"Der bekannte römische Exorzist und Medjugorje- Anhänger, Pater Gabriele Amorth (85), hat Neues und Altes über den Teufel berichtet.
Davon wußte das italienische Straßenmagazin ‘Panorama’ am 25. Februar.
Die Enthüllungen des Paters sind in einem Interview-Buch mit dem Vatikanisten Marco Tosatti enthalten. Das Buch trägt den Titel „Erinnerungen eines Exorzisten“.
Pater Amorth weiß spektakuläre Dinge: „Auch im Vatikan gibt es Mitglieder satanischer Sekten. Es handelt sich um Priester, Prälaten und auch Kardinäle.“
Der Exorzist nennt die Quelle für diese sensationelle Information:
„Ich weiß es von jenen, die in der Lage waren, mir darüber zu berichten, weil sie es direkt zu Gehör bekamen. Das ist ferner auch etwas, das vom Teufel selber mehrmals unter Gehorsam während der Exorzismen »bezeugt« wurde.“
Der Papst weiß es
Auf die Frage, ob der Papst über die Existenz satanischer Sekten im Vatikan im Bild sei, erklärt der Exorzist: „Natürlich wurde er informiert. Er tut was er kann. Das ist eine schreckliche Angelegenheit.“
Als Deutscher komme der Papst aus einem Land, „das diesen Dingen eindeutig ablehnend gegenübersteht“. In Deutschland gibt es – so Pater Amorth – praktisch keine Exorzisten.
Doch der Geistliche unterstreicht, daß der Papst selber an das Phänomen glaubt.
Spektakuläre Fälle
Der inzwischen laisierte vatikanische Erzbischof Emmanuel Milingo wurde nach Angaben von Pater Amorth – der ihm freundschaftlich verbunden war – ein Opfer des „Rauchs des Satan“, der in die Kirche eingedrungen ist:
„In seiner Lebensgeschichte gab es zweifellos den Einfluß des Teufels. Denn wenn Schuld vorliegt und jemand aus der Bahn gerät, versucht der Teufel, uns in die Sünde fallen zu lassen, uns von Gott und von der Kirche zu entfernen.“
In über 25 Jahren hat Pater Amorth mehr als 70.000 Teufelsaustreibungen durchgeführt.
Der Geistliche berichtet auch über seine spektakulärsten Fälle.
Einer betraf eine frisch verheiratete Frau, die von einem abgelehnten Liebhaber verwünscht wurde.
Ihr Haus wird von merkwürdigen Erscheinungen heimgesucht. Die Frau begann, ununterbrochen Glas, Nägel, Gaze, Metallspangen und kleine Objekte zu erbrechen.
Anschließend kamen Papierstücke aus ihrem Magen, die sich zu einem Bild fügten:
„Es handelte sich um ihre Photographie mit ihrem Hochzeitsdatum und der Angabe des Tages, an dem sie aufgrund einer Blutung sterben würde.“
Pater Amorth erkannte darin das Zeichen einer tödlichen Verwünschung, die er nur nach Dutzenden und sehr anstrengende Exorzismen vertreiben konnte.
Der Geist von Elvis Presley
Der Geistliche berichtet auch von Häusern, die von Geistern heimgesucht wurden oder von Besessenen, die vor seinen Augen in der Luft schweben.
Er hat gesehen, wie sich der Geist von Elvis Presley in einen Handaufleger verlagert hat.
Pater Amorth erklärt auch, daß verdammte Seelen Jugendliche in den Selbstmord getrieben haben.
Der Pater kennt viele Namen des Teufels. Neben Satan oder Belzebuul nennt er die Namen Zago, Astarot, Amodeo, Serpente, Alef, Namar, Alimai.
Er gibt auch Hinweise, wie man die teuflische Besessenheit vermeiden kann.
Insbesondere mahnt er, sich von Horoskopen, den Lehren des New Age, von Zauberern und Kartenlesern fernzuhalten.
Warnung vor der Schwiegermutter
Eine Gefahr kann sogar von der Schwiegermutter ausgehen:
„Ich habe vielen Personen gesagt, nicht bei der Schwiegermutter zu essen und sie nicht einzuladen, sondern ihr die Türe vor der Nase zuzuknallen“ – erklärt Pater Amorth.
Denn um von einem bösen Geist besessen zu werden, reicht manchmal „ein Stück Torte, ein speziell zubereitetes Dessert oder ein Getränk, das das Übel enthält.“
Auf diese Weise könne eine Schwiegermutter, die sich mit dem Okkultismus beschäftigt, in der Lage sein, ein ganzen Leben zu ruinieren."
http://www.kreuz.net/article.10800.html (Archiv-Version vom 14.03.2012)