war und beatmet wurde
(Dieser Patient berichtete später von einer Wahrnehmung im Koma: Er schilderte eine mittelalterliche Schlachtfeldszene. Alles was sich noch bewegte, wurde von marodierenden Rittern erstochen. Er stellte sich wie tot. (Alle Handlungen des Pflegepersonals fühlte er als bedrohlich und gegen sich gerichtet, weshalb er sich auf sein Innerstes zurückzog und regunglos erstarrte). Eines Tages erreichte ihn eine schöne helle Stimme. Als die Stimme ein zweites Mal kam, öffente er die Augen und erblickte eine wunderschöne Frau im weißen Gewande (die Musiktherapeutin), und nach und nach gelang es ihm, sich aus seiner Abgeschiedenheit zu lösen.
Ein zweites Bild:

Menschen im Wachkoma leben in anderen Räumen: in den Wahrnehmungsräumen einer Art "Körperhintergrundempfinden" und in den gleichsam unendlichen raumlosen Zeiträumen einer bewußtseinsfernen "ozeanischen" Existenz, in den unendlich langsamen Wogen und seismischer Rhythmen, einer schwebenden Kapsel gleich, ohne Anfang und Ende, im "Niemandsland" zwischen Leben und Tod.

Menschen im Wachkoma sind leidenschaftslose Betrachter einer leeren Bühne am Boden eines Ozeans. Die Last der gesamen Schwerkraft macht Atmung und Glieder schwer, machen ihre Körper grenzenlos und beinahe vergessen, wenn nicht immer wieder einschießende spastische Schmerzen sie an ihre Existenz erinnern liessen.

Nur selten gelangt der Klang von Musik oder menschlicher Stimmen in die lautlos-dröhnende Tiefe, nur selten fällt ein Lichtstrahl in die dunkle Einöde. Sehen wie durch trübes, dichtes Wasser. Hören wie durch dicke, verzerrte Polster. Vertraute Stimmen und warmes Licht werden lauter und heller beim Aufsteigen an die Oberfläche, doch bleibt der äußere Klang verwaschen und der Blick trübe gleich einer Eisdecke von unten oder einer Milchglasscheibe. Hörbar in diesen Augenblicken des "auftauchenden Bewußtseins" und "inselförmigen Erwachens" ist das Rasseln der Atmung, das Pochen des Herzschlags und das Glucksen von Darm und Magen. Und nur manchmal tauchen aus dem Nebel der Umgebung schemenhaft Gestalten und Gesichter auf. Alle Wahrnehmungen und Bewegungen vollziehen sich im Schneckentempo: gedehntes Sein und Werden in Zeitlupe oder die Entdeckung der Langsamkeit.

"In Verhältnissen, die sich eigentlich nicht ausdrücken lassen, in Räumen ohne Himmel, Erde, Fußböden, Decken oder Wände verweilte ich, wie eingeschrumpft oder eingekerkert in einer Substanz, die mir äußerlich fremd war, so, als wäre mir der ganze Körper hineingewachsen, oder eher, als wäre ich er selbst und ohne Körper... Rings um mich wartete etwas auf Genehmigung, auf mein Einverständnis... Ich wartete... daß diese Empfindung der Ungewißheit, der Schwebe, des Augenblicks hervorgerufen wurde durch jene auf keine andere Weise spürbare... alle Räumlichkeiten ... erfüllende Präsenz.

Aus dem rosigen Nebel, der mich umgab, tauchte die erste Berührung hervor, und ich, unbeweglich wie ein Klotz, irgendwo tief drinnen feststeckend in dem, was mich gleichsam einsperrte, konnte weder zurückweichen, noch mich rühren, und das andere untersuchte meinen Kerker durch blinde und zugleich sehende Berührungen, und schon war das gleichsam eine Hand, die mich schuf; bis dahin hatte ich nicht einmal das Augenlicht gehabt, und nun sah ich;

Unter Fingern, die tastend mein Gesicht entlangwanderten, tauchten aus dem Nichts meine Lippen, meine Wangen hervor, und in dem Grad, wie sich diese in unendlich kleine Bruchteile zerlegte Berührung ausweitete, hatte ich schon Gesicht und atmenden Oberkörper, alles ins Dasein gerufen durch diesen - symmetrischen - Schöpfungsakt: denn auch ich im geschaffen werden, schuf meinerseits, und es erschien ein Gesicht, wie ich es nie gesehen hatte, fremd, bekannt, ich suchte ihm in die Augen zu schauen, aber das konnte ich nicht..., weil es hier keine Regungen gab, und nur in einer Art inbrünstigem Schweigen entdeckten wir einander und wurden, welchselweise, und ich war schon ich in voller Lebendigkeit... ... dann breitete ich mich nach allen Richtungen auf einmal aus und schwoll an... über alles Wachsein hinaus...


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Mysterium Koma

31.07.2008 um 00:29
Ich hab damals im Koma gar nichts getraeumt. Und ich konnte mich hinterher an kaum etwas erinnern, das vorher war.


