Ein wunder
23.03.2004 um 19:30Bernadette, ältestes von sechs Kindern, war Tochter eines armen Müllers, aufgewachsen in einer alten, dunklen und feuchten Mühle, einem ausgedienten Gefängnis, wo sie sich vermutlich das Asthmaleiden zuzog, das sie ihr Leben lang plagte.
Sechs Tage vor ihrem 14. Geburtstag hatte Bernadette beim Holzsammeln im Wald zum erstenmal die Vision, die sich im folgenden halben Jahr noch 17 Mal wiederholen sollte: Ihr erschein in der wenige Meter von ihrem Elternhaus entfernten Grotte Massabielle eine weibliche Gestalt von großer Schönheit in einer goldschimmernden Wolke. Die "Dame", wie Bernadette sie bewundernd-ehrfurchtsvoll nannte, die sich später als die Jungfrau Maria zu erkennen gab, forderte Bernadette zum Bau einer Kirche an der Grotte und zur Abhaltung von Prozessionen zu diesem Ort auf. In einer zweiten Erscheinung 14 Tage später forderte die "Dame" Bernadette zum Trinken aus der Grotte auf. Es war aber kein Wasser zu sehen; Bernadette kratzte etwas Erde weg, plötzlich entsprang der Stelle klares Wasser. Maria offenbarte ihr die Heilkraft der Quelle. Ein erblindeter Mann fand tatsächlich sein Augenlicht wieder, die Nachricht von der Heilkraft des Wassers verbreitete sich rasch. Am 16. Juli 1858 erlebte Bernadette die letzte Erscheinung, im selben Jahr gab es das erste von bislang 66 von der katholischen Kirche anerkannten Heilungswundern: Catherine Latapie Chourat tauchte ihren gelähmten Arm in die Quelle und zog ihn gehilt wieder heraus.
Schon 1862 bestätigte die katholische Kirche die Echtheit der Visionen, Lourdes entwickelte sich rasch zu einem der bedeutendsten katholischen Wallfahrtsorte. Bernadette hatte Misstrauen, Unverständnis und Anfeindungen, zudem ihre schwere Krankheiten zu ertragen. Die Presse nannte sie eine hysterische Person, zweifelte an ihrer Glaubwürdigkeit, selbst der berühmte Schriftsteller Emile Zola bekundete sein Mißtrauen. Um sich vor Neugier, Belästigungen und Aufdringlichkeiten zu verbergen, verließ Bernadette 1866 ihre Heimat und schloss sich den Barmherzigen Schwestern in Nevers an; 1867 legte sie ihre Klosterversprechen ab und erhielt den Ordensnamen Marie Bernard. Auch im Kloster wurde sie immer wieder gedemütigt und erniedrigt, doch alle Enttäuschungen konnten sie nicht von der Liebe zu jener "Dame" abbringen. Einer ihrer Mitschwester stellte Bernadette die Frage: "Was tut man mit einem Besen?" "Man kehrt mit ihm." "Und anschließend?" "Man stellt ihn hinter die Tür in die Ecke." "Eben! Das ist meine Geschichte. Maria hat mich benutzt und nun in die Ecke gestellt. Das ist mein Platz." Im Kloster durfte über ihre Vergangenheit nicht gesprochen werden.
Am 16. April 1879 starb sie an Knöcheltuberkulose. In einer kleinen Kapelle im Klostergarten wurde ihr Sarg drei Tage später beigesetzt.
Mehr als 30 Jahre ruhte sie hier ungestört. Erst am 22 September 1909 liess man den Sarg öffnen in Gegenwart zweier Ärzte. Der Anblick verschlug den Anwesenden die Sprache. Völlig unverändert lag Bernadette auf ihren Kissen. "Nicht die geringste Spur von Verwesung, nicht das kleinste
Zeichen von üblem Geruch war an dem Leichnam,...sie schien zu schlafen", berichteten die Augenzeugen
Lourdes wurde zum berühmtesten Marien-Wallfahrtsort der sie schien zu schnde suchen hier Heilung. Dokumentiert sind bislang über 6.000 medizinisch auffällige Heilungen, 2.000 davon von Ärzten als unerklärlich eingestuft, 66 hat die katholische Kirche nach eingehender Prüfung als Wunderheilungen anerkannt. Andachtsbilder von Bernadette waren die ersten, die fotografisch erstellt wurden.
