Was ist für euch "normal"?

ich behaupte von mir, ich bin nicht "normal", obwohl ich beiweitem nicht verrückt bin!

so habe ich meinem chef einmal erklärt ich sei nicht normal, weil er mich ständig genervt hatte.

er hatte wohl einen unnormalen eindruck von mir!
wenn er fragte: wie geht es dir heute? sagte ich er solle in zwei stunden nochmal fragen, im augenblick wüßte ich es nicht.
wenn er guten morgen wünschte, fragt ich, was ist an diesem morgen gut!

so ging das eine ganze weile!
als er mir wieder einmal einen guten morgen gewünscht hatte, sagte ich den wünsche ich ihm auch! er hatte nicht mehr durchgeblickt.

aber er liess mich in ruhe meine arbeit machen und hat meinen "spleen" akzeptiert.

einmal fragte ich nach einem umschlag, weil ich einige papiere ins personal-büro schicken wollte. die seien umgezogen und ich habe das nicht mitbekommen. da meinte er, sie müssten mich aber gut behandeln, dass ich nicht ständig ins personalbüro rennen müßte, worauf ich sagte ja, warum würden sie denn unnormale menschen schlecht behandeln?

er sagte darauf nur, du hast recht, bei unnormalen menschen wüßte man nicht, was sie als nächstes anstellen würden.

also bin ich nicht normal und werde von anderen mit skepsis beobachtet!

grins

Ich denke, vieles wird heute als "normal" angesehen, was in dem Sinne nicht normal ist, sondern einfach mittlerweile Realität.
Ist es normal, dass in der Schule alle Schüler den Lehrern auf der Nase rumtanzen? Nein, Realität.
Es sollte normal sein, dass wir ehrlich und höflich zueinander sind, aber Realität ist heutzutage oft etwas ganz anderes und das wird dann eben als "normal" angesehen.
Sorry, wenn das jetzt etwas zu sehr nach Moralapostel klingt ;).

Just because you read it in a magazine or see it on the tv screen, don't make it factual!
(Michael Jackson - Tabloid Junkie)
Here comes the candle to light you to bed, here comes the chopper to chop off your head.

wenn ich sagen würd"es ist normal was die masse tut" dann könnte ich auch sagen"fresst scheisse 2milliarden Fliegen können nicht irren. Isses nich so? Ist schon lustig zu sehen, was für den einzelnen "Normal"ist.

mfg Néthilia

When Menkind begins to understand, to love as a child loves and when this love is understood, there will be everlasting peace

@andychrist

in diesem thread steht der beitrag, den ich angesprochen habe, lese ihn dir durch, wenn du magst, habe das jetzt geschrieben, dass du ihn leichter findest.

@knolle

"...obwohl ich beiweitem nicht verrückt bin!"
*ggg*

Ich würde mal unter Vorbehalt sagen Du bist fast normal
und fast verrückt.... ;)

Der Wissende lernt durch Erfahrung,
der Gläubige lernt die Erfahrung an sein Weltbild anzupassen.
Wenn das Unerwartete nicht erwartet wird, wird man es nicht entdecken,
da es dann unaufspürbar ist und unzugänglich bleibt.

Irgendwo ist jeder normal und doch unnormal, dennn da für jeden etwas anderes normal ist, ist jeder für den anderen irgendwo unnormal.
mfg Néthilia

When Menkind begins to understand, to love as a child loves and when this love is understood, there will be everlasting peace

Jeder muss für sich selbst entscheiden, was für den eigenen Alltag normal ist.
Normal ist von mehreren Faktoren abhängig, z.B. vom Job, vom Geldeinkommen, Freunde, Erziehung, Hobbys...


du bist was du warst
und du wirst sein was du tust

Nethilla ersma: Wenn du ne Fliege bist, ist das auch normal, wenn Du Scheisse frisst...also, man sollte bei so Vergleichen doch stets sachlich bleiben, so wie ich! Normal, oder?