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Mysterium Koma

31.07.2008 um 00:31
das ist ganz unterschiedlich nach Grad der Schwere des Komas. Es gibt da Stadien, die man durchläuft.


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Mysterium Koma

31.07.2008 um 00:38
Alles was ich noch weiss, ist, dass ich hinterher niemanden mehr erkannte, meine Familienmitglieder mit "Sie" ansprach und wieder Laufen lernen musste.


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Mysterium Koma

31.07.2008 um 00:44
Cathryn, wie lang hat es denn gedauert, bis Du Dich wieder erninnern konntest? Oder hast Du nicht mehr alle Erinnerungen zurückerhalten?


Ich hab mal im Kinderkrankenhaus gearbeitet. Da lag ein Kind im Wachkoma.
Das hatte immer die Augen offen, und lag unbeweglich da, musste künstlich ernährt werden.
Diese offene Augen liessen es wie ein Zombie wirken, es war mir damals sehr unheimlich, das Kind zu pflegen. Es war ganz aufgedunsen.


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Mysterium Koma

31.07.2008 um 00:48
Ich habe noch heute nur bruchstueckhafte Erinnerungen an das, was vor dem Unfall war. Demnach habe ich keine Kindheit gehabt. Aber es hat auch was Gutes: ich hab die Scheidung meiner Eltern total schadenfrei ueberstanden, da ich ja alles vergessen habe.


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Mysterium Koma

31.07.2008 um 00:54
Ja, manchmal ist es gut, nicht alles mitzubekommen.

Verlorene Kindheit - manch einer würde seine auch lieber vergessen.


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Mysterium Koma

31.07.2008 um 01:02
auf der einen seite würde ich mir wünsche, dass komapatienten dinge um sie herum mitbekommen, denn so hätte die mutter meiner freundin mitbekommen, wie ihre familie sich von ihr verabschiedet hat, auf der anderen seite kann es für sie auch furchtbar gewesen sein, wenn sie das mitbekommen hat ohne reagieren zu können und mitzubekommen, dass sie bald sterben wird.. =/


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Mysterium Koma

31.07.2008 um 05:12
Ich wuensche keinem Komapatienten, regungslos mitzuerleben, wie sich die Familie streitet, wie einer dem anderen Schuld und Vorwuerfe zuweisst, wie sich die Erben schon vor dem Ableben die Haare ausreissen und so weiter. Leider sind Menschen nicht sonderlich ruecksichtsvoll, besonders, wenn sie wissen, dass jemand nicht mehr lange da sein wird. :(


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Mysterium Koma

31.07.2008 um 10:14
@Cathryn:
Du warst im Koma?
Wie lange denn?
Und.....hast du echt nix geträumt? Ich finde das immer krass. Ich meine, wenn ich mir so
vorstelle, für solch eine lange Zeit quasi zu "schlafen", das ist schon komisch.
Tut mir Leid, wenn die Frage zu persönlich ist, aber wie war das denn, als du wieder
aufgewacht bist?


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Mysterium Koma

31.07.2008 um 15:32
Wie lange genau, kann ich nicht sagen. Ein paar Wochen. Und getraeumt habe ich nichts. Alles war weg, als ich aufwachte, jede Erinnerung. Ich habe niemanden wiedererkannt, wusste nicht wo ich bin, was passiert ist, usw.


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Mysterium Koma

31.07.2008 um 16:18
Zitat von CathrynCathryn schrieb:Ich wuensche keinem Komapatienten, regungslos mitzuerleben, wie sich die Familie streitet, wie einer dem anderen Schuld und Vorwuerfe zuweisst, wie sich die Erben schon vor dem Ableben die Haare ausreissen und so weiter. Leider sind Menschen nicht sonderlich ruecksichtsvoll, besonders, wenn sie wissen, dass jemand nicht mehr lange da sein wird.
du hast sicherlich recht, dass das in einigen fällen so sein wird, in dem fall aber nicht, da wollt ich nur drauf hinweisen. ich würde miener freundin nur wünschen, dass die worte die sie ihrer mutter zuletzt gesagt hat, sie auch iwie erreicht haben ..


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Mysterium Koma

31.07.2008 um 16:24
Die Situation die ich oben beschrieben hatte (was ich keinem Patienten wuensche) musste ich leider selbst einmal (als stummer Hoerer) miterleben und alles was ich mir damals gewuenscht hatte, war, dass die im Koma liegende Person das hoffentlich nicht mitbekommt. Wenn man sowas hoert, da will man bestimmt gar nicht mehr aufwachen. Da sieht man mal, was fuer Heuchler Menschen sein koennen. Erst einkratzen wegen dem Erbe und sobald es dann so weit ist, koennen sie es gar nicht mehr erwarten und wuerden am liebsten selbst die Schlaeuche rausziehen. Arm ist das!


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Mysterium Koma

31.07.2008 um 16:25
ja das stimmt das ist wirklich eklig, und zeigt, dass diese menschen überhaupt keine achtung vor einem menschenleben haben!


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