Menschen sind klugere Affen.
gretz to shady and me
Nothing is impossible
Sechs Tage vor ihrem 14. Geburtstag hatte Bernadette beim Holzsammeln im Wald zum erstenmal die Vision, die sich im folgenden halben Jahr noch 17 Mal wiederholen sollte: Ihr erschein in der wenige Meter von ihrem Elternhaus entfernten Grotte Massabielle eine weibliche Gestalt von großer Schönheit in einer goldschimmernden Wolke. Die "Dame", wie Bernadette sie bewundernd-ehrfurchtsvoll nannte, die sich später als die Jungfrau Maria zu erkennen gab, forderte Bernadette zum Bau einer Kirche an der Grotte und zur Abhaltung von Prozessionen zu diesem Ort auf. In einer zweiten Erscheinung 14 Tage später forderte die "Dame" Bernadette zum Trinken aus der Grotte auf. Es war aber kein Wasser zu sehen; Bernadette kratzte etwas Erde weg, plötzlich entsprang der Stelle klares Wasser. Maria offenbarte ihr die Heilkraft der Quelle. Ein erblindeter Mann fand tatsächlich sein Augenlicht wieder, die Nachricht von der Heilkraft des Wassers verbreitete sich rasch. Am 16. Juli 1858 erlebte Bernadette die letzte Erscheinung, im selben Jahr gab es das erste von bislang 66 von der katholischen Kirche anerkannten Heilungswundern: Catherine Latapie Chourat tauchte ihren gelähmten Arm in die Quelle und zog ihn gehilt wieder heraus.
Schon 1862 bestätigte die katholische Kirche die Echtheit der Visionen, Lourdes entwickelte sich rasch zu einem der bedeutendsten katholischen Wallfahrtsorte. Bernadette hatte Misstrauen, Unverständnis und Anfeindungen, zudem ihre schwere Krankheiten zu ertragen. Die Presse nannte sie eine hysterische Person, zweifelte an ihrer Glaubwürdigkeit, selbst der berühmte Schriftsteller Emile Zola bekundete sein Mißtrauen. Um sich vor Neugier, Belästigungen und Aufdringlichkeiten zu verbergen, verließ Bernadette 1866 ihre Heimat und schloss sich den Barmherzigen Schwestern in Nevers an; 1867 legte sie ihre Klosterversprechen ab und erhielt den Ordensnamen Marie Bernard. Auch im Kloster wurde sie immer wieder gedemütigt und erniedrigt, doch alle Enttäuschungen konnten sie nicht von der Liebe zu jener "Dame" abbringen. Einer ihrer Mitschwester stellte Bernadette die Frage: "Was tut man mit einem Besen?" "Man kehrt mit ihm." "Und anschließend?" "Man stellt ihn hinter die Tür in die Ecke." "Eben! Das ist meine Geschichte. Maria hat mich benutzt und nun in die Ecke gestellt. Das ist mein Platz." Im Kloster durfte über ihre Vergangenheit nicht gesprochen werden.
Am 16. April 1879 starb sie an Knöcheltuberkulose. In einer kleinen Kapelle im Klostergarten wurde ihr Sarg drei Tage später beigesetzt.
Mehr als 30 Jahre ruhte sie hier ungestört. Erst am 22 September 1909 liess man den Sarg öffnen in Gegenwart zweier Ärzte. Der Anblick verschlug den Anwesenden die Sprache. Völlig unverändert lag Bernadette auf ihren Kissen. "Nicht die geringste Spur von Verwesung, nicht das kleinste
Zeichen von üblem Geruch war an dem Leichnam,...sie schien zu schlafen", berichteten die Augenzeugen
Lourdes wurde zum berühmtesten Marien-Wallfahrtsort der sie schien zu schnde suchen hier Heilung. Dokumentiert sind bislang über 6.000 medizinisch auffällige Heilungen, 2.000 davon von Ärzten als unerklärlich eingestuft, 66 hat die katholische Kirche nach eingehender Prüfung als Wunderheilungen anerkannt. Andachtsbilder von Bernadette waren die ersten, die fotografisch erstellt wurden.
Menschen sind klugere Affen.
gretz to shady and me
Nothing is impossible