Achso, da gibt es so nen Film, "Voll normal" heisst der - gucken, vielleicht hilft es ja weiter.

Ansonsten kann ja auch der Bergriff "Normal" aus dem Nordischen kommen, der Leute mit einem bestimmten Leberfleck beschreibt...also eine Verkürung von "Nordmal". Oder es ist noch verkürzter, steht für "Nordmahl", ist somit eine Anspielung auf Odins Festtafel in Walhalla, die alle diejenigen erwartet, die sich dieser feierlichen Runde entsprechend würdig erwiesen haben = nordmahlig = normalig = normal.

Bittebitte, gern geschehn. Und jetzt zurück zur Normalität des Alltags!




nach Diktatur vereist

Was ist normal? Wie schon viele in diesem Thread geschrieben haben ist "normal" nicht zu definieren. Die Einstufung "normal" kann man auf kein Individium projezieren. Ein nach klinischer Einstufung "Verrückter" hält sich auch für "normal".
Doch jetzt wird es wirr...vielleicht ist der angebliche Verrückte normal und wir alle verrückt. Die Frage ist doch eher: Was ist die Norm, oder besser wie definiert man bei Menschen die Norm?

Wenn jemand einen Menschen tötet, ist das für die meisten Menschen nicht "normal". Für den der tötet vielleicht schon, oder auch für viele anderer Menschen.

Die Gesellschft definiert die Norm, sprich: die breite Masse. Diese definiert auch die Regeln, ebenso wie das "Normal"

Also, jeder der aus der "gesellschaftlichen Norm" fällt, ist annormal.
Nun, da jetzt ein Generationswechsel ansteht, ein sogannter Culture-Change, werden die Regeln "neu geschrieben".

Vor zehn Jahren wurde z.B. im Fernsehen auch nicht so freizügig über Themen wie Sex, Gewalt, Randgruppen etc. diskutiert und berichtet.

Jemand der vor zwanzig Jahren bahnbrechendes geleistet hat, der sich in diesem Sinne damals annormal verhielt, gilt in der heutigen Zeit sicher als normal.

Nehme man einfach nur als Beispiel: Bungee-Jumping...für die meisten von uns, ist dies jetzt normal...vor zehn oder zwanzig Jahren wurde jemand, der sich mit einem Gummiseil von einer Brücke stürzt als verrückt erklärt.


Greetz

badbroth

@andychrist

sagte ich doch:
ich bin normal verrückt!!

@knolle

Ganz normal verrückt.

Das trifft wohl an besten zu...
wohl auch für alle...



Der Wissende lernt durch Erfahrung,
der Gläubige lernt die Erfahrung an sein Weltbild anzupassen.
Wenn das Unerwartete nicht erwartet wird, wird man es nicht entdecken,
da es dann unaufspürbar ist und unzugänglich bleibt.

@andychrist

oder auch ganz verrückt normal?

jetzt werd ich wirklich verrückt!!
lol*

ja, normal, oder?

mfg Nèthilia

When Menkind begins to understand, to love as a child loves and when this love is understood, there will be everlasting peace

schön die sau raushängen lassen....


wie jeden tag

buddel

kein alkohol ist auch keine lösung

was soll man noch sagen ??? "norm", "normal", "normalität" ... inzwischen alles zweckentfremdet...damit nur noch eine floskel im sprachgebrauch und somit zwangsläufig eine individuelle geschichte...normalität definiert man selbst, selbst der reinste mensch oder der größte verbrecher...

...dying culture...

@buddel
schäm dich!
pack die sau wieder ein!

Ich denke es gibt ca. 5,5 Milliarden verschiedene Normalitäten, jeder hat seine eigene. Was für den einen normal ist, ist für den anderen wieder abnormal. Normal ist so individuell wie jeder von uns.

Ich denke es gibt ca. 5,5 Milliarden verschiedene Normalitäten, jeder hat seine eigene. Was für den einen normal ist, ist für den anderen wieder abnormal. Normal ist so individuell wie jeder von uns.